Ein Teig, viele Möglichkeiten: Mit diesem einfachen Rezept habt ihr die perfekte Basis für saftige und fluffige Muffins, egal ob schokoladig oder fruchtig

Saftige, fluffige Muffins kommen immer gut an. Mit unserem Muffins-Grundteig sowie vielen Tipps gelingen die amerikanischen Minikuchen garantiert! Egal, ob es Schokomuffins oder Beerenmuffins sein sollen, nussige oder fruchtige: Dieser Teig passt immer! Und damit das Backen auch sicher gelingt, gebe ich euch zum Muffins Rezept viele wertvolle Tipps sowie Vorschläge zum Abwandeln.
Muffins Grundrezept
Zutaten
Für den Teig
- 240 Gramm Weizenmehl
- 1 Teelöffel Backpulver gestrichen
- 1 Teelöffel Natron gestrichen
- 2 Prisen Salz
- 2 mittelgroße Eier
- 100 Gramm Zucker
- 50 Milliliter Öl
- 60 Gramm Butter flüssig
- 180 Gramm Joghurt oder Buttermilch
Zubereitung
- Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. In einem Schüsselchen Mehl, Backpulver, Natron und Salz gut miteinander vermischen. In einer (zweiten) Rührschüssel kurz die Eier mit dem Zucker verquirlen. Dann Öl, flüssige Butter und Joghurt unterrühren, bis die Masse homogen ist.
- Die trockenen Zutaten zu den feuchten geben. Alles möglichst kurz (!), aber kräftig miteinander verrühren.
- Den Teig nach Belieben verfeinern (siehe Tipps). Mit einem Löffel in ca. 12-16 Papier- oder Silikonförmchen füllen; der Teig darf bis kurz unter den Rand gehen. Förmchen am besten zusätzlich auf ein Muffinblech stellen. Die Muffins je nach Größe ca. 18-22 Minuten backen.
Anmerkungen
- Zutaten-Tipps:
- Zucker: Am besten schmeckt ein Mix aus braunem und weißem Zucker.
- Fett: Das Öl sollte entweder geschmacksneutral sein oder ein Rapsöl mit Butteraroma. Statt Öl und Butter zu verwenden, könnt ihr auch nur 100ml Öl oder aber 120g flüssige Butter nutzen.
- Milchprodukt: Anstelle von Naturjoghurt eignen sich Buttermilch oder eine Mischung aus 120g Schmand/Saurer Sahne plus 60ml Milch
- Varianten: Ihr könnt den Grundteig nach Geschmack abändern und zum Beispiel mit folgenden Zutaten verfeinern:
- Backkakao plus 1 TL mehr Milch unterrühren
- Zitronenabrieb, Orangenabrieb, Zimt oder Vanille unterrühren
- Kokosflocken oder gehackte Nüsse unterrühren
- Schokodrops, Schokoraspel oder Kakao Nibs unterheben
- Rosinen oder klein gehackte Trockenfrüchte unterheben
- frische Blaubeeren, Himbeeren, Apfelstückchen oä vorsichtig unterheben
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Das Schöne an Muffins: Die Allrounder sind für jeden Geschmack passend. Klein, handlich, bestens geeignet zum Mitnehmen, für Kindergeburtstage, Partys, Buffets oder Picknick. In unserer Muffin-Rezepte Rubrik findet ihr viele tolle Rezepte – von Käsekuchenmuffins über Blueberry Muffins bis hin zu pikanten Gemüsemuffins. Manche sind mit Öl, andere mit Butter, manche üppig, andere proteinreich oder low carb. Anders als diese speziellen Kreationen ist der Grundteig in diesem Beitrag ein absolutes Basisrezept.
Inhaltsverzeichnis
Muffins oder Cupcakes
Auch wenn die Begriffe oft synonym verwendet werden, handelt es sich bei Muffins doch um etwas ganz anderes als bei Cupcakes. Während letztere immer mit Frosting verziert oder anderweitig üppig dekoriert werden, genießt man Muffins meist „pur“. Allenfalls mit ein bisschen Puderzucker oder Schokoguss oder einer Glasur. Der wichtigste Unterschied liegt aber im Teig: Cupcakes bestehen aus einem klassischen Rührteig mit weicher Butter, die mit Zucker und Eiern schaumig geschlagen wird. Für einen echten Muffinteig werden trockene und feuchte Zutaten separat gemischt und dann nur noch ganz kurz verrührt.
Die wichtigsten Muffin-Zutaten
Die klassischen Hauptzutaten sind Mehl (Weißmehl oder Vollkorn), Zucker (brauner oder weißer) bzw. ein alternatives Süßungsmittel wie Xylit, Fett in Form von Öl oder Butter, Eier, Milchprodukte und Backtriebmittel. Muffins werden immer mit Backpulver und / oder Natron gebacken. Letzteres sorgt in Verbindung mit einem (säuerlichen) Milchprodukt wie Buttermilch, Joghurt oder saurer Sahne dafür, dass die Muffins saftig und luftig werden. Ob ihr mein Muffins-Grundrezept mit Öl oder doch lieber flüssiger Butter macht, ist unerheblich. Wer ohne Ei backen möchte, kann sie durch Apfelmus oder Bananenmus ersetzen. Allgemeine Tipps zum Ersetzen von Zutaten findet ihr in unserer Zutaten-Tauschbörse.
