Whoopie Pies mit Schokolade und einer Creme aus Erdnussbutter….so sieht Cynthia Barcomis Lieblingsgebäck aus “Let’s Bake” aus. Foto: Maja Smend
Backen soll Spaß machen, denn ein glücklicher Bäcker erzeugt köstliches Gebäck. Dieser Satz könnte von mir stammen – tut er aber nicht. Er steht in Cynthia Barcomis neuem Backbuch “Let’s Bake“, das ich euch kurz vorstellen möchte. “Let’s Bake” ist eher schlicht gehalten: Ein paar Tipps auf den ersten Seiten – zum Beispiel zu Backformen, Teigarten und Zutaten – und schon geht’s los mit den Rezepten. 10 Kategorien gibt es in “Let’s Bake”; von Muffins über Waffeln, Pancakes und Cookies bis hin zu Pies, Cheesecakes und Desserts. Zu einigen Rezepten hat Cynthia Gedanken, Erinnerungen und Anekdoten notiert.
“Let’s Bake” sieht erstmal nicht außergewöhnlich aus. Aber die Rezepte…hach
Man könnte sagen: Ja, ganz nett, aber auch nicht mehr. Tatsächlich präsentiert Cynthia Barcomi weder einen neuen Backtrend noch ein völlig außergewöhnlich anmutendes Backbuch. Aber ich muss sagen: Es stört mich auch nicht. “Let’s Bake” spricht mich auch so an, sowohl was die Rezeptauswahl als auch was die Gestaltung angeht. Und wer schon ein paar meiner Rezensionen gelesen hat, weiß, dass ich nun wirklich keine unkritische Leserin bin 😉
Cynthia Barcomi beim Backen 🙂 Foto: Jackie Hardt
Man muss bei diesem Buch einfach wissen, dass es nicht unbedingt zum stundenlangen Schmökern einlädt. Aber es beinhaltet wirklich sehr viele (süße und pikante) Rezepte, die ich lieber heute als morgen nachbacken möchte, weil sie sehr lecker klingen, eine völlig neue Variante eines Klassikers darstellen oder einfach nur super aussehen auf den Fotos. Nur was die Zuckermenge in einigen Rezepten angeht, bin ich noch etwas skeptisch…für mich hört sich manches definitiv zu süß an – aber das werde ich natürlich erst beim Nachbacken wirklich bestätigen können.
Eine kleine Auswahl an Rezepten, die bereits auf meiner To-bake-Liste stehen: Bircher-Müsli-Muffins, pikante Muffinsmit Ziegenkäse, Erbsen und Kräutern, Apple-Oatmeal-Pancakes, Bagels mit Rosinen und Zimt, Schokokuchen mit Himbeer-Ganache und die Chocolate-Lemon-Tarte. Nach meinem Interview habe ich Cynthia gefragt, welches der vielen Rezepte in “Let’s Bake” ihr aktuelles Lieblingsrezept sei. Ok, eine gemeine Frage an eine Backbuch-Autorin ;-). Cynthia meinte: “Ich liebe sie alle. Aber besonders lecker finde ich die Chocolate Whoopie Pies mit Peanutbutter Filling – köstlich!” Und hier ist es: Cynthia Barcomis Rezept für Schokoladen-Whoopie-Pies mit Erdnusscreme-Frosting. Die Menge reicht für etwa 18 Stück. Eine Form für schön runde Whoopie Pies findet ihr z.B. hier.
Schokoladen-Whoopie-Pies mit Erdnusscreme-Frosting
Zutaten
Für den Teig
- 230 Gramm Mehl
- 80 Gramm Kakaopulver
- 1.5 Teelöffel Natron
- 0.5 Teelöffel Salz
- 125 Gramm Butter
- 200 Gramm brauner Zucker
- 1 mittelgroßes Ei
- 1 Teelöffel Vanilleextrakt
- 250 Milliliter Milch
Für die Füllung
- 200 Gramm Erdnussbutter
- 125 Gramm Butter
- 90 Gramm Puderzucker
- 0.5 Teelöffel Salz
Zubereitung
- Ofen auf 185 °C vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen. Mehl, Kakao, Natron und Salz in einer Schüssel mischen.
- Butter und Zucker in einer zweiten Schüssel mit einem Mixer bei niedriger Geschwindigkeit verschlagen, bis sie sich so eben vermischen. Auf mittlere Geschwindigkeit erhöhen und 3 Minuten schlagen. Ei und Vanille dazugeben und noch einmal 2 Minuten schlagen.
- Die Hälfte der Mehlmischung und die Hälfte der Milch dazugeben und bei niedriger Geschwindigkeit schlagen, bis alles vermischt ist. Mit der restlichen Mehlmischung und der restlichen Milch ebenso verfahren.
- Den Teig mit einem Esslöffel in jeweils 4 cm Abstand auf das Backblech platzieren. 10 Minuten backen, bis die Whoopie Pies leicht goldfarben sind und bei leichter Berührung zurückfedern. Aus dem Ofen nehmen und 5 Minuten abkühlen lassen, dann auf ein Gitter legen, damit sie vor dem Füllen vollständig auskühlen.
- Für die Erdnussbutter-Füllung Erdnussbutter und Butter mit einem Mixer bei niedriger Geschwindigkeit schlagen, bis die Masse cremig ist.
- Puderzucker und einen halben Teelöffel Salz hinzufügen und bei niedriger Geschwindigkeit unterschlagen, bis alles vermischt ist. Auf mittlere Geschwindigkeit hochschalten und einige Minuten lang schlagen, bis die Füllung leicht und luftig ist.
- Füllung mit einem Spritzbeutel oder einem Buttermesser auf die flache Seite einer abgekühlten Whoopie-Pie-Hälfte verteilen. Die zweite Hälfte daraufsetzen und sanft andrücken. Die Whoopie Pies halten sich in Klarsichtfolie gehüllt einige Tage im Kühlschrank oder in einem luftdichten Behälter.
Allgemeine Hinweise
- Du möchtest Zutaten ersetzen? Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Danke an den Mosaik-Verlag, der mir das Buch zur Verfügung gestellt hat! Meine Meinung bleibt davon natürlich unberührt.
Das Rezept für die Whoopie-Pies mit Schokolade und Erdnussbutter stammt aus diesem Backbuch:
Cynthia Barcomi: „Let’s Bake: 70 wundervolle Back-Rezepte, die perfekt gelingen!“, 160 Seiten, 17,99 Euro, Mosaik
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Hey,
hast du das Rezept selbst ausprobiert? Hast du da auch diesen Muscovado-Zucker benutzt? Ist der unbedingt nötig für den Geschmack und Konsistenz und wo bekommt man ihn?
LG Sonja
Hallo Sonja,
das ist das einzige Rezept auf diesem Blog, das ich noch nicht gebacken habe – normal geht nichts ohne Test hierher, sonst könnte ich es ja nicht empfehlen 😉
Zum Muscovado-Zucker kann ich dir folgendes sagen: Er ist ein dunkelbrauner, ziemlich teurer Rohrohrzucker (noch nicht gereinigt und raffiniert wie der weiße Zucker) und schmeckt “aromatischer”, ein bisschen nach Karamell. Ich würde dir Rohrzucker oder braunen Zucker empfehlen als Ersatz, die schmecken schließlich auch nicht so “lahm” wie weißer Zucker. Magst du nach dem Backen berichten, wie die Whoopies geworden sind?