Omas Nusskuchen vom Blech ist ein echtes Highlight, wenn ihr ohne großen Aufwand etwas für die große Runde backen wollt. Er wird wirklich unglaublich saftig. Durch die Zutaten hält sich der Blechkuchen mit Nüssen problemlos frisch, kann also wunderbar im Voraus gebacken werden: perfekt für Buffets oder Partys, Kaffeeklatsch-Einladungen oder zum Mitnehmen ins Büro! Konsistenz und Aroma sind einfach toll: Mein schneller Nusskuchen vom Blech wird flaumig und üppig, schön nussig und karamellig, hat einen leichten Crunch und eine knackende Schokoglasur on top. Worauf wartet ihr noch? In diesem Beitrag verrate ich euch, wie der Haselnuss-Blechkuchen auch Back-Einsteigern garantiert gelingt und ihr ihn immer wieder neu abwandeln könnt.
Darum werdet ihr den Blechkuchen mit Nüssen lieben
Das Nusskuchen-Blech basiert auf einem einfachen Rührteig ohne extravagante Zutaten oder Zubereitungsschritte. Bis der Teig in den Ofen kommt, vergehen maximal 15 Minuten; dazu kommen die kurze Backzeit von 20 Minuten und die blitzschnelle Deko. Alles in allem ist Omas Nusskuchen vom Blech genau das Richtige für Anfänger oder Anlässe, in denen es besonders fix gehen soll. Das Rezept ist eine Art Abwandlung des klassischen Nusskuchens aus der Kastenform – aber alles eben in größerer Menge, sodass ihr mehr Menschen mit einem Stückchen glücklich machen könnt 😉 .
Zutaten für das Nusskuchen-Blech
Die Nuss-Blechkuchen-Zutaten sind absolute Standards, überall erhältlich und wahrscheinlich eh auf Vorrat.
Haselnüsse: Die für Konsistenz und Geschmack natürlich wichtigste Zutat. Am einfachsten ist es, ihr verwendet bereits gemahlene Nüsse aus dem Supermarkt. Wer sie selber mahlen möchte, bekommt vielleicht ein noch etwas intensiveres Aroma, vor allem wenn ihr die Nüsse vorher kurz im Backofen anröstet. Hier muss man aber beachten, dass die Nüsse wirklich gemahlen (und nicht einfach nur gehackt werden oder schon in Richtung Mus gehen). Selbst gemahlene Nüsse sind u.U. etwas feuchter, weswegen der Nusskuchen vom Blech eventuell eine etwas andere Struktur bekommt.
Mehl: Ohne zusätzliches Mehl, also Gluten, entstünde eine andere Konsistenz und der Nussblechkuchen wäre u.a. etwas bröseliger und zugleich zu kompakt bzw. fettig. Daher verwende ich auch noch normales Weizenmehl Type 405; es lässt sich ohne Probleme durch helles Dinkelmehl Type 630 ersetzen.
Butter: Sie sollte wie für jeden Rührteig weich und zimmerwarm sein, damit sich die Zutaten gut verbinden. Dieselbe Menge Margarine funktioniert ebenfalls; allerdings wird der Geschmack dann deutlich weniger fein.
Zucker: Ich empfehle euch eine Kombination aus weißem und braunem Zucker, weil sie die Konsistenz perfekt wird, das Nusskuchen-Blech aber zusätzlich eine tolle leicht karamellige Note bekommt.
Eier: Sie müssen wie die Butter zimmerwarm sein. Ich verwende Bio-Eier der Größe M.
Milch: Ob ihr Vollmilch oder fettarme Milch verwendet, spielt keine Rolle.
Krokant: Ein echter Geheimtipp für den saftigen Nusskuchen vom Blech. Das Haselnusskrokant wird ganz am Schluss untergehoben und sorgt für einen zusätzlichen Crunch und eine weitere Karamel-Note. Lässt sich notfalls durch gehackte geröstete Haselnüsse ersetzen oder komplett streichen, wird dann aber nicht ganz so lecker 😉
Die Zubereitung in 2 Schritten
Der Teig ist blitzschnell angerührt und auch die Deko super einfach. Im Grunde besteht das Nusskuchenrezept vom Blech aus nur 2 Steps:
Teig backen: Der Teig kommt auf ein mit Backpapier belegtes Blech und lässt sich so nach dem Backen gut lösen. Die Backzeit darf auf keinen Fall zu lange sein: Am besten nach ca. 18 Minuten das erste Mal eine Stäbchenprobe machen.
