Klassischer Gugelhupf aus Hefeteig (Grundrezept)

Omas traditioneller Hefe-Gugelhupf schmeckt immer wieder gut! Und mit diesem Rezept ist das Backen des fluffigen Gebäcks ein Kinderspiel

Gugelhupf Grundrezept Hefe

Dieser traditionelle Gugelhupf aus Hefeteig ist wunderbar locker, buttrig und flaumig – ein Hoch auf alle Klassiker! Auch wenn es sich weder um einen außergewöhnlichen noch hippen Kuchen handelt, sollte jeder Back-Haushalt ein klassisches einfaches Hefe-Gugelhupf Grundrezept besitzen. Meines verrate ich euch in diesem Beitrag.

Vor dem klassischen Gugelhupf-Rezept eine kurze Erklärung zu den Begrifflichkeiten. Es ist nämlich ein bisschen verwirrend. Unter „Gugelhupf“ versteht jeder etwas anderes: Die einen meinen damit die Form des Gebäcks, das in einer hohen Napfkuchen- oder Kranzkuchenform gebacken wird. Drin steckt dann mal ein Marmorkuchen, mal ein Zitronenkuchen, mal Eierlikörkuchen (alle zu finden auf unserer Gugelhupf-Übersichtsseite). Die anderen haben eine engere Definition. Und tatsächlich ist der Original-Gugelhupf mit Hefe und keinesfalls aus Rührteig. Omas Gugelhupf schmeckt wunderbar. Er besteht wie die Hefe-Waffeln aus einem vergleichsweise üppigen, in meinem Fall gerührten Hefeteig, und ist nicht allzu süß. Umso wichtiger ist die dicke Puderzuckerschicht. Wer den Klassiker nicht kennt, kann ihn sich am besten als Mischung aus normalem Hefezopf, Buchteln und französischer Brioche vorstellen. Die Zubereitung ist – trotz des manchmal als kompliziert verschrienen Teigs – nicht schwierig.

Wie schon erwähnt, wird mein Gugelhupf-Grundrezept mit Hefeteig zubereitet, der gerührt statt geknetet wird. Es geht also doch ein bisschen in Richtung Rührteig 😉 … Natürlich muss er vor dem Backen ordentlich gehen – nicht in der Schüssel, sondern von Anfang an direkt in der Form. Die buttert man vorher und streut sie mit Mandelblättchen aus.

So wird der Hefe-Gugelhupf saftig, locker und flaumig

Damit der Hefeteig Gugelhupf saftig, locker und flaumig wird, verwende ich gerne doppelgriffiges Mehl oder Wiener Griessler oder Mehl Type 550. Grundsätzlich gelingt er aber auch mit Standard-Weißmehl oder hellem Dinkelmehl. Am liebsten essen wir den Gugelhupf mit Rosinen. Wer die partout nicht ausstehen kann, lässt sie weg oder ersetzt sie durch andere Trockenfrüchte, etwas Cranberrys, gehackte Aprikosen oder Kirschen.

Einfacher Hefe Gugelhupf

Falls ihr euch fragt, ob man Hefe-Gugelhupf mit Trockenhefe backen kann: Klar, so wie jeden Hefeteig. Statt 30g Hefe also ca. 10g oder 1.5 Tütchen Trockenhefe. Ich rate dennoch zu Frischhefe. Übrigens solltet ihr den Kuchen, anders als die Varianten aus Rührteig, am besten frisch essen. Oder einfrieren – klappt wunderbar. Aber in den meisten Fällen dürfte ohnehin kaum mehr etwas übrig sein…

Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2017 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2022 aktualisiert.

