Muffins mit Zucchini: Test „Süße und Gemüse“ Teil 1

Zucchini-Cupcakes

Frühling und Sommer kommen! Und damit auch die Monate, in denen es endlich wieder Obst und Gemüse aus der Region gibt. Ein guter Zeitpunkt, mit einer neuen Reihe in meiner Rubrik „Backexperimente“ zu beginnen. Das Motto lautet: Süße und Gemüse. Ich will herausfinden, ob und wie es schmeckt, wenn man Kuchen, Cupcakes oder Kekse einfach mal mit Roter Beete, Kürbis oder Sauerkraut macht. Hört sich schräg an? Finde ich auch. Aber das trägt schließlich dazu bei, dass ich selbst ziemlich neugierig bin, was bei meinen Backtests herauskommt.

Mein Ziel: Gesündere Muffins, bei denen der Geschmack nicht zu kurz kommt

Warum süße Gemüse-Kuchen? Ich denke, es kann nicht schaden, ein bisschen gesünder zu backen, wenn der Genuss nicht zu kurz kommt. Für Allergiker und Menschen mit Unverträglichkeiten werden sich vielleicht zusätzliche Vorteile ergeben: Wenn es so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, werde ich irgendwann sagen können, wie man mit Gemüse-Hilfe nicht nur gute Backrezepte hinbekommt, sondern auch Törtchen mit weniger Fett, zuckerarme Muffins, glutenfreie Kuchen und so weiter.

Klassischen Karottenkuchen kennt jeder. Allerdings sind Karotten auch ein besonders mild schmeckendes, fast süßliches Gemüse. Ich habe mir gedacht, ich fange mit Zucchini an, die zumindest beim Kochen recht gut den Geschmack anderer Zutaten annehmen. Auf dem Plan standen Zucchinimuffins einmal in einer Schokoladen-Minz-Variante, einmal mit Zimt und Banane; die besten Rezepte poste ich hier natürlich immer – und die, die nichts geworden sind, kommentiere ich zumindest ;-). Heute schreibe ich aber erstmal allgemein über meine Zucchini-Erfahrungen mit den After-Eight-Muffins und den zimtigen Banenenmuffins. Hier ein kleiner optischer Vorgeschmack:

Schokoladen-Cupcakes mit After Eight und Zucchini
Bananenmuffins mit Zimt

Zubereitung und Teig: Das genaue Verhältnis der Zutaten war mir nicht klar, bevor ich mit dem Backen angefangen habe. Ich wollte den Muffinteig ein bisschen nach Gefühl machen (was beim Backen grundsätzlich in die Hose gehen kann…). Für die Muffins habe ich zunächst gut 200 Gramm Zucchini grob geraspelt. Mit der KitchenAid verrührte ich drei Eier sowie den Zucker, bis die Masse heller und schaumiger war; danach gab ich die Zucchiniraspel dazu und vermischte alles gut.

Statt Weizenmehl habe ich zum ersten Mal Reismehl verwendet, weil die Muffins auch für Menschen mit Gluten-Unverträglichkeit und Weizenallergie geeignet sein sollen. Hätte ich mich vorher besser informiert, hätte ich gelesen, dass Reismehl nicht alleine zum Backen verwendet werden sollte, da das Gluten fehlt… Komischerweise sind die Muffins trotzdem etwas geworden :-). In einer separaten Schüssel habe ich eine Mischung aus Reismehl und gemahlenen Mandeln mit Backpulver und einer Prise Salz vermischt. Zuletzt habe ich für den Grundteig nur noch kurz die trockene mit der feuchten Masse verrührt, um dann festzustellen, dass alles viel zu flüssig geworden ist. Obwohl ich daraufhin noch ein paar Esslöffel Reismehl dazu gegeben habe, ist der Teig recht flüssig geblieben.

Für die Schokoladen-Minze-Muffins habe ich ein paar After-Eight-Täfelchen in der Mikrowelle erwärmt, sodass sie weich, aber nicht ganz flüssig waren. Zusammen mit etwas Kakaopulver kam die Schokolade dann unter den Teig. Für die Bananenmuffins zerdrückte ich eine kleine Banene mit einer Gabel und gab sie mit viiieeeel Zimt und etwas Vanille zum übrigen Teig. [Der hat im rohen Zustand zugegebenermaßen etwas seltsam ausgesehen mit den Zucchinistückchen…].

Mein Fazit: Die Bananen- und Schokomuffins sind saftig, locker & lecker

Optik und Geschmack: Die Muffins waren etwa eine halbe Stunde bei 180 Grad im Ofen, bis sie fertig aussahen und die Stäbchenprobe überstanden hatten. Der Duft war jedenfalls wunderbar…vor allem durch die zimtigen Bananenmuffins. Ich war sehr gespannt, wie die Törtchen schmecken würden. Das Aussehen war in Ordnung, nichts spektakuläres, aber die Muffins waren schließlich auch „nackt“, hatten also keinerlei Zuckerguss oder Dekoration. Seltsamerweise waren die Schokomuffins deutlich weniger aufgegangen als die Bananenmuffins. Geschmacklich haben mich jedoch beide überzeugt! Trotz des zu flüssigen Teigs war die Konsistenz der Muffins toll: schön locker und vor allem saftig.

Von den Zucchinistückchen war eigentlich nichts mehr zu sehen. Auch der Geschmack hatte nichts mit Gemüse zu tun (auch wenn man die Muffins natürlich nicht unbedingt mit Double-Chocolate-Cupcakes oder ähnlichem vergleichen sollte). Mein Fazit: Diese glutenfreien Muffins ohne Butter, die ich mit Zucchini, Mandeln und Reismehl gebacken habe, wird es sicher öfter geben! Mal sehen, ob es mit der nächsten Gemüsesorte ähnlich gut klappt…..

Passende Rezept-Ideen für dich

ANGEBOT

App Anzeigenbild

Alle Rezepte findest du in unserer APP

Backe deine Lieblingsrezepte einfach nach, speichere sie in deinen Favoriten, und mache deine eigenen Notizen am Rezept!
Mein Backbuch jetzt vorbestellenMein Backbuch jetzt vorbestellen

Schreibe einen Kommentar

Hast du das Rezept nachgemacht? Dann freue ich mich über dein Feedback!
Wichtig! Wenn du eine Frage zum Rezept hast, lies dir bitte zuerst die anderen Kommentare durch.
Hinweis: Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.