Mit diesem Weihnachtsplätzchen-Rezept kann nichts mehr schiefgehen: Die Butterplätzchen zum Ausstechen sind ein absoluter Klassiker und gelingen garantiert!

Auf der Suche nach einem guten, einfachen Weihnachtsplätzchen-Rezept zum Ausstechen? Hier ist es! Mit unserem Plätzchenteig für Butterplätzchen gelingt der Klassiker der Weihnachtsbäckerei ganz bestimmt – perfekt fürs Backen mit Kindern oder die Last Minute Bäckerei.
Einfache Ausstechplätzchen sind meiner Meinung nach extrem unterschätzt. Klar, auch ich will jedes Jahr ein paar neue Kreationen backen. Einem Plätzchenteller ohne „Ausstecherle“ fehlt trotzdem etwas… In vielen Familien gibt es altbewährte Weihnachtsplätzchen-Rezepte. Dieser Teig ist unser Klassiker von Oma. Und wird, mit kleinen Variationen, seit Jahrzehnten für alle möglichen Sorten verwendet (zum Beispiel Schokoplätzchen, Osterhasenplätzchen oder Herzkekse). Kein Wunder: Das einfache Ausstechplätzchen-Grundrezept funktioniert immer. Das Ergebnis wird mürbe und buttrig. Und nicht zuletzt sehen die Weihnachtsplätzchen einfach schön und vielfältig aus – zum Beispiel, indem man sie mal mit Zuckerguss und Streuseln dekoriert, mal mit Eigelb bestreicht oder nur mit Puderzucker bestäubt.
Wer schnelle Weihnachtsplätzchen backen will, kommt um einen guten Plätzchenteig nicht herum. Er lässt sich sowohl mit kalter Butter zubereiten, als auch (wie Omas Spitzbuben) als gerührter Mürbteig mit weicher Butter. Der Teig ist die perfekte Grundlage zum Ausstechplätzchen-Backen mit Kindern – weswegen ihr ihn auch in „Backen macht glücklich – Das Familienbackbuch“ findet. Achtet darauf, dass immer nur ein Teil verarbeitet wird. Der Rest bleibt erstmal im Kühlschrank.
Der beste Plätzchenteig zum Ausstechen
Ich mache ja meist die doppelte Menge – so reichen die Butterplätzchen auch etwas länger 😉 . Im Folgenden noch ein paar Tipps, damit mit dem Plätzchen-Grundrezept garantiert nichts schiefgeht. Wer mag, kann sich zusätzlich meinen großen Mürbeteig-Guide durchlesen, in dem ich ebenfalls viele typische Fragen beantworte.
Mögliche Probleme, Fragen & Tipps
Meist hilft es, einfach noch weiter zu kneten (dann entstehen erst eine Art Streusel) und zum Schluss mit der Hand nachzuarbeiten. Achtung: Zu langes Kneten ist auch nicht gut! Falls der Teig insgesamt zu trocken wirkt, kann man einen Teelöffel Eiswasser zugeben.
Direkt nach der Kühlzeit ist die Teigkugel noch sehr hart. Erst kurz Zimmertemperatur annehmen lassen und dann nochmal kurz mit der Hand durchkneten bzw. flachdrücken. Ist der Teig beim Ausrollen bröselig, war evtl. zu wenig Fett im Teig oder zu viel Mehl auf der Arbeitsplatte. Besser eine Backmatte aus Silikon verwenden oder den Teig zwischen zwei Lagen Folie ausrollen.
Lasst ihn nochmal länger im Kühlschrank und/oder gebt etwas zusätzliches Mehl esslöffelweise dazu. Gerade Teigreste sollten immer wieder kühlgestellt werden.
Ich empfehle 175 Grad Ober- und Unterhitze und etwa 10-12 Minuten, je nach Dicke. Wer mehrere Bleche gleichzeitig backen will, kann auch 160 Grad Umluft verwenden
Wenn sie gut ausgekühlt in einer verschließbaren Blechdose und an einem trockenen Ort gelagert werden, etwa 4 Wochen. Mit Glasur etwas kürzer.
Neben diesem Plätzchenteig zum Ausstechen mache ich jedes Jahr Vanillekipferl, Zimtsterne und Spritzgebäck. Und wenn es mal besonders fix gehen muss, gibt es die 3-Zutaten-Kekse ohne Ei. Auch die Lebkuchenplätzchen zum Ausstechen sind toll. Verratet mir gerne in einem Kommentar, was eure absoluten Must-Haves im Advent sind!
Einfacher Plätzchenteig
Zutaten
Für den Teig
- 250 Gramm Weizenmehl
- 90 Gramm Zucker
- 125 Gramm Butter kalt
- 1 mittelgroßes Ei
Zubereitung
- Mehl und Zucker in eine Schüssel geben. Die Butter in kleinen Stückchen sowie das Ei hinzufügen und zu einem Mürbteig verkneten. Der Teig mag erst einmal bröselig erscheinen, wird bei weiterem Kneten dann aber zu einer Art Brösel und schließlich einem homogenen Teig. Evtl. zum Schluss mit den Händen nacharbeiten.
- Teig zu zwei Kugeln formen, diese etwas plattdrücken und in Folie gewickelt für mindestens eine halbe Stunde kühlstellen. Länger ist noch besser.
- Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze aufheizen. Die erste Teigportion aus dem Kühlschrank holen und kurz Zimmertemperatur annehmen lassen, sodass sie sich besser ausrollen lässt. Dann auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche oder noch besser zwischen Folie bzw. einem aufgeschnittenen Gefrierbeutel ausrollen.
- Je nach gewünschter Größe ca. 20-30 Plätzchen ausstechen und mit etwas Abstand zueinander auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Mit der zweiten Teigportion ebenso verfahren. Teigreste immer wieder zusammenkneten und nochmal kurz kühlen.
- Die Plätzchen nach Belieben mit einem verquirlten Eigelb bepinseln. Je nach Dicke ca. 10-12 Minuten goldgelb backen. Abkühlen lassen, vom Blech nehmen und nach Belieben mit Zuckerguss, Dekostreuseln etc verzieren (siehe Tipps).
Dieses und alle anderen Rezepte findest du in unserer APP
zu unserer APP!Anmerkungen
- Die Ausstechplätzchen schmecken pur lecker. Wer sie zusätzlich verzieren will, hat viele Möglichkeiten:
- Vor dem Backen mit einem verquirlten Eigelb bestreichen und nach Belieben mit (backfesten) Zuckerstreuseln dekorieren.
- Nach dem Backen auskühlen lassen und mit Zuckerguss bestreichen sowie Zuckerdekor bestreuen. Für die Plätzchenmenge werden ganz grob 200g Puderzucker und ca. 4 EL Wasser oder Zitronensaft benötigt.
- Alternativ weiße oder dunkle Kuvertüre vorsichtig schmelzen und zum Bestreichen verwenden. Statt die Plätzchen komplett damit zu überziehen, kann man auch nur feine Schoko-Linien darauf verteilen.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Mürbteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: Warum lässt sich Mürbteig nicht ausrollen oder warum muss Mürbteig kühlen? Hier geht’s zum Mürbteig-Grundrezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.