Schon wieder ein Monat vorbei! An meinen Lieblinks-Posts stelle ich immer mit leichtem Erschrecken fest, wie schnell die Zeit vergeht. Im Juni habe ich mich besonders über den Beitrag einer Bloggerkollegin gefreut, die ausführlich beschrieben hat, wie man Blätterteig selber machen kann; außerdem möchte ich euch zwei Filme empfehlen, die ich kürzlich im Kino bzw. auf DVD angesehen habe. Und, passend zum Sommerwetter, einen Vanilleeis-Test aus der Süddeutschen. Wer die vergangenen Posts mit meinen Lieblingen noch nicht gelesen hat, kann dies hier nachholen. Ich freue mich wie immer über Meinungen und Kommentare. Und nun viel Spaß mit den Lieblinks im Juni!
Juni-Rezeptliebling: Selbstgemachter Blätterteig und Schweinsöhrchen
Klitzekleines Problem: Das Blätterteigherstellen ist nichts für Temperaturen über 20 Grad, ihr solltet im Sommer also früh aufstehen; und überhaupt, früh aufstehen wäre bei dem langwierigen Herstellen mit Vorbereitung, Tourieren und Co eh angesagt. Aaaber: Ich bin mir sicher, wer den Teig selbst gemacht hat, ist stolz wie Oskar. Neben dem Blätterteig-Grundrezept hat Claudia auch ein Rezept für Schweinsöhrchen gepostet, die einfach herrlich knusprig aussehen. Mein Lieblink des Monats!
Juni-Netzliebling: Supermarkt-Vanilleeis im Test
Irgendwie liebe ich Lebensmittel-Tests. Keine Ahnung, weshalb genau; wahrscheinlich weil man immer unbedingt wissen will, wer „Sieger“ ist und warum 😉 . In einer der letzten Wochenendausgaben der Süddeutschen Zeitung war ein Vanilleeis-Test mit Produkten aus dem Supermarkt (den man hier noch nachlesen kann). Der Chef eines Münchner Eiscafés hat mehrere Sorten blind verkostet. Tendenziell haben die Vanilleeis-Marken am besten abgeschnitten, die am wenigsten Luft und am meisten Fett beinhalteten. Der Sieger war das Häagen Dasz Eis, nicht gerade ein Schnäppchen, aber wirklich gut.
Beim Lesen des Tests habe ich mich an meinen letzten Vanilleeis-Kauf im Supermarkt vor einigen Monaten erinnert… Eine bekannte Marke, nicht ganz billig, aber auch nicht Premium, die ich eigentlich in guter Erinnerung hatte. Das Vanilleeis: Brrrrr. Sehr gelb (sicher gefäbrt). Und vor allem extrem süß-pappig-pfui. Geschmack war eigentlich keiner vorhanden. Mein Tipp: Lieber zur Eisdiele des Vertrauens gehen oder Vanilleeis selbermachen. Das ist auch gar nicht schwer. Mein Rezept findet ihr hier.
Juni-Produktliebling: Die Filme „Kiss the Cook“ & „Madame Mallory“
„Kiss the Cook“ Foto: Koch Media
Vor einigen Tagen war ich mit Jan zum ersten Mal seit über einem Jahr (!!!) wieder im Kino. Mit Baby ist so ein Abendtermin einfach kaum mehr zu machen… Es war toll. Der Abend, das Essengehen davor, der Film. Gut, „Kiss the Cook“, der Film zum Streetfood und Foodtruck-Trend, gehört eher zur Kategorie „leicht verdaulich“. Aber es ist wirklich ein schöner, runder Gute-Laune-Film für Menschen, die gerne genießen. Man kann ihn schon auf DVD vorbestellen. Ein anderer kulinarischer Film, den ich euch ebenfalls empfehlen kann, ist „Madame Mallory und der Duft von Curry„. Darin geht es um eine indische Familie, die in einem französischen Dorf ihr Restaurant gegenüber eines Sternerestraurants eröffnet. Das Richtige für einen gemütlichen DVD-Abend!
„Madame Mallory und der Duft von Curry“ Foto: Constantin Film
Juni-Enttäuschung: Runzlige und fade Proteinmuffins 😉
Eine meiner persönlichen Back-Enttäuschungen der letzten Zeit waren meine Versuche mit Protein-Muffins. Ich habe zigmal hin- und herexperimentiert, um euch leckere Rezepte für Protein-Muffins präsentieren zu können, aber bislang hat mich noch kein Ergebnis so richtig überzeugt. Die meisten Eiweißmuffins waren fade, runzlig, labbrig. Backen mit viel Protein aber wenigen Kohlenhydraten ist eben nicht so einfach. Ich teste weiter. Proteinriegel habe ich schon gute hinbekommen – mein leckeres Eiweißriegel-Rezept gibt es in den nächsten Tagen. Aber vielleicht habt ihr ja gute Muffins-Vorschläge für mich..?