Rührteig machen: Butter und Zucker werden schaumig geschlagen, dann kommen die Eier einzeln dazu. Damit der Teig nicht gerinnt, der Kuchen saftig und flaumig wird, ist es wichtig, dass Butter und Eier dieselbe (Zimmer-)Temperatur haben und ihr euch beim Rühren der Schaummasse einige Minuten Zeit nehmt. Sobald die trockenen Zutaten wie Mehl sowie die Milch dazukommen, solltet ihr hingehen nur noch wenig rühren, da der Blechkuchen mit Nüssen sonst zäh werden könnte.
So gelingt Omas Nusskuchen vom Blech
Im Grunde kann man bei diesen einfachen Blechkuchen mit Nüssen nicht viel falsch machen. Da es aber ein paar Abstufungen zwischen “falsch machen” und “wow, ist der phänomenal 😉 “ gibt, hier ein paar Tipps:
Die richtige Blechgröße: Es ist ein recht schwerer Rührteig mit viel Butter, Eiern und Nüssen. Dadurch wird das Ergebnis nicht so hoch, wie man es bei den Zutatenmengen vielleicht erwarten würde. Backbleche können sehr unterschiedlich groß sein. Nehmt hier auf jeden Fall ein nur etwa 30*40 cm großes Blech sowie einen leicht eingefetteten Backrahmen.
Schokolade als Deko: Grundsätzlich ist die Schoko-Glasur zwar optional (man kann den Kuchen auch nur mit Puderzucker bestäuben), aber sehr zu empfehlen. Der dünne Guss schmeckt nicht nur gut, sondern hält den Kuchen auch länger frisch. Der darüber gestreute Krokant sieht hübsch aus, sorgt für Crunch und Karamell-Aroma.
Schöne Stücke: Da ausgehärtete Kuchenglasur beim Schneiden manchmal splittert, könnt ihr den Kuchen schon einmal in Stücke schneiden, bevor die Glasur aufgetragen wird. Dann die Oberfläche noch einmal vorsichtig anschneiden, sobald der Guss aufgetragen, aber noch nicht fest ist.
Einfache, leckere Variationen
Wenn ihr Lust auf Abwechslung habt, eine Zutat nicht mögt, vertragt oder zuhause habt, könnt ihr Omas saftigen Nusskuchen vom Blech einfach variieren.
Andere Nuss-Sorte: Es handelt sich in der Basisvariante zwar um einen saftigen Haselnusskuchen vom Blech. Die Nussart lässt sich aber ergänzen oder komplett austauschen. Zum Beispiel schmeckt der Kuchen auch super mit gemahlenen (unblanchierten) Mandeln oder Walnüssen. Auch durch Schokodrops (wie beim Nusskuchen mit Schokolade) oder andere Gewürze wie Vanille oder Tonkabohne bekommt ihr ein etwas anderes Aroma.
Gefüllte Variante: Falls der Kuchen zu flach geworden sein sollte oder ihr ganz bewusst einem fruchtigen Kontrast wollt, könnt ihr ihn füllen: einfach ein etwas größeres Blech nehmen, den Kuchen etwas kürzer backen und die Kuchenplatte nach dem Auskühlen in zwei gleich große Platten schneiden. Auf eine Platte eine dünne Schicht Marmelade auftragen (z.B. Aprikose ,Johannisbeere oder Himbeere), die zweite Platte vorsichtig aufsetzen und den „Doppeldecker“ mit Schokoglasur überziehen. So erinnert das Ergebnis ein klein wenig an Sachertorte.
Gesündere Varianten: Wirklich gesund wird dieses Rezept wahrscheinlich nie, aber je nach individueller Ernährungsweise könnt ihr durchaus ein paar Anpassungen machen. Wenn ihr auf Gluten verzichten müsst, ersetzt das Mehl durch eine glutenfreie Mehlmischung für Kuchen. Ohne Eier und Butter zubereiten lässt sich das Rezept nicht so einfach; hier kann ich euch aber den köstlichen veganen Nusskuchen empfehlen. Anstelle des weißen und braunen Zuckers kann man auch Xylit oder Erythrit verwenden. Schaut zur Inspiration gerne mal den Schoko-Nuss-Kuchen ohne Zucker an.
Tipps zur Aufbewahrung
Da der Nussblechkuchen so saftig und üppig ist, lässt er sich an einem kühlen Ort (je nach Außentemperatur im Zimmer oder Kühlschrank) problemlos ca. 2 Tage aufbewahren. Packt ihn dafür gut ein, etwa in Alufolie, einer Kuchenbox oder Tupperdosen. Ihr könnt die Stücke auch sehr gut einfrieren und dann einfach langsam bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank auftauen lassen.
