Klar, so eine Tüte kauft sich schnell – aber selbstgemachte Tortilla-Chips sind auch keine langwierige Angelegenheit. Vorteil: Wie scharf oder mild das Ergebnis ist, entscheidet ihr alleine. Perfekt, wenn zum Beispiel Kinder und Erwachsene zusammen knabbern wollen, aber unterschiedliche Vorlieben haben.
Tortilla-Chips selbermachen ist, wie schon gesagt, unkompliziert. Die Basis-Zutaten hat man ohnehin zuhause. Nur das Maismehl steht vielleicht nicht immer im Schrank. Es hält sich aber – also legt euch schonmal direkt einen Vorrat an 😉 ! Mein einfaches Tortilla-Chips-Rezept besteht aus zwei Schritten. Zunächst knetet ihr einen simplen Teig aus Mehl, Waser, Öl und Salz. Der kann ohne Ruhezeit direkt weiter verarbeitet werden – und zwar zu dünnen Fladen. Denn vergleichsweise gesunde Tortilla-Chips aus dem Backofen sind zunächst normale, weiche Tortillas, wie man sie auch für gefüllte Wraps verwendet. Das bedeutet: Wenn es blitzschnell gehen soll, könnt ihr sogar gekaufte Fladen nehmen und diese einfach würzen und backen. Die perfekte Antwort auf die Frage: Was tun mit übrig gebliebenen Wraps? Aber komplett selbstgemachte Tortillachips sind natürlich nochmal besser 😉
Der Teig wird zunächst möglichst dünn ausgerollt. In anderen klassischen Rezepten steht, dass man (gleichmäßig) runde Fladen rollen soll. Ganz ehrlich: Das ist meines Erachtens überhaupt nicht notwendig. Denn ob die selbstgemachten Tortilla-Chips mit Maismehl auf einem runden oder eckig-ungleichmäßigen Teig bestehen, ist fürs Endergebnis letztlich egal. Sie müssen vor dem Backen ohnehin in Dreiecke geschnitten werden. Mit meiner Variante spart ihr euch zudem ein paar Nerven.
Darum ist das Tortilla-Chips-Rezept einfach
Ok, man kann natürlich einwenden, dass es bei schiefen, eckigen Fladen immer kleine abgeschnittene Teigränder gibt (die optisch tatsächlich nicht ganz so hübsch sind). Aber wenn ihr die Chips selber nascht, sind so ein paar wenige „interessantere“ doch egal. Gäste serviert ihr einfach nur die schönen selbstgemachten Nachos – die ja so oder so eh den Großteil ausmachen.
Vor dem Backen bestreicht man die kleinen Dreiecke mit Öl und einer Würzmischung. Besonders gut schmecken mexikanische Tortillachips, wenn ihr den Teig so dünn wie möglich ausrollt. Und wenn ihr sie zwar komplett abkühlen lasst, dann aber bald weg knuspert. Ich denke, das ist kein Problem. Denn selbstgemachte Tortilla-Chips sind viel zu lecker, als dass man sie lange aufbewahren könnte 😉 . Viele weitere tolle Snacks findet ihr übrigens in unserer Knabbergebäck-Kategorie. Angefangen von Grissini und Taralli über Süßkartoffelchips und Honig-Salz-Nüsse bis hin zu Crackern und Pizza-Pops.
Tortilla-Chips
Zutaten
Für den Teig
- 220 Gramm Maismehl
- 160 Gramm Weizenmehl
- 230 Milliliter Wasser grobe Angabe
- 10 Gramm Öl z.B. Oliven- oder Rapsöl
- 1/4 Teelöffel Salz
Zubereitung
- Im ersten Schritt bereitet man weiche Tortilla-Fladen zu. Dafür alle Zutaten zu einem glatten Teig kneten. Diesen in 10-15 Portionen teilen und jeweils zu einem möglichst dünnen Fladen ausrollen. Kreise sind gut, eckige Fladen sind aber genauso möglich. Sie sollten in etwa die Größe eurer Pfanne haben.
- Die Fladen nacheinander bei mittlerer Hitze in einer Pfanne ohne Fett oder mit ganz wenig Backtrennspray backen. Wenn sie sich gut lösen und schon ganz leichte braune Stellen haben, wenden und nochmal kurz von der anderen Seite backen.
- Die fertige Tortillas aufeinander stapeln und z.B. mit einem Küchentuch abdecken, damit sie leicht feucht und weich bleiben.
- Den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Öl mit den Gewürzen vermischen. Einen ersten Teil der Fladen mit einem scharfen Messer oder Pizzaschneider in kleine Dreiecke schneiden. Die Dreiecke dünn mit dem Würzöl bepinseln und je nach Dicke 7-10 Minuten backen. Dabei aufpassen, dass die Chips nicht zu dunkel werden.
- Während die ersten Chips im Ofen sind, eine zweite Portion vorbereiten und danach backen. Das Rezept ergibt rund 3 Bleche. Vor dem Essen die Chips abkühlen lassen; dabei werden sie nochmal knuspriger.
Anmerkungen
- Je dünner man den Teig rollt, desto knuspriger werden die Chips.
- Die Menge und Art der Gewürze kann man nach Belieben wählen.
- Am besten schmecken die Chips frisch, lassen sich aber durchaus einen Tag aufbewahren. Die Dose sollte nicht luftdicht verschlossen werden, da sie sonst weich werden könnten.
- Für eine besonders schnelle Variante gekaufte Tortilla-Fladen verwenden, schneiden, bepinseln, backen.
- Wie viele „Portionen“ das Rezept ergibt, hängt natürlich vom Appetit ab 😉 .
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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Nachoteig nach Anweisung machen und zuschneiden,aber nicht würzen. Frittieren,mit Zimt und Zucker bestreuen,dann auf Teller anrichten. Erdbeeren kleinschneiden,zuckern,ein bißchen ziehen lassen.Auf die Nachos geben,eine Kugel Vanilleeis und Sahne dazu und evtl.mit Zimt/Zucker bestreuen. Guten Appetit
Hallo Rieke, das klingt toll!
Hallo, kann man die Tortillas auch machen ohne sie vorher in der Pfanne zu braten??
Hallo, ich denke nicht, da werden sie bestimmt nicht so knusprig und das Öl weicht den Teig auch eher auf (wenn man rohe Fladen nimmt).
Danke für die rasche Antwort??