Backen ohne Gluten ist nicht ganz einfach – umso mehr freue ich mich über diese glutenfreien Schokomuffins. Sie sind unkompliziert und schnell gebacken. Und viel mehr als ein fader Ersatz für all diejenigen, die auf Gluten verzichten müssen.
Mir war es wichtig, euch ein echtes glutenfreies Schokomuffins-Rezept zu präsentieren, keinen Kuchen-Rührteig, der einfach nur in Muffinförmchen gepackt wurde. Denn das sind dann eigentlich Cupcakes 😉 . Wie ihr in meinem Muffins-Grundrezept sehen könnt, werden bei Muffins die trockenen sowie feuchten Zutaten separat gemischt und dann nur noch ganz kurz miteinander verrührt. Für die heutigen Schokomuffins ohne Gluten habe ich mich an den klassischen Schokoladenmuffins orientiert. Der Schokopart stammt sowohl von geschmolzener Schokolade als auch von Kakao und ein paar Chunks on top. Damit glutenfreie Schokomuffins saftig werden, müsst ihr ein paar Punkte beachten.
Gebäck ohne Gluten hat nämlich leider oft den Nachteil, trocken zu geraten. Statt normalen Weizenmehls stecken in den glutenfreien Schokomuffins Mandeln (die für Saftigkeit sorgen) sowie Reismehl und etwas Speisestärke. Ihr könnt auch einen fertigen glutenfreien Mehlmix wie diesen oder diesen verwenden – und diesen danach z.B. noch für die glutenfreie Biskuitrolle nehmen.
So werden glutenfreie Schokomuffins saftig
Außerdem kommen in die Schokomuffins ohne Gluten drei statt wie sonst meist üblich zwei Eier. Ganz wichtig ist auch, die Backzeit tendenziell etwas kürzer zu wählen. Die Schokoladenchunks auf dem Teig sind optional, aber sehr zu empfehlen 🙂 . Wenn ihr die glutenfreien Schokomuffins nicht am selben Tag essen wollt, würde ich sie sicherheitshalber einfrieren.
Wenn ihr Zöliakie habt oder aus einem anderen Grund auf das Klebereiweiß im Weizen verzichtet, sind glutenfreie Schoko-Muffins ohne Mehl perfekt. Ich freue mich auf euer Feedback! Und stöbert gerne auch durch meine vielen anderen Backrezepte ohne Gluten, angefangen von den glutenfreien Chocolate Chips Cookies über den Apfelkuchen ohne Gluten bis hin zur Schwedischen Mandeltorte und dem Low Carb Tassenkuchen.
Glutenfreie Schokomuffins
Zutaten
- 80 Gramm Zartbitterschokolade
- 100 Gramm Reismehl helles
- 100 Gramm gemahlene Mandeln blanchierte
- 30 Gramm Speisestärke
- 1/2 Teelöffel Guarkernmehl oder Johannisbrotkernmehl
- 25 Gramm Backkakao
- 1 1/2 Teelöffel Backpulver gestrichen
- 1/2 Teelöffel Natron
- 1 Prise Salz
- 130 Gramm brauner Zucker oder weißer
- 3 mittelgroße Eier
- 110 Gramm Rapsöl
- 140 Gramm Joghurt oder Buttermilch
- 2 Esslöffel Schokodrops oder Chunks
Zubereitung
- Die Schokolade klein hacken und im heißen Wasserbad oder bei niedriger Wattzahl in der Mikrowelle schmelzen. Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Reismehl, Mandeln, Stärke, Guarkernmehl, Kakao, Backpulver, Natron und Salz mischen. In einer zweiten Schüssel die Eier mit dem Zucker verquirlen. Öl und Joghurt unterrühren. Die trockenen Zutaten zusammen mit der geschmolzenen Schokolade zu den feuchten Zutaten geben. Alles möglichst kurz, aber kräftig miteinander verrühren.
- Den Teig in ca. 10-14 Muffinförmchen füllen, diese zusätzlich auf ein Muffinblech stellen und den Teig nach Belieben mit Schokodrops bestreuen. Muffins etwa 18-22 Minuten backen. Nicht zu lange, damit sie saftig bleiben!
Anmerkungen
- Mit Vollmilchschokolade bzw. -kuvertüre werden die Muffins süßer, mit Zartbitter herber. Wer es gerne sehr süß mag, kann bei Verwendung von sehr dunkler Schokolade etwas mehr Zucker verwenden.
- Anstelle von hellem Reismehl kann man auch Buchweizenmehl oder Hafermehl verwenden. Statt Reismehl, Mandeln, Stärke und Bindemittel selbst zusammenzustellen, kann man auch 230g einer fertigen glutenfreien Mehlmischung für Kuchen verwenden, die es in den meisten Supermärkten gibt.
- Die Backzeit und Mengenangabe variiert je nach Größe der Muffin(förmchen).
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch diese Muffins sicher gelingen, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: Warum gehen Muffins nicht auf? Hier geht’s zum Muffin-Teig-Grundrezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
