Zebrakuchen ist ein absoluter Kuchenklassiker für Kinder – sei es für Geburtstagsfeiern, den Besuch von Freunden oder zum Mitbringen in den Kindergarten. Übrigens ist auch die Zubereitung kinderleicht. Und mit meinem Rezept wird euer Zebrakuchen saftig und fluffig zugleich!
Das Beste am Zebrakuchen ist natürlich sein Aussehen: Schön schwarz-weiß-gestreift (ok, eher braun-cremefarben). Um die Schichten zu erhalten, braucht es weder Spezialzubehör noch einen besonderen Trick: Man schichtet den hellen und dunklen Teig einfach löffelweise mittig übereinander und „hofft“ dann, dass beide gut nach außen verlaufen 😉 . Aber selbst wenn der saftige Zebrakuchen nicht ganz perfekt aussieht, ein vielleicht etwas schiefes Muster hat:: Kinder lieben ihn. Garantiert! Die Konsistenz erinnert übrigens ein wenig an eine Mischung aus Eierlikörkuchen, Sprudelkuchen und Marmorkuchen: wattig, fein, saftig, weich und luftig. Damit kann meiner Meinung nach ja quasi gar nichts mehr schiefgehen.
Dass man den Zebrakuchen einfach backen kann, liegt zum einen an den Zutaten – die sind nämlich sicher eh immer auf Vorrat: Mehl, Zucker, Eier, Öl und Milch. Ich ersetze einen Teil des Mehls gerne durch Speisestärke oder Vanillepuddingpulver. So wird der gestreifte Kuchen irgendwie noch etwas feiner. Übrigens: Ist euch schonmal aufgefallen, dass es bei Klassikern wie einem Zebrakuchen-Rezept unheimlich viele Webseiten gibt, die 1:1 dasselbe Rezept vorstellen, inklusiver genauer Mengenangaben, der Wort-für-Wort gleichen Zubereitung, ohne irgendeine Änderung oder Variation?
So wird der Zebrakuchen mit Öl schön flaumig
Egal, ob auf Seiten von großen Verlagen, bei anderen Bloggern oder auf Portalen. Man kann und muss zwar nicht immer das Rad neu erfinden – aber reines Abschreiben gibt es bei mir garantiert nicht. Und so habe ich auch am Zebrakuchen mit Öl ein bisschen hin und her getüftelt; unter anderem, was die richtige Reihenfolge der Zutaten beim Anrühren des flaumigen Zebrakuchen-Teigs betrifft.
Zuletzt noch eine Warnung: Wer den Zebrakuchen Kindern anbietet, muss aufpassen, dass er selber noch ein Stückchen erwischt 😉 . Dennoch backe ich ihn meist in einer kleinen (Spring-)Form, da wir Abwechslung auf dem Kuchenteller mögen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Regenbogenkuchen, Fantakuchen, der Maulwurfkuchen, dem kunterbunten Cheesecake oder Baggerkuchen? Ich habe unheimlich viele Inspirationen fürs Backen mit Kindern auf meiner Seite 🙂 ! Und wenn ihr euch low carb ernährt, schaut doch auch mal die Variantie ohne Zucker und Mehl an!
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2022 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2024 aktualisiert.
Zebrakuchen
Zutaten
Für den Teig
- 3 mittelgroße Eier
- 110 Gramm Zucker
- 150 Gramm Sonnenblumenöl oder Rapsöl
- 100 Milliliter Milch grobe Angabe
- 1/2 Teelöffel Vanillepaste
- 240 Gramm Weizenmehl
- 10 Gramm Backpulver
- 20 Gramm Backkakao
- 2 Esslöffel Milch für den dunklen Teig
- 1 Esslöffel Zucker für den dunklen Teig
Für die Deko
- 100 Gramm Puderzucker
- 1 Esslöffel Zitronensaft oder Wasser
- Zuckerstreusel nach Belieben
Zubereitung
- Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Boden und Rand einer kleinen Springform (ca. 20 cm) einfetten und mit Mehl bestäuben.
- Die Eier mit dem Zucker einige Minuten lang hellschaumig schlagen. Dann das Öl, die Milch und Vanillepaste nach und nach unterrühren.
- Mehl mit Backpulver und Salz mischen. Diesen Mix in zwei Etappen vorsichtig unter die Eiercreme rühren, bis sich ein homogener Teig ergibt. Nicht zu lang bzw. kräftig rühren, damit möglichst wenig Luft entweicht.
- Eventuell noch etwas mehr Milch zugeben, falls der Teig zu zähflüssig ist. Die Konsistenz sollte etwas flüssiger als "schwer reißend“ sein, damit sich der Teig beim Fließen nicht zu stark und auch nicht zu wenig in der Form verteilt.