Nusskuchen vom Blech
Zutaten
Für den Teig
- 300 Gramm Butter weich
- 120 Gramm Zucker
- 100 Gramm brauner Zucker
- 6 mittelgroße Eier zimmerwarm
- 400 Gramm gemahlene Haselnüsse oder Mandeln
- 200 Gramm Weizenmehl
- 1 Päckchen Backpulver 15g
- 1/4 Teelöffel Salz
- 1 1/2 Teelöffel Zimt
- 200 Milliliter Milch grobe Angabe
- 50 Gramm Nusskrokant oder gehackte Nüsse
Für die Deko
- 300 Gramm Schokoguss oder Kuvertüre
- 30 Gramm Nusskrokant Menge nach Belieben
Zubereitung
- Den Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech (ca. 30*40 cm) mit Backpapier belegen und einen Backrahmen darauf stellen; Rahmen mit Backtrennspray einfetten.
- Die weiche Butter mit dem weißen und braunen Zucker sehr schaumig rühren. Dann die Eier einzeln dazugeben und jeweils ca. eine halbe Minute gut unterrühren.
- Haselnüsse, Mehl, Backpulver, Salz und Zimt mischen. Im Wechsel mit der Milch unter die Eiercreme rühren. Eventuell etwas mehr Milch verwenden, sodass der Teig schwer reißend vom Löffel fällt. Zuletzt kurz das Krokant bzw. die gehackten Nüsse unterheben.
- Den Teig auf dem Blech verteilen, glattstreichen und ca. 20-24 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Den Kuchen abkühlen lassen.
- Die Schokoglasur entweder im heißen Wasserbad oder bei niedriger Wattzahl in der Mikrowelle schmelzen. Kuchen dünn mit der Glasur überziehen oder bepinseln sowie mit Krokant bestreuen.
Anmerkungen
- Perfekte Konsistenz: Der Kuchen wird durch die Nüsse nicht so hoch, wie man es bei der Zutatenmenge von anderen Kuchen kennt. Damit er dennoch saftig und auch an den Rändern nicht zu flach wird, ist es wichtig, ein eher kleines Blech bzw. einen Backrahmen zu verwenden. Die Butter-Zucker-Zucker-Masse sollte sehr schaumig geschlagen werden. Kuchen außerdem nicht zu lange backen.
- Deko-Tipps: Die Schoko-Glasur ist zwar optional (man kann den Kuchen auch nur mit Puderzucker bestäuben), aber sehr zu empfehlen. Der Guss schmeckt nicht nur gut, sondern hält den Kuchen auch länger frisch. Anstelle von gekaufter Kuchenglasur könnt ihr Vollmilch- oder Zartbitterkuvertüre verwenden und diese mit ca. 1-2 TL Kokosfett oder Öl schmelzen.
- Stücke schneiden: Da ausgehärtete Kuchenglasur beim Schneiden manchmal unschön splittert, könnt ihr den Kuchen schon einmal in Stücke schneiden, bevor die Glasur aufgetragen wird. Dann die Oberfläche noch einmal vorsichtig anschneiden, sobald der Guss aufgetragen, aber noch nicht ganz fest ist.
- Gefüllte Variante: Falls der Kuchen zu flach geworden sein sollte oder ihr ganz bewusst einem fruchtigen Kontrast wollt, könnt ihr ihn füllen: einfach ein etwas größeres Blech nehmen, den Kuchen etwas kürzer backen und die Kuchenplatte nach dem Auskühlen in zwei gleich große Platten schneiden. Auf eine Platte eine dünne Schicht Marmelade auftragen, die zweite Platte vorsichtig aufsetzen und den „Doppeldecker“ mit Schokoglasur überziehen.
- Haltbarkeit: Da der Kuchen so saftig und üppig ist, lässt er sich an einem kühlen Ort, gut verpackt in einer Kuchenbox oder Tupperdosen, problemlos 2 Tage aufbewahren. Ihr könnt die Stücke auch sehr gut einfrieren und dann einfach langsam bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank auftauen lassen.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Rührteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: wann wird Rührkuchen speckig? oder warum gerinnt Rührteig? Hier geht’s zum Rührteig-Grundrezept
Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Super leckerer Nusskuchen. Flauschig und mit Sahne ein Genuss.
Das freut mich!
hallo,
hab den kuchen gestern gebacken.
hatte aber keine kuvertüre und keinen krokant mehr da.
habe stattdessen 100 g schokotropfen und knapp 100 g mandelstifte rein gemacht.
ist trotzdem sehr lecker geworden.
vielen dank für das rezept.
Liebe Grüße
Regina
Dankeschön 🙏🏻