Es gibt SO viele Anlässe, für die Mini-Pizza genau das Richtige ist: Gartenparty und Geburtstagsfeier, Spieleabend und Kindergartenbuffet, Picknick und Abendessen,…. Und wenn man Mini-Pizzen selber macht statt sie einfach nur zu kaufen, kann sich auch noch jeder seine eigene Lieblingsvariante kreieren. Oder besser gesagt Lieblingsvarianten.
Denn das Schöne an Mini-Pizzen ist ja auch, dass man viele von ihnen essen kann. Perfekt für all diejenigen, die sich so wie ich immer nur schlecht entscheiden können 😉 Pizza mag jeder; und die kleine Variante lässt sich nicht nur ganz individuell belegen, sondern ist auch ein perfektes Fingerfood. Ohne nötige Teller, ohne den Zwang, sich zum Essen hinsetzen zu müssen. Das Mini-Pizza-Rezept, das ich euch in diesem Beitrag verrate, ist einfach und schnell gemacht. Klar muss der Pizzateig zunächst gehen. Die reine Arbeitszeit für die die selbstgemachten Piccolinis ist aber gering. Und wenn ihr es besonders simpel und fix haben wollt, macht die Mini-Pizza mit Fertigteig aus dem Kühlregal (am besten gleich die XXL-Variante verwenden). So habt ihr die Minipizzen in 15 Minuten fertig!
Für die komplette Selfmade-Variante knetet ihr zunächst einen Hefeteig, der dann etwa eine Stunde geht. Dann geht´s weiter wie an Weihnachten mit Plätzchenteig 😉 : Rollt den Mini-Pizza-Teig aus und stecht viele kleine runde Teiglinge aus. Ich verwende hierfür einen großen Keks-Ausstecher oder Dessertring mit etwa 8 cm Durchmesser. Ein Glas mit möglichst dünnem bzw. „scharfem“ Rand tut´s auch.
Mini-Pizza mit Fertigteig oder komplett selbstgemacht
Bestreicht danach jede Mini-Pizza nur noch mit etwa einem Teelöffel Tomatensoße bestreichen und belegt sie nach Belieben. Dafür eignen sich z.B. Gemüse-Stückchen aus Paprika, Pilzen, Mais, Oliven, oder auch Salami, Schinken, Kapern und Sardellen. Sowie natürlich Käse, etwa geriebener Mozzarella, Gouda oder halbierte Mini-Mozzarella-Kugeln. Wenn ihr die Mini-Pizzen für Kinder macht (oder mit ihnen), gestaltet doch mal kleine Gesichter wie bei den Clown-Amerikanern 🙂
Also: Wenn die nächste Party vor der Tür steht, und ihr noch nicht wisst, was ihr anbieten sollt: kleine knusprige Mini-Pizzen sind definitiv eine gute Wahl! Sie sind auch super zum nebenbei snacken, wenn man gerade ein witziges Spiel spielt oder einen spannenden Film guckt. Egal, ob ihr das Mini-Pizza-Rezept mit Fertigteig macht oder komplett selber: Viel Spaß beim Backen und Genießen! Und stöbert gerne auch mal durch unsere vielen weiteren Snack-Ideen, darunter Blätterteigschnecken, Käsestangen, Cracker, Pizzataschen oder Würstchen im Schlafrock.
Mini-Pizzen
Zutaten
Für den Teig
- 350 Gramm Weizenmehl Type 405 oder 550
- 5 Gramm Trockenhefe
- 2 Prisen Zucker
- 3/4 Teelöffel Salz
- 2 Esslöffel Olivenöl
- 180 Milliliter Wasser lauwarm, grobe Menge
Zum Belegen
- 150 Gramm Tomatensoße siehe Tipps
- 100 Gramm geriebener Käse
- 100 Gramm Gemüse, Schinken etc siehe Tipps
Zubereitung
- Das Mehl in eine große Schüssel geben und mit Trockenhefe und Zucker mischen. Lauwarmes Wasser, Salz und Olivenöl zugeben. Alle Zutaten ca. 5-8 Minuten lang zu einem glatten, mittelfest Teig verkneten. Sollte er sehr trocken oder fest wirken, etwas mehr Wasser verwenden.
- Den Teig abgedeckt in der Schüssel an einem warmen Ort ca. 1 Stunde ruhen lassen, bis er gut aufgegangen ist.
- In der Zwischenzeit den Belag vorbereiten: Tomatensoße nach Belieben abschmecken, Gemüse wie Paprika oder Pilze waschen, putzen und klein schneiden, Dosengemüse wie Mais oder Olivenringe abtropfen lassen, Wurst wie Schinken oder Salami klein schneiden. Backofen auf 220 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, kurz durchkneten und zu einem großen (mind. 30*40 cm) dünnen Rechteck ausrollen – die genaue Form ist egal. Mit einem großen runden Plätzchen- oder Dessert-Ausstecher (ca. 8-10 cm Durchmesser) oder einem Glas mit möglichst scharfem Rand Kreise wie bei Plätzchenteig ausstechen. Die Teigreste noch einmal zusammenkneten, ausrollen und ausstechen.
- Die Mini-Pizzen auf 1-2 mit Backpapier ausgelegten Backblechen verteilen. Je ca. 1 TL Tomatensoße darauf verstreichen, dabei einen Mini-Rand lassen, dann mit Reibekäse und anderen Zutaten nach Wahl belegen.
- Mini-Pizzen je nach Größe und Dicke ca. 7-10 Minuten goldgelb backen.
Anmerkungen
- Statt den Teig selber zu machen, kann man auch fertigen Pizzateig aus dem Kühlregal verwenden („XXL-Teig“ mit ca. 550 Gramm). Dann einfach mit dem 3. Schritt weitermachen
- Die benötigte Hefemenge hängt davon ab, wie viel Zeit ihr habt – bei längerer Gehzeit reichen u.U. 2g Trockenhefe, bei nur 30 Min. Gehzeit würde ich eher 6g empfehlen.
- Mit meinem Dessert-Ring-Ausstecher mit 8 cm Durchmessern habe ich ca. 20 Mini-Pizzen erhalten. Ihr könnt auch kleinere oder größere Pizzen machen, den Teig sehr dünn oder etwas dicker ausrollen. Dementsprechend verändern sich aber natürlich auch die Stückzahl und die Backzeit. Statt Kreise auszustechen, kann man den Teig auch in ca. 20 Mini-Portionen teilen und diese einzeln ausrollen, was aber deutlich mehr Aufwand ist.
- Die Mengen für Soße, Belag und Käse sind nur ein grober Anhaltspunkt. Anstelle einer gekauften fertigen Tomatensoße könnt ihr passierte oder stückige Tomaten aus der Dose auch selbst mit Salz, Pfeffer und getrockneten italienischen Gewürzen mischen.
- Beim Käse eignen sich nach Geschmack z.B. geriebener Mozzarella, halbierte Mini-Mozzarella-Kugeln, geriebener Gouda oder Edamer. Zum Belegen kann man z.B. Paprika, Pilze, Mais, Oliven, Salami, Schinken, Kapern, Sardellen o.ä. verwenden.
- Die Minipizzen kann man natürlich ganz normal auf dem Blech backen – oder auf einem Pizzastein, wo die Minipizzen nochmal knuspriger werden und noch viel schneller als eh schon fertig sind.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Hefeteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: Kann man frische Hefe durch Trockenhefe ersetzen?, was ist der Unterschied zwischen frischer Hefe und Trockenhefe? und wann geht Hefeteig nicht auf? Hier geht’s zum Hefeteig-Grundrezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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