Einfacher, schneller Rührkuchen mit Zimtzucker-Swirl: Versüßt euch jede grauen Tag!

Auch wenn es ein bisschen übertrieben klingen mag: Dieser Zimtkuchen duftet und schmeckt nach Geborgenheit ♥. Ich liebe Zimt ja ohnehin in jeder Form. Und so ein Rührkuchen mit Zimtzucker versüßt einem garantiert jeden grauen Tag!
Warum ihr diesen Zimtkuchen unbedingt backen solltet
Klar, zum einen ist das Zimtkuchen-Rezept einfach, gelingsicher und schnell gemacht. Schließlich handelt es sich um einen simplen Rührteig, der naturgemäß weder Kühl- noch Gehzeit benötigt und super für Backanfänger geeignet ist. Vor allem aber schmeckt der Rührkuchen mit Zimt himmlisch lecker: saftig, aromatisch, buttrig, wärmend! Er hat für uns genau die richtige, angenehme Süße. Außerdem bekommt Omas Zimtkuchen durch den Zimt-Zucker-Swirl einen tollen Marmor-Look. Er gehört zu den Kuchenklassikern, die das ganze Jahr über schmecken; aber natürlich vor allem perfekt im Herbst & Winter passen. Und quasi immer 😉 , ob zum Nachmittagskaffee, als Adventskuchen oder im Alltag. Mir läuft schon wieder das Wasser im Mund zusammen!


Die Zutaten im Überblick
Für den Rührteig braucht ihr nur die klassischen Grundzutaten:
- Butter und Eier machen den Zimt-Kuchen herrlich üppig, locker und fein. Sie sollten zimmerwarm sein, da der Teig so nicht gerinnt, sondern homogen wird. Ich hole beides meist schon am Vorabend aus dem Kühlschrank.
- Weizenmehl Type 405 bringt das beste Ergebnis, lässt sich aber auch durch helles Dinkelmehl austauschen. Wer mag, ersetzt 100 g durch gemahlene Mandeln für noch mehr Saftigkeit.
- Zimt als geschmacksgebende Hauptzutat sollte bestmöglich so genannter Ceylon-Zimt statt des billigen Cassia-Zimts sein. Schmeckt feiner und ist wegen des niedrigeren Cumarin-Gehalts gesundheitlich unbedenklicher.
- Neben weißem Zucker im hellen Teig steckt im Zimtswirl brauner Zucker oder Kokoszucker, die eine tolle Karamellnote erzeugen. Übrigens: In Amerika wird bei Cinnamon Swirl Cakes gerne mal doppelt so viel (!!) Zucker für dieselbe Menge Mehl verwendet. Meine Variante ist auch gut süß, aber angenehm.
- Die Milch im Teig steuert die richtige Konsistenz; ob Vollmilch oder fettarme, ist egal.
Nur 15 Minuten für den perfekten Zimtkuchen
Die Zubereitung ist ein Mix aus meinem einfachen Rührteig-Grundrezept und normalem Marmorkuchen.
Der Rührteig wird klassisch aus einer schaumigen Butter-Eier-Zucker-Masse gemacht, in die dann nur noch kurz Mehl, Zimt sowie Milch kommen. Diesen hellen Teig müsst ihr für den späteren Marmor-Zimt-Swirl halbieren; grob schätzen reicht 😉
Der Zimt-Teig entsteht durch Unterrühren von braunem Zucker und Zimt unter die eine Teig-Hälfte. Durch diese zusätzlichen trockenen Zutaten muss noch etwas Milch dazu, damit die Konsistenz nicht zu trocken ist.
Die Marmorierung kann man mit unterschiedlichen Methoden erreichen, z.B. „Regenrinne“ wie beim veganen Marmorkuchen, Zebra-Effekt wie beim Bananenkuchen ohne Zucker und Ei oder Kuhflecken-Kleckse wie bei den Marmorwaffeln. Ich gehe beim Marmor-Zimtkuchen so vor: abwechselnd hellen und dunklen Teig in der Form übereinander verstreichen und am Schluss einmal mit einem Messer durchziehen.
Backen dauert je nach Formgröße und Ofen unterschiedlich lang; ich würde die Stäbchenprobe beim Zimtkuchen in der Kastenform erstmals nach ca. 40-45 Minuten machen und die Backzeit dann in 5-Minuten-Etappen verlängern.
