Ein guter amerikanischer Käsekuchen ist cremig, sahnig und dennoch kompakt. Dieser Karamell-Cheesecake hat zudem noch ein wunderbar sündhaftes Topping, einen knusprigen Kekskrümelboden sowie ein verführerisches Aussehen. Dazu gehört für mich auch, dass er keine Risse an der Oberfläche hat.
Wie ihr das ohne Wasserbad oder andere komplizierte Techniken hinbekommt, verrate ich euch in diesem Post. Und natürlich das American Caramel-Cheesecake Rezept mit Keksboden sowie Karamellcreme. Das Karamell Cheesecake Rezept musste ich direkt dreimal weitergeben. Wobei mir wieder einmal klar geworden ist, was ich am Backen so sehr liebe: das Experimentieren, das Basteln am „perfekten“ Ergebnis und das tolle Gefühl, wenn am Schluss so etwas Leckeres wie dieser Karamell-Cheesecake herauskommt. Oft genug geht nämlich etwas schief… Aber darüber will ich heute nicht schreiben. Also direkt zur Zubereitung: Die Basis meines Karamell-Käsekuchens besteht aus einem Kekskrümelboden. Die meisten Rezepte raten zu einem Boden ohne Backen sowie dazu, ein Wasserbad zu verwenden, damit er später nicht einfällt oder Risse bekommt. Die gute Nachricht: Es geht auch einfacher!
Ich habe mich bei meinem Rezept ein wenig an die Tipps von meinem besten Käsekuchen-Rezept gehalten. Das Ergebnis: eine perfekt glatte Oberfläche. Ich empfehle euch, den Kekskrümelboden kurz vorzubacken, damit er nicht durchweicht, und den fertigen Cheesecake rund eine Stunde im ausgeschalteten Herd bei leicht geöffneter Ofentür zu lassen.
Caramel-Cheesecake ohne Wasserbad
Dann muss er nur noch (leider!) einige Stunden in den Kühlschrank, wo er fester wird und gut durchzieht. Ihr müsst also SOFORT anfangen zu backen, wenn ihr Lust auf diesen Karamell-Cheesecake bekommen habt!
Falls euch jetzt das Käsekuchen-Fieber gepackt hat, könnt ihr ja mit dem klassischen Cheesecake, meinen kleinen Cheesecake-Muffins weitermachen, oder ihr probiert mal meinen veganen Cheesecake. Hier findet ihr eine Übersicht aller Käsekuchen-Rezepte. Und wenn ihr Karamell liebt, müsst ihr auch das den Karamell-Brotaufstrich und das Karamelleis testen 🙂 . Lasst es euch schmecken!
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2015 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2021 aktualisiert.
Karamell-Cheesecake
Zutaten
Für den Kekskrümelboden
- 200 Gramm Butterkekse oder Karamellkekse
- 90 Gramm Butter
Für die Cheesecake-Masse
- 800 Gramm Frischkäse cremiger!
- 200 Gramm Schmand
- 50 Milliliter Milch
- 150 Gramm Zucker
- 4 mittelgroße Eier
- 1 Esslöffel Weizenmehl oder Speisestärke
Für das Topping
- 5 Esslöffel Karamellcreme selbstgemacht oder gekaufte Karamellsoße
- 50 Gramm Schokowaffeln optional, grob zerbröselt
Zubereitung
- Ofen auf 175 Grad vorheizen und eine Springform mit Backpapier auslegen. Für den Kekskrümelboden die Kekse mahlen – entweder mit einem Küchenhäcksler oder indem ihr die Kekse in einen Gefrierbeutel gebt und mit dem Nudelholz mehrfach darüber "walzt". Die Butter schmelzen und mit den Kekskrümeln vermischen. Die Masse auf dem Boden der Springform verteilen und festdrücken. Rund 5 Minuten bei 175 Grad vorbacken. Danach abkühlen lassen.
- Währenddessen für die Füllung den Frischkäse mit dem Schmand glatt rühren. Die Milch, den Zucker, das Mehl und die einzelnen Eier gut (aber nicht zu lange!) unterrühren. Wichtig ist, dass die Creme nicht lange luftig geschlagen wird, sondern nur alle Zutaten gut vermischt sind.
- Ofentemperatur auf 160 Grad herunterschalten. Die Frischkäsemasse auf den vorgebackenen und leicht abgekühlten Boden gießen. Cheesecake rund 50 Minuten backen. Die Oberfläche sollte noch hell sein, nicht gebräunt. Das Innere des Cheesecakes darf ruhig noch ein wenig „wackeln“, wenn man an der Form leicht ruckelt. Cheesecake am besten über Nacht abgedeckt in den Kühlschrank stellen.
