Vegane Schokolade selbermachen – ein Riesenspaß und nicht wirklich kompliziert! Wie es funktioniert, erfahrt ihr in diesem Beitrag. Ich liebe Schokolade, aber hatte mir über das Produkt an sich ehrlich gesagt noch nie groß Gedanken gemacht. Bis ich mal testen wollte, ob und wie gut man Schokolade selbermachen kann.
Grundlage war ein Schokoladenset von ChocQlate für laktosefreie vegane Schokolade in Rohkostqualität und ohne raffinierten Zucker. Als Nicht-Veganerin musste ich erstmal recherchieren, was an normaler Schokolade nicht vegan ist und was Rohkost im Zusammenhang mit Schokolade bedeutet 😉 . Konkret heißt es in diesem Fall, dass die Kakaobohnen unter 42 Grad getrocknet und nicht geröstet wurden. Aber wie heißt es so schön: Hauptsache, es schmeckt! Zum Schokolade-Selbermachen benötigt ihr fünf Grundzutaten: gemahlene Kakaobohnen, Kakaopulver, Kakaobutter, Agavensirup (oder ein anderes Süßungsmittel) und gemahlene Vanille. Die Zutaten könnt ihr von unterschiedlichsten Herstellern einzeln kaufen. Oder eben als 600g Set (um die 20 Euro), das je nach Schokoform für bis zu 15 Tafeln reicht. Es gibt aber auch kleinere und günstigere Sets.
Die Schokoladen-Zutaten einmal roh zu sehen und zu schmecken ist interessant. Die Kakaobutter-Stücke sehen aus wie weiße Schokolade, die gemahlenen Kakaobohnen wie eine Art Gewürzmischung. Geschmacklich hat beides rein gar nichts mit Schokolade zu tun. Die Zubereitung der veganen Schokolade ist eigentlich recht einfach und dauert ca. 20 Minuten. Hier meine Anleitung in der Kurzfassung:
Vegane Schokolade herstellen: Die wichtigsten Schritte
1. Die Kakaobutter im heißen Wasserbad schmelzen. Bei allen Schritten unbedingt darauf achten, dass kein Wasser in die Zutaten kommt. 2. Die restlichen Zutaten abwiegen und in eine große Metallschüssel geben – also Kakaobohnen, Kakaopulver, Salz, Vanille und Agavensirup. 3. Sobald die Kakaobutter geschmolzen ist, kann man sie mit in die Schüssel geben und mit einem Kochlöffel alles glatt rühren. 4. Die Schokoladenmasse in die Förmchen gießen oder einen Löffel verwenden. Eventuell mit Toppings wie gehackten Nüssen oder Früchten dekorieren. 5. Schokolade zum Abkühlen und Härten für etwa 10 Minuten in den Kühlschrank stellen. Und dann am besten frisch essen 🙂
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So schmeckt die selbstgemachte vegane Schokolade
Ich habe die Schokolade mit grobem Salz, Mokkabohnen und Zuckerherzen verziert. Die Optik der Schokolade ist etwas anders als die gekaufter Produkte, weil man mehr Details wie die gemahlenen Kakaobohnen sehen kann. Geschmacklich und was die Konsistenz angeht stechen die Bohnen ein bisschen heraus, was wir eigentlich lecker fanden. Die Schokolade kam in unserem Freundeskreis gut an. Ich persönlich bin doch eher der Milchschokoladen-Typ. Man kann die Schokomasse aber auch mit weißem Mandelmus sowie Kokosmus variieren und „milchiger“ bzw. cremiger machen.
Vorläufiges Fazit: Schokolade-Selbermachen macht Spaß und sollte als Erlebnis gesehen werden. Zum Verschenken ist ein Set (oder eine kreative fertige Schokolade als Geschenk aus der Küche) eine schöne Sache. Zum normalen Alltags-Schokoladeessen ist es mir persönlich aber zu teuer.
Danke an die Firma ChocQlate, die mir ein Set für die Rezension zur Verfügung gestellt hat. Meine Meinung bleibt davon natürlich unberührt.
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Wie ist denn die Konsistenz der Schokolade? eher fest wie man es von Schokotafeln kennt? Und muss sie dann bis zum Verzehr weiter gekühlt werden oder kann man sie auch bei Raumtemperatur lagern?
Liebe Grüße Johanna
Hallo Johanna, die Konsistenz ist wie bei gekaufter Schokolade gewesen, also eher hart und knackig. Was die Lagerung angeht, kann ich dir leider nicht weiterhelfen, tendenziell auch wie normale gekaufte Schokolade, würde ich sagen.
Hallo,
ich bin gerade auf dieses Rezept gestoßen, da ich Schokolade mal selbst machen will. Das hier klingt ja richtig leicht und durch den Agavensaft ziemlich ungewöhnlich. Aber was ich immer im Kopf habe bei der Herstellung von Schokolade, sind das Temperieren und Conchieren. Gibt es da in dem Set Hinweise, bei welcher Temperatur man die Schokolade abkühlen lassen soll?