Meine Gelingtipps
- Nicht zu viel rühren: Damit der Rührkuchen mit Zimtzucker saftig und fluffig statt zäh und fest wird, solltet ihr nur noch möglichst kurz rühren, sobald das Mehl dazukommt. Auch beim Unterrühren von Zimt und braunem Zucker nur so lange wie nötig mixen.
- Schichten glattstreichen: Der Kuchen mit Zimt-Swirl soll ja schön marmoriert aussehen und nicht nach einem bräunlichen Kuddelmuddel. Achtet also darauf, dass ihr die dünnen hellen und dunklen Teigschichten vorsichtig aufeinander verstreicht, statt sie einfach irgendwie in die Form zu geben.
- Abkühlen lassen: Der Marmor-Zimt-Kuchen ist sehr saftig und locker. Es macht Sinn, vor dem Stürzen und Anschneiden etwas zu warten.
- Einfache Deko: Mit Puderzucker bestäubt oder Zimt-Zuckerguss drauf schmeckt´s gleich nochmal besser. Falls ihr den Rührkuchen mit Zimtglasur bestreichen wollt, sollte diese weder zu flüssig noch zu fest bzw. zäh sein.
Seid ihr auch solche Zimtfans wie ich? Dann nichts wie ran ans Backen! Oder schaut euch neben den klassischen Zimtschnecken aus Hefeteig auch mal den köstlichen Zimtschneckenkuchen mit Rührteig vom Blech an. Unsere Zimtschnecken-Plätzchen, die Snickerdoodles und Winter-Waffeln sind ebenfalls sehr zu empfehlen 🙂
Zimtkuchen
Zutaten
Für den Teig
- 250 Gramm Butter zimmerwarm
- 180 Gramm Zucker
- 5 mittelgroße Eier zimmerwarm
- 400 Gramm Weizenmehl
- 12 Gramm Backpulver ca. 3 TL
- 1 Prise Salz
- 150 Milliliter Milch grobe Angabe
Für den Zimt-Swirl
- 10 Gramm Zimt ca. 2 EL
- 40 Gramm brauner Zucker oder Kokoszucker
- 1 Esslöffel Milch
Zubereitung
- Eine große Kastenkuchenform (28-30 cm) einfetten und mit Mehl bestäuben. Ofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Die weiche Butter und den Zucker mit der Küchenmaschine mind. 2-3 Minuten cremig schlagen. Nach und nach einzeln alle Eier unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und 2-3 Etappen im Wechsel mit der Milch unterrühren. So viel Milch verwenden, dass der Teig schwer reißend vom Löffel fällt.
- Den Teig in 2 etwa gleich große Portionen teilen. Unter die eine Hälfte möglichst kurz Zimt, braunen Zucker und Milch rühren.
- Den hellen und braunen Teig in dünnen Schichten abwechselnd in die Kastenform schichten; ich mache je 2-3 Schichten. Als erstes z.B. eine dünne Schicht hellen Teig in der Form glattstreichen, dann eine dünne Schicht braunen Teig darauf verteilen, diese vorsichtig glattstreichen usw.
- Für den Marmor-Effekt mit einer Gabel oder einem Messer vorsichtig mittig der Länge nach durch den Teig fahren. Kuchen ca. 45-55 Minuten backen, dabei am besten nach 40-45 Minuten erste Stäbchenprobe machen. Kurz abkühlen lassen und dann vorsichtig aus der Form stürzen.
Anmerkungen
- Deko: Entweder nur mit Puderzucker bestäuben oder mit Zimtglasur bestreichen. Dafür ca. 150 g gesiebten Puderzucker mit ca. 2 TL Zimt vermischen, nach und nach 3-5 EL Milch (oder Orangensaft) unterrühren, bis die Glasur eher zäh, aber gut fließfähig ist. Mit Pinsel oder Kuchenpalette zügig auf dem abgekühlten Kuchen verteilen.
- Aufbewahrung: Hält sich gut verpackt, z.B. eingewickelt in Alufolie oder in einer Box, ca. 2 Tage saftig. Der Kuchen lässt sich auch super z.B. für eine Feier vorbereiten und einfrieren. Einfach nach dem Backen im Ganzen einpacken und tiefkühlen; 3-4 Stunden bei Zimmertemperatur auftauen lassen und am besten frisch glasieren.
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