Der Duft von frisch gebackenem Marmorkuchen gehört zu den schönen Kindheitserinnerungen vieler Menschen. Der beliebte Rührkuchen mit Vanille und Schokolade ist seit jeher ein absoluter Klassiker. In diesem Beitrag verrate ich euch mein liebstes Marmorkuchenrezept, köstliche Varianten sowie Tipps, wie Marmorkuchen saftig statt trocken wird.
Das Marmorkuchen-Grundrezept ist alles andere als spektakulär. Vielleicht sogar ein bisschen langweilig. Aber bei echten Klassikern wie diesem hier braucht man meiner Meinung nach kein Chichi. Höchstens ein bisschen Schokoglasur on top. Auch wenn es natürlich tolle Varianten mit Pfiff gibt (siehe unten). Die Basis von Omas saftigem Marmorkuchen ist ganz normaler Rührteig. Die meisten Marmorkuchenrezepte unterscheiden sich vor allem darin, wie groß die Butter- sowie Eiermenge in Bezug auf das Mehl ist. Ich persönlich mag die „goldene Mitte“ am liebsten – mit dem richtigen Zutatenverhältnis wird euer Kuchen weder staubtrocken noch fettig, weder zu krümelig noch zu fest. Sondern richtig schön saftig, locker und luftig zugleich.
Ob ihr den Marmorkuchen als Gugelhupf oder in der Kastenform backt, bleibt euch überlassen. Genauso wie das konkrete Aussehen der namensgebenden Marmorierung. Und falls ihr eine vegane Variante sucht, so schaut euch doch mal mein veganes Marmorkuchen-Rezept an.
So entsteht das Marmorkuchen-Muster
Es gibt unterschiedlichste Möglichkeiten, das typische Muster zu erhalten. 1.: Den Vanille-Teig und den Kakao-Teig übereinander in die Form streichen und mit einer Gabel mehrfach so durchfahren, dass sich „Swirls“ ergeben. 2. Wie auf den Bildern zu sehen, in den hellen Teig eine Art „Regenrinne“ 😉 bzw. Mulde formen und diese mit dunklem Teig auffüllen. 3. Die beiden Teige in Klecksen in die Form schichten. So bekommt ihr eine Art Kuhflecken-Muster. 4. Für ein Muster wie beim Zebrakuchen (dafür eignet sich am besten eine Springform) abwechselnd jeweils einen Löffel hellen und dunklen Teig in der Mitte der Form übereinander geben. Beim Auseinanderlaufen entsteht der Zebra-Marmor-Look im Marmorkuchen von selbst.
Mein einfaches Marmorkuchen-Grundrezept besteht nur aus absoluten Basiszutaten, ähnlich wie der Schokokuchen oder Nusskuchen. Manchmal darf es aber ein bisschen Abwechslung sein. Selbst, wenn ihr nur das Grundrezept backt, lässt sich im Nu etwas Pfiff in den Kuchen bringen. Wer mag, kann zum Beispiel 1-2 Esslöffel Rum mit unter den Teig rühren, Schokoflocken oder Kakaonibs zum dunklen Kakaoteig geben, anstelle des Vanillemarks etwas geriebene Tonkabohne verwenden. Köstlich wird der Marmorkuchen so oder so!
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2018 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2021 aktualisiert.
Marmorkuchen Grundrezept
Zutaten
- 200 Gramm Butter weich
- 180 Gramm Zucker
- 4 mittelgroße Eier
- 300 Gramm Weizenmehl
- 1/2 Päckchen Backpulver
- 100 Milliliter Milch grobe Angabe
- 3 Esslöffel Backkakao
- 1 Stück Vanilleschote alternativ 1 Pck Vanillezucker
Zubereitung
- Den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Kastenform oder Gugelhupfform mit ca. 22-24 cm Länge bzw. Durchmesser einfetten und mit etwas Mehl bestäuben.
- Die weiche Butter mit dem Zucker schaumig schlagen. Die Eier nacheinander einzeln gut unterrühren. Mehl mit Backpulver mischen. Zusammen mit zwei Dritteln der Milch und dem ausgekratzten Mark einer Vanilleschote unter die Eiermasse rühren. Dabei so viel Milch verwenden, bis der Teig schwer reißend vom Löffel fällt. Den Teig halbieren. Unter eine Hälfte Kakao und restliche Milch rühren.