Die richtige Zubereitung
Anders als für Rührteig oder Knetteig werden die Zutaten nicht Schritt für Schritt oder auf einmal vermengt, sondern in zwei Etappen. Ihr benötigt zwei Schüsseln: eine für die trockenen Zutaten, eine für die feuchten bzw. flüssigen. Nachdem ihr die trockenen Zutaten gut vermischt und die feuchten miteinander vequirlt habt, kommen die beiden zusammen. Bitte jetzt nur noch kurz, aber kräftig rühren.
Mögliche Muffin-Varianten
Das Grundrezept könnt ihr superschokoladig gestalten – indem ihr zum Beispiel Backkakao und Schokoraspel unterrührt, Schokodrops oder Kakao Nibs. Fruchtige Varianten mit Beeren, kleingeschnittenen Äpfen, Birnen oder Pflaumen schmecken ebenfalls gut. Als Gewürze eignen sich unter anderem Zimt, Vanille, Tonkabohne und Zitronenabrieb.
Tipps zum Muffin-Backen
Nach dem Verrühren der Zutaten sollte der Teig direkt weiter verarbeitet bzw. gebacken werden. Wichtig ist also, dass der Ofen rechtzeitig aufgeheizt wird.
Die richtige Muffinform
Die Formen immer nur zu rund zwei Dritteln mit Teig füllen! Ob ihr Silikonförmchen, Papierförmchen oder ein Muffinblech verwendet, ist letztlich auch Geschmackssache. Ich persönlich nehme Silikon-Muffinförmchen vor allem dann, wenn ich die Muffins vor dem Servieren lösen, also „pur“ präsentieren will. Oder wenn der Teig eher feucht ist und am Papier kleben würde. Außerdem gibt es Silikonförmchen auch in Herz- oder Sternform. (Schöne) Papierförmchen passen für Geburtstage oder zum Picknick gut. Egal, aus welchem Material: Zusätzlich kommen die Formen bei mir immer auf ein Muffinblech. Und zwar schon vor dem Befüllen. So behalten sie ihre Stabilität und gehen gut auf.
Muffins aufbewahren und einfrieren
Klar, frisch schmecken sie am besten. Aber die meisten Varianten kann man 2 Tage aufbewahren – wenn sie luftdicht verpackt sind und an einem kühlen Ort gelagert werden. Aber bitte nicht im Kühlschrank! Besonders praktisch: Muffins einfrieren. Mache ich eigentlich immer. Zum Auftauen einfach bei Zimmertemperatur stehen lassen.
Wer die Schritte im Muffins-Grundrezept genau befolgt, dürfte eigentlich keine Schwierigkeiten bekommen. Zu den häufigsten Fehlern beim Muffinbacken dennoch hier einige Tipps.
Typische Muffin-Probleme
Das kann daran liegen, dass zu wenig Backpulver und / oder Natron im Teig war. Natron braucht, um richtig wirken zu können, immer eine weitere säuerliche Zutat wie Buttermilch, Joghurt, Zitronensaft oder saure Sahne.
Wenn der Muffinteig zu flüssig ist, fallen die Küchlein eventuell in der Mitte zusammen. Lieber noch einen zusätzlichen Esslöffel Mehl unterrühren. Außerdem dürfen die Muffins nicht zu früh aus dem Ofen geholt werden. Ob sie durchgebacken sind, erkennt ihr mithilfe der Stäbchenprobe.
Wenn die Muffins trocken und hart statt saftig und luftig werden, habt ihr die Zutaten vielleicht zu lange und kräftig verrührt. Das kann auch der Grund dafür sein, wenn Muffins zäh werden. Womöglich war die Backzeit auch zu lange.
Das liegt oft an den Zutaten. Saftiges Obst bzw. Beeren klebt gerne mal am Rand. Dann lieber Silikonförmchen verwenden. Teige mit zu wenig Fett kleben ebenfalls oft – etwa, wenn du statt Eiern und Butter nur Obstmus und Joghurt verwendest. Unabhängig davon: Meist lassen sich Muffins erst nach dem Abkühlen lösen.,
Bei Papierförmchen läuft der Teig oft stark in die Breite; die Muffins werden zu flach und trocken. Die Lösung: Papierförmchen immer zusätzlich auf ein Muffinblech stellen. Anderes Problem: Der Muffinteig läuft über und die fertigen Muffins sehen eher nach Riesenpilzen als nach schönen runden Küchlein aus. Das könnt ihr vermeiden, indem ihr die Formen nur zu etwa zwei Dritteln mit Teig füllt. Die meisten Rezepte ergeben ca. 12 Stück, die Standardzahl eines Blechs – es kommt hier aber sehr auf die Größe und Tiefe eurer Förmchen an.
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