Grissini schmecken quasi immer. Ob als Snack, als Beilage oder als Vorspeise: Die knusprigen Brotstangen aus Hefeteig gehören längst nicht mehr nur in Pizzerien zum Standardrepertoire. Für mich sind selbstgemachte Grissini neben Taralli und Cantuccini definitiv das liebste italienische Gebäck.
Deswegen gibt es sie bei uns zuhause auch regelmäßig 😉 . Und zwar in unterschiedlichsten Varianten. Denn mein einfaches Grissini-Rezept lässt sich wunderbar abwandeln. Mal mache ich die Stangen mit Sesam, Mohn oder getrockneten Kräutern, mal werden es Dinkel-Grissini aus Vollkornmehl. Basis ist immer ein simpler pikanter Hefeteig; alternativ könnt ihr die Grissini aus Pizzateig zubereiten. Im Normalfall bin ich eigentlich immer für frische Hefe; für selbstgebackene Grissini verwende ich tatsächlich aber auch ganz gerne Trockenhefe. Das Rezept in diesem Beitrag ist vergleichsweise klein, sollte für Partys o.ä. also unbedingt verdoppelt oder verdreifacht werden. Mehr ist immer besser… Anders als viele gekaufte Grissini schmecken die selbstgemachten übrigens definitiv nicht nach Pappe 😉 . Außerdem sehen sie meiner Meinung nach viel hübscher aus als diese gleichmäßigen, absolut runden standardisierten Convenience-Stangen. Eben fast wie echte Grissini torinesi.
Weil die Grissini so knusprig und handlich sind, liebt sie auch der kleine Glücksbäcker. So wie die Baby-Dinkelstangen, die Knabberbrötchen oder die Kinderkekse sind sie einfach ein toller Snack für hungrige Menschlein. Und unser Sohn ist immer hungrig (kein Wunder bei den Kilometern, die er jeden Tag spielend und rennend zurücklegt 😉 ). Leider hat er einiges an Allergien und Neurodermitis, weswegen er viele typische Kindergerichte/snacks nicht verträgt. In den selbstgebackenen Grissini stecken hingegen nur absolute Basiszutaten, mit denen er (wie die allermeisten Kinder) gut zurechtkommt: Mehl, Wasser, Öl, Salz.
Beim Mehl empfehle ich euch, doppelgriffiges Mehl, Mehl mit Type 550 oder Wiener Griessler zu verwenden. Alternativ könnt ihr einen Teil durch Hartweizengrieß ersetzen. In Italien wird meines Wissens meist auf Hartweizenmehl zurückgegriffen, das ich bei uns allerdings eher selten sehe.
Ich persönlich halte das Grissinirezept meist sehr basic und bestreue die Stangen vor dem Backen höchstens noch mit Meersalz, Pfeffer, Saaten oder Kräutern. Wenn´s mal etwas Besonderes sein soll, lässt sich der Teig aber auch gut verfeinern. Etwa mit kleingehackten Oliven, Chilifäden, geriebenem Parmesan oder getrockneten Tomatenstückchen.
Grissini
Zutaten
- 250 Gramm Mehl Type 550 oder doppelgriffiges Mehl
- 0.5 Päckchen Trockenhefe alternativ 1/4 Würfel frische
- 1 Prise Zucker
- 125 Milliliter Wasser lauwarm
- 2 Esslöffel Olivenöl
- 0.75 Teelöffel Salz
Zubereitung
- Mehl und Trockenhefe mischen. Zusammen mit allen anderen Zutaten kurz auf niedrigster Stufe verrühren, dann ca. 5 Minuten kneten (lassen), bis der Teig glatt ist und sich vom Schüsselrand löst.
- Schüssel mit Frischhaltefolie bedecken und Teig an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen.
- Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Zwei Bleche mit Backpapier belegen. Teig nochmal kurz durchkneten und dick auf einer ganz leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen.
- Teig mit einem scharfen Messer in schmale Streifen schneiden und diese zu dünnen Rollen formen; alternativ kleine Teigportionen abnehmen und direkt Rollen formen. Je dünner die Grissini, desto knuspriger werden sie.
- Grissini mit etwas Abstand zueinander auf den Blechen verteilen. Leicht mit Wasser bestreichen und nach Belieben mit grobem Salz, Sesam, Gewürzen, Kräutern oä bestreuen. Je nach Dicke ca. 12-15 Minuten backen.
Anmerkungen
Tipps & Tricks zum Hefeteig
Allgemeine Hinweise
- Du möchtest Zutaten ersetzen? Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Mmmmhhhhh das klingt köstlich. Werde ich bestimmt bald ausprobieren.
Übrigens, hat dein “kleiner Glücksbäcker” beim Tippen des Rezepts geholfen? Da steht nämlich “Teig an einem warmen Ort ca. 45 Minutenccccccgndivbikdlvtdfrcfeukjvvrfjkucfbbfvndhk gehen lassen” 😉
LG
Sabi
Hahaaaaa…gut geraten 😉 aber ich fürchte, das war mein seltsamer Laptop, der momentan von selbst komische Dinge schreibt – danke für den Hinweis!