- Zunächst den hellen Teig in die Form geben. Dann den dunklen Teig darüber geben und eine Gabel durchziehen, sodass ein Marmormuster entsteht. Alternativ den hellen Teig in der Mitte mit einem Löffel etwas aushöhlen, dunklen Teig hineingeben und den Rest komplett darüber verteilen. Glattstreichen und den Kuchen rund 50-60 Minuten backen. Stäbchenprobe machen.
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Damit euch dieser Rührteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: wann wird Rührkuchen speckig? oder warum gerinnt Rührteig? Hier geht’s zum Rührteig-Grundrezept
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sehr lecker!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das freut mich, danke dir!
Hallo Kathrin, das ist wirklich der beste Marmorkuchen, den ich bis jetzt gegessen habe. Innen schön fluffig und sehr schmackhaft. Auf besonderen Wunsch einer einzelnen Person musste ich ihn nur mit schwarzem Teig backen, was auch sehr hervorragend geschmeckt hat. Vielen herzlichen Dank für deine tollen Ideen und Rezepte. LG Caro
Sehr schön, sowas freut mich immer so! Hat die Menge des Teigs bei dir gut gepasst?
Ja, die Menge war passend, habe dafür eine Gugelhupf-Form verwendet!
Ø22cm
Ich habe eigentlich noch nie wo mein Kommentar hinterlassen,aber hier finde ich es jetzt angebracht ein Kompliment loszuwerden. Ich habe echt schon vieeele Rezepte von Deiner Seite nach gebacken und bin super begeistert.
Würde es Backbücher von dir geben hätte ich jedes Zuhause 🥰. Danke für die tollen Rezepte !
Ps:Der Kuchen ist wiedermal super, habe etwas mehr Milch und Zitronenschale dazugeben.Trotzdem super Rezept!!
Ich danke dir für dieses super liebe Feedback 🥰
Hey, was muss ich beachten, wenn ich für das Rezept eine Kuchenform mit 30cm Länge benutze?
Hallo, je nachdem, wie hoch der Kuchen werden soll, würde ich die Zutaten um ca. 50% erhöhen.
Liebe Kathrin.
Ich backe immer wieder verschiedene Kuchenrezepte nach von dir und alle sind jeweils davon begeistert. Für meinen Sohn möchte ich zum Geburtstag den saftigen Marmorkuchen backen. Da er eine Deko für oben auf den Kuchen wünscht, müsste die Form rund sein.
Kannst du mir helfen, welche Menge ich für eine runde Springform mit Durchmesser 25cm benötige, damit der Kuchen auch wieder so lecker wird?
Vielen herzlichen Dank und DANKE für all die leckeren Rezepte
Liebe Cornelia, vielen Dank für dein schönes Lob! Das kommt natürlich sehr darauf an, ob du einen eher flachen oder hohen Kuchen haben möchtest. Ich würde schätzen, dass 2/3 (bis 3/4) der Menge gut sind. Die Backzeit kann sich ändern, am besten also die Stäbchenprobe machen.
Klasse Rezept!!
Koche für mein Leben gerne, nur beim Backen hapert es oft.Das Rezept ist super simpel und der Kuchen schmeckt so fluffig, bin begeistert!!
Das ist ja mal ein tolles Feedback, herzlichen Dank. Und mit dem richtigen Rezept ist wirklich nicht so schwer und macht sehr viel Spaß 🙂
Hilfreich und verständlich
Vor 1h gemacht und jetzt schon weg. Das war die kürzeste Zeit eines kuchens bei uns. Danke für das tolle Rezept 😉
So soll das sein 😉
👍👍👍
Der Marmorkuchen ist ein Träumchen.
Ich habe schon etliche gebacken, dieser hier ist genial geworden. Super saftig, nicht zu süß.
Einfach lecker und perfekt. Lg Dine
Hallo Dine, herzlichen Dank für das schöne Lob!
Klasse Rezept, vielen Dank dafür . Ich nehme auch Dinkelvollkornmehl und weniger Zucker und der Kuchen ist immer schnell gemacht und lecker.