Gugelhupf mit Hefeteig

Gugelhupf Grundrezept
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Ein überaus beliebter Klassiker aus gerührtem Hefeteig: Omas einfacher Gugelhupf mit Mandeln und Rosinen wird wunderbar flaumig und saftig! Das Rezept lässt sich auch toll variieren.
Vorbereitung15 Minuten
Backzeit40 Minuten
Wartezeit1 Stunde
Gesamt55 Minuten
Menge: 1 gr. Gugelhupfform

Zutaten

  • 30 Gramm frische Hefe
  • 20 Gramm Zucker
  • 250 Milliliter Milch lauwarm
  • 150 Gramm Butter weich
  • 120 Gramm Zucker
  • 3 mittelgroße Eier
  • 500 Gramm Weizenmehl am besten Type 550 oder doppelgriffiges
  • 100 Gramm Rosinen
  • 1 Esslöffel Apfelsaft oder Rum
  • 50 Gramm Mandelblättchen
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung

  • Saft oder Rum über die Rosinen geben. Die Hefe mit dem Zucker in die lauwarme Milch bröckeln und umrühren, bis sie sich auflöst. 5 Minuten stehen lassen. Währenddessen die Form(en) einfetten und am Boden mit den Mandelblättchen ausstreuen. Der Teig reicht für eine gr. Gugelhupfform mit mindestens ca. 24 cm Durchmesser oder 2 kleine.
  • Die weiche Butter mit dem restlichen Zucker schaumig schlagen, die Eier einzeln nacheinander gut unterrühren. Das Mehl mit dem Hefewasser zu der Masse geben. Alles zu einem geschmeidigen Teig vermengen.
  • Die Rosinen mit etwas Mehl bestäuben und vorsichtig unter den Teig heben. Teig in die vorbereitete Form(en) geben und an einem warmen Ort 1-1.5 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat.
  • Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Gugelhupf ca. 45 Minuten backen; gegen Ende eventuell abdecken. Sehr kleine Formen benötigen nur etwa 35-40 Minuten. Abkühlen lassen und mit viel Puderzucker bestäuben.

Anmerkungen

Das Rezept reicht für eine große oder zwei kleine Backformen.

Noch mehr Tipps zu diesem Rezept

Tipps & Tricks zum Hefeteig

Damit euch dieser Hefeteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: Kann man frische Hefe durch Trockenhefe ersetzen?, was ist der Unterschied zwischen frischer Hefe und Trockenhefe? und wann geht Hefeteig nicht auf? Hier geht’s zum Hefeteig-Grundrezept

Auf andere Backformgröße umrechnen

Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.

Zutaten austauschen

Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.

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45 Kommentare

  1. Sehr einfach, geht schnell und super lecker. Mache ihn immer wieder. Klar muß er gehen, aber den Teig rühren geht schnell

  2. Ich habe alles so gemacht wie im Rezept. Der Teig war sehr schön aufgegangen, und der Kuchen sah nach dem Backen auch toll aus. Aber leider hat er nicht geschmeckt. Total trocken. Mein Mann hat geschimpft, dass ich nicht die altbewährten Rezepte genommen habe.

    • Also wenn er trocken war, hätte er bei diesen üppigen Zutaten vielleicht einfach nur etwas kürzer im Ofen gebraucht? Das bisherige Feedback ist ja sehr positiv, und normal sollte bei so viel Butter etc. auch nichts trockenes rauskommen.

  3. Avatar von Caitlin mka KatieCaitlin mka Katiesagt:

    Hallo Kathrin,
    habe gerade dein Gugelhupf Grundrezept vegan „umgebaut“ in Arbeit
    anstatt 3 Eier = 30 g Sojamehl
    Mehl = 100 g Kartoffelstärke + 400 g Weizenmehl
    Sojamilch anstatt 250ml => 300ml
    1TL Rosenwasser
    normale Margarine anstatt Butter (bitte bei Margarine auf die Zutatenliste wegen vegan achten)
    Ergab jetzt spontan ein randvolles 12er-Blech Mini-Güggelis
    die nächste Charge bekommt anstatt Rosinen wahrscheinlich geschredderte Datteln als Fruchteinlage 😉 ; ich mag keine Rosinen 😜
    würde mich freuen, wenn du einmal mein Rezept selbst ausprobierst.
    Ach ja … Bis auf das Weizenmehl und die Speisestärke habe ich alles in 2 schritten verrührt und dann das Mehl als letzten schritt hinzugegeben.
    Schritt 1 den kleinen Teil Zucker+Trockenhefe+Sojamilch verrühren und in den 50°C warmen Backofen stellen
    Schritt2 Sojamehl, Margarine, Rosenwasser dazu und mit Handmixer auf Stufe 1 durchrühren
    schritt 3 die Mehl-Kartoffelstärkemischung dazu und jetzt »Vollgas« für den Handmixer
    VG
    Katie