Viele Grüße und einen schönen Juni-Ausklang!
Eure Kathrin
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Danke für das Eisrezept. Ich persönlich finde das Eis von Häagen Dasz wirklich sehr gut 😉
Dein Rezept kommt aber ganz nah ran!
Na da drücke ich die Daumen, dass du weiter motiviert bist, gute Proteinmuffins zu backen.
Ich habe hier eine Tüte Lupinenmehl im Schrank, die ich mal zu einer Backware verarbeiten will… vielleicht wäre das ja eine Variante um den Carb Anteil im Teig niedrig zu halten. Erfahrungen mit Lupinenmehl, das sehr eiweißreich ist, habe ich allerdings nicht – einzig Süßlupinenschrot habe ich öfter mal ins Müsli oder in meinen selbst angemischten Porridge gemischt…
Nur mit Quark wird zwar funktionieren, aber das ist dann wohl eher Käsekuchenartig, krümelig von der Konsistenz her… fehlt gedanklich wohl ein Emulgator (so zumindest mein bisheriger Versuch)
Ich werde jetzt endlich mal deinen Schokokuchen mit schwarzen Bohnen probieren.. du glaubst ar nicht wie anstrengend es ist, diese schwarzen Bohnen zu organisieren… aber heute… tada…. ein Besuch in der Großstadt, rein in den Biomarkt und tada… ich hab ein Tütchen ergattert 🙂
Freue mich schon auf das Eiweißriegelrezept, von dem ich hoffe, das die Einkaufsliste für die Zutaten nicht all zu sehr exotisch wird, damit ich das alles hier in der Provinz bekomme 🙂
Hallo Rikibu,
die Beschaffungsprobleme 😉 kenne ich, wir leben inzwischen ja auch wieder in einem Dorf. Witzigerweise gibt es aber einen Laden im Ort, der eine Mischung aus Postfiliale, Reformhaus, Asialaden und Esoterikshop ist und sogar Kakaobutter und Co hat. Und ich bestelle viel im Internet.
In den Proteinrigeln steckt nur Eiweißpulver als „exotische Zutat“, aber das bekommt man inzwischen ja auch in jedem Drogeriemarkt.
Viele Grüße und bis bald!
Kathrin
Hallo Kathrin,
da hast du ja richtig Glück mit deiner Bezugsquelle.
Klar hätte ich auch im Internet die schwarzen Bohnen bestellen können, aber so zum testen sind mir Mehrfachpacks natürlich nicht so praktisch. Daher wollte ich erstmal ein Paket organisieren, ausprobieren und wenns lecker ist, kann man ja immer noch im Netz ordern (oder beim nächsten Biomarktbesuch entsprechend mehr mitnehmen.
Eiweißpulver hab ich sowieso immer da.
Hinweis: bei dem Eiweißpulver aus dem Drogeriemarkt muss man genau aufpassen, da hier oft wenig Eiweiß im Verhältnis zu Kohlehydraten enthalten ist. Auch die Konsistenz beim Einrühren in Flüssigkeit ist bei billigem Whey oftmals merkwürdig feinkörnig, daher empfiehlt sich auf ein Markenprodukt zu setzen, das zwar mehr kostet, aber allein das Mundgefühl und Geschmack ist den Mehrpreis wert.
Danke für den Link zum Blätterteig! Hatte mich schon öfters gefragt, wie man den wohl macht, hatte aber nie Zeit zum Recherchieren.
Was die kohlenhydratfreien Muffins angeht: In Muffins ist nun mal Mehl. Wenn keins drin ist, ist es eine Art Omelette oder Souflée, aber kein Muffin. Obwohl… eine Eimasse, zusammen mit Speck/Schinken und Gemüse im Muffinförmchen gebacken – das könnte ich mir durchaus vorstellen. Nur ist das halt ganz was anderes, als was man normalerweise unter „Muffin“ versteht.
Trotzdem bin ich neugierig, was deine weiteren Experimente in dieser Richtung ergeben 🙂
Hallo Sabi, jaja, nicht so einfach 😉 Es gibt zwar alternative Mehle wie Nussmehle etc, das Grundproblem bei meinen bisherigen Versuchen war aber immer, dass viel Quark o.ä. mit Eischnee und Co einfach per es leichter zusammenfällt und nicht so „stabil“ ist. Eher in Richtung Soufflé, wie du schon geschrieben hast.
Viele Grüße!