- Vor dem Servieren die Karamellcreme etwas erwärmen und auf dem Kuchen verteilen. Karamellsoße kann direkt ohne Erwärmen verwendet werden. Die Schokowaffeln leicht mit den Fingern zerbröseln und den Cheesecake damit dekorieren.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Huhu,
durch was könnte ich den Schmand ersetzen?
Habe Quark oder Sauerrahm daheim – würde das gehen?
Liebe Grüße
Tina
Hallo Tina, Quark und Sauerrahm sind ja doch um einiges fettärmer und nicht ganz so „stabil“; aber ich denke, da die Hauptzutat ja Frischkäse ist, dürfte das mit dem Sauerrahm schon klappen. Nimm doch etwas weniger Milch.
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Das werde ich auf jeden Fall mal probieren. 🙂
Hey Kathrin, ich habe heute deine Seite entdeckt und den Cheescake gleich ausprobiert. Hat alles super geklappt und der Kuchen den ich als Geburtstagsgeschenk mit gebracht habe, hat allen geschmeckt.
Schmand gibt’s in der Schweiz leider nicht oder ist schwer zu finden. Also hab ich ihn durch halb Creme frech und halb Sauerrahm ersetzt.
Als Deko habe ich Snikers gehackt und drüber gestreut
Lecker, merci
Hallo Ursula, das freut mich wirklich sehr, und danke für den Tipp, wie du Schmand ersetzt hast. Der Kuchen könnte dir auch schmecken: Brombeer-Schmand-Kuchen
Hallo Kathrin,
der Kuchen sieht so toll aus und ist mit Fruchtspiegel auch toll für heiße Sommertage als Mitbringsel geeignet. Aber Karamell…köstlich. Hast du eine Idee, wodurch sich die Eier bei einem Cheesecake ersetzen lassen? Oder kommt das bei einem solchen Kuchen nicht in Frage?
Viele Grüße
Hallo Siri,
ohja, mit Frucht sicher auch toll!
Aber die Eier lassen sich meiner Meinung nach nicht oder nur schwer ersetzen.
Das hatte ich befürchtet 🙁 Aber es finden sich ja noch andere tolle Torten auf deiner Seite 🙂
Hallo Kathrin,
ich habe letzte Woche drei verschiedene Cheesecakes ausprobiert und deiner war der einzige den man backen musste. Das finde ich generell nicht schlecht, aber ich denke, dass mir die im Kühlschrank „gebackenen“ ein wenig besser gefallen. Das Rezept hat gut funktioniert, ich habe Leibniz Kekse für unten und Manner-Waffeln für oben genommen. Ich wünschte, ich hätte Kägi bei uns gefunden! Durch das Backen war der Boden nur noch eine Keksmasse ohne die schönen Krümel, wie ich sie mag – aber das ist Geschmackssache. Die Cheese-creme an sich hätte bei mir noch etwas mehr Zucker vertragen können. Aber das sind zwei Kleinigkeiten und ich bin Perfektionistin und ziemlich wählerisch haha. ALLEN hat es geschmeckt, die ein Stück abbekommen haben (5 Personen) und 3 davon wollten das Rezept haben, hab den Link schon geschickt, also muss es wirklich nur an meinem komischen Geschmack liegen 🙂 Gut gemacht!
Liebe Toni, Geschmäcker sind nunmal verschieden, aber ich freu mich natürlich, dass der Kuchen bei deinen Gästen so gut angekommen ist. Danke für dein Feedback!
Hallo liebe Kathrin,
dickes Lob an Deine Seite! :o) Empfehle sie Jedem, mit dem ich mich über´s Backen unterhalte…
Den Cheesecake hab ich zur Weihnachtszeit mal mit Spekulatius gemacht…fanden alle lecker :o)
Zum Geburtstag meiner Tochter am Dienstag gab´s ihn dann zum zweiten Mal und auch diesmal waren die Gäste begeistert :o)
Brennend heiß würde mich die fructosefreie Variante von Angel interessieren, da meine Tochter eine Freundin mit einer Fructoseintolleranz hat und sie demnächst zum Kindergeburtstag kommt…
Liebes Knusperlinchen 😉
vielen, vielen Dank für dein schönes Lob!