  4. Avatar von Brit MajaBrit Majasagt:

    Der Hefeteig ging super auf, der Kuchen war auch luftig, aber der Geschmack (trotz Granberrys) sehr hefig. Der Kuchen war extrem trocken. Ich war ganz schön enttäuscht, aber wenigstens sah er super aus.

  5. Avatar von Angelika BodeAngelika Bodesagt:

    Ich habe den Gugelhupf mit kleinen Änderungen nachgebacken…..30Min. vorher einen Vorteig mit 15g Hefe gemacht. Den Zucker auf insgesamt 100g reduziert, 1/2 Teel. Salz ,Vanilleextract, Zitronenabrieb dazu. Die Rosinen 24 Std. vorher in Vanillerum eingeweicht.
    Mehl hatte ich nur noch 280g 480er Weizenmehl doppelgriffig da und habe 220g Dinkelmehl 630 genommen. Der Gugelhupf ist herrlich locker und fluffig und hat einen tollen Geschmack.

  6. Hallo Kathrin,
    das ist wirklich ein schönes, einfaches Rezept. ?
    Meine Familie war auch begeistert. Das einzige was ich noch hinzugefügt habe war Zitronenabrieb und echte Vanille (das mach ich aber immer in süßen Hefeteig, denn Hefeteig ist ja ein neutraler Teig)

  7. Hallo,
    das Rezept hat technisch gut funktioniert, aber meine Familie fand den Geschmack, trotz allerbester Zutaten plus Rumrosinen, zu flach und den Guglhupf nicht wiederholungswürdig. „Irgendwie fehlt da was“ und „nicht süß genug“ war der Tenor (! – obwohl wir es gar nicht sooo süß mögen und Puderzucker großzügig darauf verteilt wurde). Schade. Der sah so gut aus, aber ich musste ihnen Recht geben. Vielleicht probiere ich es noch einmal mit etwas Zitronenabrieb, einer Prise Salz und 25 g mehr Zucker.

    • Ja, gib ihm doch noch eine Chance 🙂 Klassischer Hefegugelhupf ist tatsächlich nicht mit ganz normalem Kuchen zu vergleichen, sondern geht eher in Tendenz Zopf. Aber natürlich kannst du auch mehr Zucker verwenden. Ist sicher auch Geschmackssache, wie du an den anderen Kommentaren siehst, sind viele begeistert vom Rezept

  8. Avatar von Waltraud GranigWaltraud Granigsagt:

    Ein Würfel Hefe hat 42 Gramm, im Rezept werden 30 Gramm benötigt – was mach ich mit dem Rest von 10 Gramm? Ich denke, ich werde das Rezept etwas abändern und 600 Gramm Mehl nehmen und analog dazu etwas mehr Milch. Meine Form ist groß genug, damit sich diese Menge nach dem Aufgehen ausgeht. Ich habe von Weihnachten noch Zitronat und Mandelstifte übrig und die knete ich unter, denn Rosinen sind in meiner Familie nicht so gefragt.

    • Hallo Waltraud, ich verstehe die Hefefrage ehrlich gesagt nicht so ganz, da bei allen Rezepten ja immer irgendetwas übrig bleibt – sei es von Butter, Backpulver oder Milch. Du kannst auch Trockenhefe verwenden, dann ist keine frisch übrig. Oder du backst mit dem Rest etwas anderes Schönes 🙂 Natürlich ist es bei größerer Form auch super möglich, die Mengen zu erhöhen.