Hallo,
ich habe das Set zwar nicht mehr hier, aber meine mich ganz gut zu erinnern, dass die Schokoladenherstellung wirklich problemfrei war – nichts mit Temperieren und Conchieren (ich habe selbst nichtmal ein passendes Thermometer daheim).
Viele Grüße, Kathrin
Hallo alle zusammen,
gestern Abend waren meine Mutter und ich zu einem ChocQlate-Selbstmach-Kurs mit genau jenen Zutaten. Wir waren total begeistert. Eben weil man es genau nach eigenem Geschmack machen kann.
Klar schmeckt diese Schokolade anders – da sind ja keine chemischen Zusatzstoffe irgendeiner Art drin!
Ich bin, bzw. war, auch ein Schokoladen-Junkie, doch auf Grund von Lebensmittelintoleranzen darf ich keine Milch mehr, somit fällt auch die meiste zu kaufende Schokolade weg. Doch nun habe ich festgestellt, dass richtig gute vegane Schokolade, oder eben diese selbstgemachte zwar im ersten Moment anders schmeckt, doch dafür enthält sie so viele wertvolle Inhaltstoffe, dass man gar nicht mehr so viel davon braucht. Die ganzen cheminschen `Suchtstoffe´ fallen weg.
Ja, diese Schokolade ist zwar teurer, doch dafür hat man auch länger etwas davon. Normale Schokolade war bei mir Ratzfatz aufgegessen.
Ich denke, es ist allerdings auch eine Einstellungssache, wie man zu Nahrungsmitteln und Genussmitteln – somit auch zu Schokolade – steht. Mich zwingt mein Köper zum Umdenken und `umschmecken´ weg von Fertigprodukten aller Art (auch Schokolade). Doch ich bin dankbar dafür.
Von mir jedenfalls eine ganz klare positive Bewertung für dieses Schokoladenselbstmach-Set!!!
Was das Verzieren angeht: Ich habe mal auf anderen Schokoladenselbstmach-Seiten geschaut, da ist die Deko auch hinten auf der Schokolade. Das liegt daran, dass vorne das Firmenlogo (egal welcher Firma) in den Formen ist. Vielleicht gibt es ja auch irgendwo Formen ohne Logo darin? Dann kann man die Verzierung gleich mit einfüllen. Finde ich aber ehrlich gesagt unwichtig.
Übrigens war das Einfüllen in die Formen für uns alle auch nicht problematisch. Das klappte gleich auf Anhieb recht gut, und mit Übung wird es bestimmt noch besser.
@ Chrissie: Warum arbeitest Du nicht mit Reissirup als fruktosefreie Alternative? Das hätte vielleicht besser funktioniert.
Nette Grüße Uta
Ich mag Schokolade in jeder Lebenslage. Ob als Tafel, Flüssig oder im Kuchen. Was mich immer fasziniert ist die Vielfältigkeit. Mit veganer, zuckerfreier Schokolade habe ich mich bis jetzt noch nicht aus einander gesetzt. Doch probieren werde ich es auf jeden Fall.
Hallo,
ich hab die Schokobox auf einer Messe kennengelernt und mir wurde von dem Team gesagt, man könne das auch problemlos mit Traubenzucker statt dem Dicksaft herstellen. Also habe ich viel Geld für die Kiste ausgegeben und ich bin ehrlich gesagt maßlos enttäuscht gewesen. Es war ein einziger Klops, total unangenehme Konsistenz und geschmacklich wirklich unterirdisch. Bisher habe ich mich nicht mehr drangewagt, insgesamt eine nette Idee, aber für meine Zwecke (fructosefreie Schokolade) völlig ungeeignet.
Liebe Grüße!
Hallo Chrissie,
danke für deinen kleinen Erfahrungsbericht. Das hört sich aber nicht gut an :-(. Kann es sein, dass vielleicht Wasser in die Masse gekommen ist und es deswegen ein „Klops“ wurde?
Nee, das lag eindeutig an der Traubenzucker-Substitution. Die Schokolade war auch im festen Zustand noch sehr grieselig und naja…. es war ein Reinfall. Ich versuche einfach das nächste Mal mit den genauen Zutaten Schoko-Deko für „Nicht Essbehinderte“ zu machen, das passt dann schon. Aber wenn man sich schon so wahnsinnig gefreut hat, endlich eine vernünftige Alternative gefunden zu haben und 20 EUro dafür hinlegt, ist das schon sehr enttäuschend…
Hallo,
ich bin auch total schokoladensüchtig und habe, als ich deinen Post sah, echt aufgehorcht, ob ich mit deiner Hilfe „gesündere“ Schokolade herstellen kann. Aber ich muss dir recht geben. Es geht nichts über Schokolade, die ich kaufen und selbst aussuchen kann. Auch wäre mir der Preis zu hoch. LG Sabine