- Den Teig halbieren. Unter eine Hälfte den Kakao, 1 Esslöffel Zucker sowie rund 2 EL zusätzliche Milch rühren.
- In die Mitte der Springform rund 2-3 Esslöffel hellen Teig geben. Darauf komplett mittig 2-3 Esslöffel braunen Teig geben, dann wieder hellen und so weiter, bis die Teigarten aufgebraucht sind. Die Schichten verlaufen von selbst nach außen und ergeben das Zebramuster (siehe Tipp).
- Kuchen rund 30 Minuten backen und eine Stäbchenprobe machen. In der Form abkühlen lassen, dann vom Rand lösen und verzieren. Für den Guss Puderzucker sieben und mit wenig Wasser oder Saft zu einer eher flüssigen Glasur anrühren. Den Kuchen damit überziehen und nach Belieben mit Zuckerdekor bestreuen.
Anmerkungen
- Die Konsistenz des Teigs ist das A und O dafür, dass die Teige richtig fließen und sich das Zebramuster ergibt – weder zu flüssig noch zu fest. Man kann allerdings auch etwas nachhelfen, indem man die Teigportionen z.B. mit einem Löffel in der Form verstreicht bzw. jeweils vorsichtig auf der darunterliegenden Teig-Schicht.
- Je nachdem, ob man z.B. eher 2 kleine oder 3 größere Esslöffel Teig nimmt, werden die Zebrastreifen schmal oder breiter.
- Besonders fein wird der Rührkuchen, wenn man rund 40g des Mehls durch Vanillepudding-Pulver oder Speisestärke ersetzt.
- Der Zuckerguss sollte eher dünnflüssig sein, damit das Zebramuster noch etwas durchschimmert.
- Für eine große 26cm Form die Zutatenmengen grob mit 1,5 multiplizieren und entweder 4 größere oder 5 kleine Eier verwenden.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Rührteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: wann wird Rührkuchen speckig? oder warum gerinnt Rührteig? Hier geht’s zum Rührteig-Grundrezept
Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Der Rührkuchen ist schön anzusehen, schmeckt allerdings nach nichts und ist auch nichts besonderes in der Konsistenz. Habe ihn 2x gemacht und war jedes Mal enttäuscht.
Ich habe den Kuchen gebacken, er ist einfach, lecker und auch was fürs Auge. Klasse!
Wie schön, dass dir das Rezept gefällt. Danke dir fürs Feedback 🙂
Das ist ein fantastisches Rezept. Ich habe es 1:1 so übernommen, einzig den Guss habe ich abgeändert: 100 g Frischkäse, 30 g Butter und 40 g Zucker sowie etwas Vanille. Sagenhaft lecker – das kommt in meine persönliche Hall of Fame 🙂
Ingrid
Oh wie schön! Danke für die Aufnahme in die Hall of Fame ?
Hallo Kathrin,
wir sind absolute Butter-Fans. Kann ich die Öl-Menge 1:1 durch Butter ersetzen?
Herbstliche Grüße
Jenni
Hallo Jenni, schau mal hier
https://www.backenmachtgluecklich.de/wissenswertes/tauschboerse-zutaten-beim-backen-ersetzen
Hallöchen, wir haben den Zebrakuchen ausprobiert und der ist wirklich klasse geworden. Super leckerer Kuchen und kinderleicht zuzubereiten! LG Caro
P.S. Ich nehme generell weniger Zucker als in Rezepten steht – schmeckt trotzdem immer super.
Einfach und lecker – so solls sein! Danke für dein Feedback 🙂
Ach, hab noch die Sterne vergessen ;))
Hallo Kathrin, Du schreibst in Deinem Zebrakuchenrezept, dass das Mehl-Backpulver-Salz Gemisch vorsichtig untergerührt werden soll. Mein Handmixer rührt auf der 1. Stufe so stark, dass ich Bedenken habe, dass das ganze nicht klappen wird.
Wäre hier evtl. das Unterrühren mit Schneebesen oder Teigspatel eine Option für das Gelingen Deines supertollen Rezeptes?
Ich möchte den Kuchen unbedingt ausprobieren.
Liebe Grüße und einen sonnigen Mittwoch!
Hallo Gabi, wie machst du denn Biskuit? Das Problem kenne ich 🙂 – du könntest versuchen, es in gaanz kurzen Etappen zu machen. Also 1 Sekunde an, dann aus etc. Schneebesen sollte auch gehen, wenn du Biskuit sonst z.B. auch so machst.