Tolle Cracker ohne Gluten, für die ihr nur 4 simple Zutaten und wenig Zeit braucht

Glutenfreie Cracker müssen nicht trocken, mehlig oder geschmacklos sein. Ich habe für euch verschiedene Varianten getestet und ein Alltagsrezept entwickelt, das wirklich gelingt 🙂 . Besser als gekauft! Schließlich könnt ihr beim Selbermachen genau steuern, wie das Ergebnis schmecken soll.
Warum ihr dieses Rezept testen solltet
- Toller Snack: Glutenfreie Cracker sind genau das Richtige für alle, die z.B. wegen Zöliakie auf Gluten, Weizen und Co verzichten müssen oder möchten. Egal, ob zum Fernseh-Abend, als Snack oder Salat-Topping 🙂
- Erprobt: Ich habe lange getestet, um die beste Zutaten-Kombi zu finden; u.a. mit unterschiedlichen Mehlmischungen und verschiedenen Fetten.
- Einfach & schnell: Der Teig ist in wenigen Minuten zusammengeknetet; ohne komplizierte Zutaten, damit das Rezept alltagstauglich bleibt. Ihr braucht also kein Leinsamenmehl, Flohsamenschalen, Xanthan o.ä..
- Perfekte Konsistenz: Die glutenfreien Cracker sind knusprig und aromatisch. Weder staubtrocken noch mit komischem Nachgeschmack (so wie man es leider oft von glutenfreien Snacks kennt).
- Familienliebling: Auch bei uns, die wir normalerweise nicht glutenfrei essen, waren sie blitzschnell weggeknuspert. Weil man gar nicht merkt, dass etwas „fehlt“ 🙂 .
- Vegan möglich: Wer mag, ersetzt die Butter durch Öl; so wird das Rezept zusätzlich komplett pflanzlich.


Glutenfreie Cracker aus nur 3 Zutaten
- Glutenfreie Mehlmischungen enthalten eine ausgewogene Kombi an Mehlalternativen (wie Maisstärke und Buchweizenmehl) sowie Bindemittel und sorgen damit für eine bessere Konsistenz als eine einzelne Sorte. Nehmt eine „universelle“ glutenfreie Mehlmischung oder einen Mix für Brot bzw. Pizza; spezielle Kuchenmixe eignen sich weniger. Ich habe u.a. diese erfolgreich getestet: Hammermühle Mehl-Mix hell und Caputo Fioreglut für Pizza&Pane.
- Butter macht das Ergebnis knusprig, crunchy und ist ein feiner Geschmacksträger.
- Verfeinerungs-Zutaten wie Salz, etwas Zucker und Gewürze nach Wahl peppen den Teig auf. Ihr könnt alles mögliche verwenden wie italienische Kräuter, Knoblauchpulver, Paprikapulver etc sowie optional Samen zum Bestreuen.
Die Zubereitung im Überblick
Die Zubereitung ist wirklich simpel und entspricht mehr oder weniger einer Kombi aus Mürbeteig, Weihnachtsplätzchen 😉 sowie klassischen Crackern:
- Teig kneten: Als erstes mischt man die trockenen Zutaten, damit sich Salz und Gewürze gleichmäßig verteilen. Die kalte Butter solltet ihr nur kurz einarbeiten; so werden die Cracker ohne Gluten knusprig statt zäh. Kaltes Wasser steuert die Konsistenz des Teigs. Nehmt nur so viel wie nötig; das verhindert, dass er klebrig oder gummig wird.
- Teig ruhen lassen: Kurzes Kühlen lässt das Mehl wie bei Plätzchenteig gleichmäßig quellen und macht ihn leichter ausrollbar.
- In Form bringen: Je nachdem, wie dünn man den Teig ausrollt, werden die glutenfreien Cracker entweder chipsartig-dünn oder mürbe-buttrig-blättriger, perfekt zum Dippen. Ich schneide sie mit einem gewellten Teigrädchen oder Pizzaschneider.
- Glutenfreie Cracker backen: Sobald sie im Ofen schön Farbe annehmen (hängt auch vom Mehlmix ab!) und an den Rändern gebräunt sind, sind sie fertig.