Die Spekulatius-Variante klingt wirklich sehr lecker. Ich frage Angel oben mal, vielleicht schaut sie ja demnächst vorbei. Ansonsten könntest du vielleicht einfach fructosefreie Butterkekse kaufen oder selbst mit Traubenzucker backen, und dann eben zum Süßen der Creme Traubenzucker oder Reissirup verwenden.
Hallo,
Der Kuchen sieht super aus. Fettest Du die Backform noch aus oder wie bekommst du den Kuchen einfach aus der Springform?
Hallo Myriam, ich habe die Form wie oben beschrieben mit Backpapier ausgelegt – funktioniert super.
Von so einem Kuchen hab ich meine ganze Kindheit lang geträumt. 😉 Den muss ich ausprobieren.
Hallo Kathrin, ein Cheesecake leckere.
Mit Sahne ist weicher.
Gruss aus Spanien.
Die Rezept hier erinnert mich nach etwas, dass meine Freundin von New York oft backt.
Der sieht wirklich richtig toll aus, der Cheesecake. Werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.
Auch super tolle Fotos, da würde man am liebsten gleich reinbeißen!
Lg *Tina*
Liebe Kathrin,
das sieht aber lecker aus, habe ich mir gerade ausgedruckt.
Ich backe morgen “ Trümmertorte “ , mal wieder mit Kiwis,
passt gut zu Baiser.
Liebe Grüße von Daggi und ein schönes Wochenende
Das hört sich sehr lecker an. Ich liebe Käsekuchen ♥!
Danke für Deinen Tipp. Den werde ich demnächst mal austesten.
Bisher ist mir der Käsekuchen leider fast immer gerissen.
Liebe Grüße
Denise
Oh, das sieht aber himmlisch aus, Käsekuchen und Karamell klingt aber auch verboten gut.
Schade, dass ich gerade schon einen anderen Kuchen im Backofen habe, aber der muss definitiv baldmöglichst nachgebacken werden.
Dann werde ich deine Experimente fortführen und mich an eine fructosearme Version ranwagen. 😉
Nur für die Kekse und Waffeln muss ich mich wohl noch auf die Suche machen, das Original enthält nämlich neben dem Zucker, den ich nicht vertrage, auch noch Soja, das mein Freund nicht verträgt.
Aber Kekse könnte man ja auch noch selber backen.
Meinst du, der Kuchen wird auch ohne die Waffeln darauf genauso lecker?
Das Rezept MUSS ich nämlich unbedingt ausprobieren, das klingt einfach so unfassbar lecker. 😀
Liebe Angel,
wenn du leckere fructosefreie Kekse machst, klappt das sicher auch mit denen als Boden. Nur ein Karamellkeks-Boden wird es dann wohl eher nicht 😉
Ich kenne den Cheesecake ja nun nur mit den Waffeln obendrauf, die meiner Meinung nach ein toller knuspriger Kontrast zur Cheesecakemasse sind. Aber es wird bestimmt auch ohne gut. Vielleicht kannst du ja etwas anderes knuspriges drüberstreuen?
Viele Grüße, Kathrin
Hallo, Karamellkekse sollten eigentlich machbar sein, Traubenzucker lässt sich ja genauso karamellisieren wie normaler Zucker. Da muss ich mich wohl morgen mal ransetzen und an einem Rezept tüfteln. 🙂
Aber stimmt, was knuspriges als Kontrast ist sicher noch toll, mal sehen, was mir da noch einfällt.
Ich werde auf jeden Fall berichten, wenns funktioniert hat 🙂
Liebe Grüße Angel
So, endlich bin ich dazu gekommen 😀
Und ich muss sagen, er war wirklich göttlich *-*
Vielen lieben Dank für das tolle Rezept.
Ich habe Karamellkekse für den Boden selbst gebacken, aus karamellisiertem Traubenzucker und Vollkornmehl, die Masse mit Reissirup gesüßt (der ja auch noch eine leichte Karamellnote mitbringt), dafür etwas weniger Milch genommen und selbstgekochte Karamellsoße aus Traubenzucker verwendet.
Statt der Waffeln gab es bei mir dann eben als knusprigen Kontrast mit Xylitschokolade glasierte Keksstücke.
Und das letzte Stück hat nichtmal einen Tag überlebt (bei zwei Essern), also wenn das mal kein Lob an dein tolles Rezept ist. 🙂
Liebe Grüße
Liebe Angel,
vielleicht schaust du ja nochmal hier vorbei 😉 Könntest du dein Rezept für die fructosefreie Variante verraten? Hier gibt´s jemanden, der Interesse hat (siehe letzter Kommentar ganz unten).
Viele liebe Grüße, Kathrin