Toll, dass es mit Vollkorn ebenso gut klappt 🙂
Liebe Kathrin,
Vielen Dank für dieses fantastische Rezept. Mein Mann (der eigentlich keinen Marmorkuchen mag) und ich waren heute total begeistert, wie locker und saftig der Kuchen wird! Muss aber dazu sagen, dass wir statt Weizen Dinkelvollkornmehl und statt Zucker Agavendicksaft verwendet haben! Hat aber wunderbar funktioniert. Tolles Rezept! Seit wir zuhause rumhocken, probieren wir alle paar Tage mal ein neues Rezept von deinem Blog aus und bisher ist alles richtig super gelungen.
Hallo Adriana, oh wie schön! Freue mich sehr, dass euch meine Rezepte so gefallen – und besonders, dass der Kuchen auch mit Vollkorn gelungen ist 🙂
Viele Grüße
Mir war heute danach meine neue „Gugelhupfform“ einzuweihen und ich habe mich für den Marmorkuchen entschieden. Ich habe extra versucht alles gleich temperiert zu haben aber es hat natürlich nicht funktioniert und während meine 9 jährige Tochter noch am rühren war, habe ich das Desaster schon entdeckt. Die Eier waren zu kalt und es flockte aus. Da ich ja aufmerksam lese, habe ich auch den Tipp mit dem Wasserbad gelesen und es sofort,mit viel hoffen, gemacht. Und es klappte tatsächlich!! Es wurde wieder eine homogene Masse. Der Teig ist nun im Ofen und ich hoffe sehr das es Schmecken wird. Solange wollte ich aber nicht warten um zu sagen wie dankbar ich für den Tipp bin und ich nun zukünftig regelmäßig zum lesen und nachbacken vorbei schauen werde.
Hallo Katja, wie schön dass dir meine Tipps helfen! Ich hoffe, der Kuchen schmeckt auch gut 🙂
Oh liebe Kathrin dieser Kuchen ist einer der besten Marmorkuchen den ich je gegessen habe…danke für deine Inspiration und Grüsse aus Sachsen ?
Liebe Silke, was für ein schönes Lob, Danke. Lass ihn dir schmecken!
Huhu! Der sieht zum anbeißen ais! Obwohl mamorkuchen bei mir immer in gugelhupf-Form sein muss :O 😀 :D….aber ich werde ihn trotzdem mal nachbacken….also mal sehen, in welcher form ;)…bin aber gerade noch im urlaub, in nem urlaubsorte italien…habe hier nicht so die optimale küche zum rumhantieren…aber wenn ich wieder daheim bin gehts los! Ich wünsche dir einen schönen Tag! LG, die Pia 😉 <3
Liebe Kathrin wie ist den die Mengenangabe bei dem Marmorkuchen bei einer Kastenform von 30 cm lang. Würde mich interessieren.
Hallo Robert, ich denke, ein Drittel mehr von allen Zutaten dürfte passen.
Hej Robert,
habe ich heute ausprobiert und ein Drittel w e n i g e r von allem ist perfekt für eine Kastenform…
Ich habe übrigens den Schokoanteil mit Bitterschokoladetropfen ergänzt- das ohnehin schon tolle Rezept war supersuperlecker…
LG Rena
Freut mich sehr!
Liebe Kathrin,
ich würde den Kuchen gern probieren. Hast du ihn schon einmal mit einer Variante Ei-Ersatz gebacken? Bei 5 Eiern wäre ich für einen Tipp sehr dankbar. Die Milch würde ich durch Reisdrink ersetzen.
Vielen Dank Kirsten
Liebe Kirsten, ich fürchte, das wird nichts – bei 5 Eiern ist das Ersetzen doch recht schwierig. Würde dir eher raten, dann gleich ein veganes Rezept zu verwenden, da habe ich aber noch keines auf dem Blog.
Vielen Dank für deine schnelle Antwort, Kathrin. Schade, aber dann gucke oder probiere ich mal … Wenn es was wird, sag ich dir Bescheid 🙂
Marmorkuchen erinnert mich an meine Kindheit in Deutschland. Wir durften es in Kakao eintunken.
Ohja, absolute Kindheitserinnerung!
Manchmal ist Marmorkuchen leider so trocken, dass man ihn quasi tunken muss – ich hoffe, das war bei euch früher nicht der Fall 😉