So werden glutenfreie Cracker knusprig und gut
- Das Wasser nicht auf einmal unterkneten ist super wichtig, da glutenfreie Mehlmischungen unterschiedlich „saugen“. Der Teig soll weder matschig-feucht sein noch bröselig-trocken. Merkregel: Die richtige Konsistenz erinnert an Knete 😉
- Mit kalten Zutaten arbeiten (Butter und Wasser) verbessert die Struktur und Knusprigkeit.
- Zwischen Backpapier ausrollen ist ein absoluter Gamechanger. Das braune Papier ist anthaftbeschichtet und verhindert nerviges Festkleben. So könnt ihr den Teig problemlos ausrollen und die glutenfreien Cracker vor dem Backen voneinander trennen.
- Dünn mit Wasser bepinseln hilft, dass Samen, Kräuter etc als Topping „festkleben“, statt herunterzufallen.
- Nach dem Backen vollständig auskühlen lassen (statt sie gleich in eine Dose zu stecken) sorgt dafür, dass glutenfreie Chips knusprig werden bzw. bleiben.
Einfache, leckere Varianten
Mit verschiedenen Kräutern, Gewürzen oder Saaten lassen sich selbstgemachte glutenfreie Cracker immer wieder neu abwandeln. Wir lieben zum Beispiel italienische Kräuter & Parmesan im Teig. Schwarzer und heller Sesam als Topping sehen einfach hübsch aus. Mit Paprikapulver und Pfeffer wird der Geschmack schön würzig-rauchig. Für vegane glutenfreie Cracker könnt ihr die Butter durch Öl ersetzen (70g statt 80!); am besten schmecken Olivenöl oder Rapsöl mit Butteraroma. Die Konsistenz und das Aroma sind dann leicht anders als bei der Butter-Variante, die wir bevorzugen.
Viel Spaß beim Nachbacken und Knuspern, pur, mit Hummus oder Kräuterquark! Und wenn ihr etwas Abwechslung sucht, schaut auch mal die Low Carb Cracker und Linsenchips an, die ebenfalls beide ohne Gluten auskommen.
Glutenfreie Cracker
Zubereitung
- Trockene Zutaten (Mehl-Mix, Salz, Zucker und Gewürze) in einer Schüssel gut vermischen.
- Die kalte Butter in Flöckchen zu den trockenen Zutaten geben. Außerdem zunüchst 60 ml kaltes Wasser. Mit den Händen, der Küchenmaschine oder im Food Processor verkneten, bis die Mischung streuselig ist.
- Bei Bedarf ca. 10-20 ml mehr Wasser zufügen, bis der Teig homogen ist und sich wie weiche Knete anfühlt. Die Masse sollte weder matschig-feucht noch trocken-bröselig sein.
- Den Teig zu 2 Kugeln formen, diese etwas plattdrücken, in Frischhaltefolie wickeln oder in eine Tupperdose legen und mind. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Den Teig danach zwischen 2 Lagen Backpapier dünn ausrollen. Mit einem großen scharfen Messer, Pizzaschneider oder Wellen-Rädchen in Rauten, Quadrate oder längliche Cracker schneiden (je nach Größe ca. 60 Stück).
- Den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen (oder gleich eines der zum Ausrollen verwendeten Papiere nutzen). Die Cracker mit einer Mini-Tortenpalette o.ä. leicht voneinander lösen, damit sie nicht zusammenkleben.
- Entweder direkt backen oder vorher nach Belieben dünn mit Wasser bepinseln sowie mit Samen bestreuen.
- Die Cracker je nach Dicke und Größe ca. 10-13 Minuten backen. Sie sollten am Rand Farbe angenommen haben und leicht goldgelb sein (die Farbe hängt auch vom Mehlmix ab), aber keinesfalls zu dunkel. Herausnehmen und abkühlen lassen.
Anmerkungen
- Mehlmischung: Am besten eine glutenfreie Universal- oder Brot-/Pizzamehl-Mischung verwenden (z. B. Hammermühle Mehlmix hell, Caputo Fioreglut-Mehl). Kuchenmehle eignen sich weniger gut.
- Butter vs. Öl: Mit Butter wird das Aroma feiner und die Konsistenz mürber bzw. blättiger; für eine vegane Variante 70g Öl verwenden.
- Teigdicke: Dünn ausgerollt werden sie chipsartig und extra knusprig, etwas dicker erinnern sie eher an Tuc-Cracker.
- Aufbewahrung: Luftdicht in einer Dose lagern; sie bleiben rund eine Woche lecker, knusprig und buttrig.
Nährwerte
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).