      • Avatar von Iwy vom BergIwy vom Bergsagt:

        Mein Tipp:Ich werfe ungern etwas weg; daher gebe Hefereste gut eingewickelt in einer kleinen Box in den Tiefkühler, gebe dann entsprechende Menge gefroren zur lauwarmen Milch und Zucker, sie löst sich rasch auf. Bisher machte ich damit keine negativen Erfahrungen. Hefegugelhopf nach Kathrins Rezept ist ein Hit in meinem Backsortiment und ich werde ihn für einen Ostersonntagskaffee der Anglikanischen Kirche St. Ursula in Bern spendieren. Solche Kuchen eignen sich besonders, wenn man keinen grossen Aufwand betreiben kann. Eine Serviette als Unterlage genügt. Danke an Kathrin und schöne sonnige Ostern ?

  9. Avatar von corinnacorinnasagt:

    Hallo Kathrin
    möchte den morgen machen, nur kurz eine Frage, wenn der so viel aufgeht, fülle ich die Form dann auch nur ¾?

    Ich möchte ganz viele kleine machen, habe die Silikonformen gekauft für Mini-Gugelhüpfe…weiss aber nicht wie ich hoch ich die füllen soll.

    Liebe Grüsse
    Corinna

  10. Hallo Katrin,
    danke für das tolle Rezept.
    Der Gugelhupf ist fluffig und wirklich sehr lecker.

    Nur eine Frage hätte ich noch.
    Wenn man den Gugelhupf fester haben möchte, was müsste am Rezept geändert werden?

    Liebe Grüße, Verena

  11. Avatar von Paew KajnathPaew Kajnathsagt:

    Guten Morgen,
    Kann ich den Teig am Vorabend machen und ueber Nacht im Kuehlschrank gehen lassen?
    Liebe Gruesse aus Thailand von Paew

      • Avatar von Paew KajnathPaew Kajnathsagt:

        Guten morgen, Katrin,
        Es hat wunderbar geklappt mit dem Teig im Kuehlschrank: er ist bis zum Formrand aufgegangen und dann im Backofen nochmal etwas hoeher. Er sah so aus wie Dein Kugelhupf auf den Bildern und hat geschneckt – in einer Stunde war er ganz gegessen von meiner Familie und mir! TOLL! ein hervorragendes Rezept und ganz leicht zu machen. Vielen vielen Dank!
        Liebe Gruesse aus Thailand von Paew

  12. Avatar von Andreas RaßloffAndreas Raßloffsagt:

    Hab das Rezept gestern ausprobiert. Der Kuchen ist wirklich lecker geworden. Und die Zubereitung ist absolut kein Problem.

  13. Hallo Katrin,

    ich habe heute deinen Gugelhupf gebacken. Die Rosinen habe ich durch ca. 150 Gramm Trockenobst Aprikosen ersetzt, da ich sie nicht sonderlich mag. Die Aprikosen habe ich dafür in kleinere Stücke geschnitten mit Mehl bestäubt und vorsichtig untergerührt. Er ist wunderbar locker, saftig und fluffig geworden. Ein tolles Rezept. Vielen Dank LG Jac

  14. Avatar von Nicole KohlNicole Kohlsagt:

    Hallo liebe Katrin,
    habe den Gugelhupf mit Hefeteig ausprobiert und er ist mir super gut gelungen.
    Super lecker !!! Mein Mann war total begeistert :-))))
    Liebe Grüße
    Nicole

  15. Avatar von Ursula ImdahlUrsula Imdahlsagt:

    Hallo Kathrin habe eine Frage.Da ich keine Rosinen mag möchte ich gerne Kirschen rein tun. Meine Frage kann ich auch die aus dem Glas nehmen also nicht getrocknet

    • Hallo Ursula,
      schmecken tut es sicher gut, aber ich bin mir etwas unsicher, da die Kirschen ja doch sehr saftig sind. Probiere es doch mal aus, indem du nicht allzu viele nimmst, sie gut abtropfen lässt und mit etwas Mehl bestäubst.

  16. Huhu!
    Aha , ich wusste bisher nicht das der Gugelhupf aus Hefeteig besteht , ich dachte er wird mit Backpulver zubereitet . Dafür hast du mir jetzt richtig Appetit gemacht , auf so einen “ stinknormalen “ Kuchen 🙂
    liebe grüße dajana