Bei diesem extrem einfachen Rezept für Cracker möchte ich eigentlich gar nicht groß drumherum reden, sonst braucht ihr fürs Lesen womöglich länger als fürs Backen. Es handelt sich nämlich um selbstgemachte Cracker, die tatsächlich innerhalb von 15 Minuten fertig sind! 15 Minuten. Eine Viertelstunde nur! Darin inbegriffen ist natürlich sowohl die Zeit fürs Teigkneten als auch fürs Backen.
Anders gesagt: Wenn ihr bei der ersten Meldung der Tagesschau Lust auf selbstgebackenes Knabberzeug bekommt und euch beeilt, könnt ihr bereits losknuspern, wenn die erste Tatort-Leiche über den Bildschirm flimmert 😉 … Für das Salzgebäck-Grundrezept benötigt ihr glücklicherweise zudem nur drei absolute Grundzutaten, die man eigentlich ohnehin immer zuhause hat: Mehl (ich nehme am liebsten helles Dinkelmehl), Milch und Butter. Und ein bisschen Salz. Anders als bei schnöden gekauften Crackern bekommt ihr beim Cracker-Selbermachen auch den wunderbaren Duft aus dem Ofen mitgeliefert. Und könnt euch eure ganz persönliche Lieblingsvariante zusammenstellen.
Cracker-Topping mal kreativ
Als „Topping“ – besser gesagt Würze – eignen sich alle möglichen Salzmischungen, die ihr mögt. Oder die ihr vielleicht im Lauf der Zeit zu Massen geschenkt bekommen oder selbst gekauft habt 😉 Ihr wisst schon: Himalaja-Chili-Knoblauch-Salz, Zitronenverbene-Majoran-Kakao-Salz. Hihi. Oder ganz normales Fleur de Sel, also Meersalz. Mit den wunderbaren 15-Minuten-Crackern habt ihr endlich einen Verwendungszweck für all die gehypten, aber wenig praxistauglichen Mixe 😉 . Die Inspiration für dieses Rezept stammt übrigens aus dem Buch „Lisbeths Krimiknabbereien„. Das Ergebnis ist wirklich köstlich!
Weitere einfache Cracker-Rezepte findet ihr übrigens hier (Käse-Cracker) sowie hier (pikante Nusskekse). Auch die gerösteten Kichererbsen, die Süßkartoffelchips oder die Low Carb Cracker sind nicht zu verachten 😉 Viel Spaß beim Backen und Knuspern!
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2017 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2019 aktualisiert.
Cracker-Grundrezept
Zutaten
- 150 Gramm Dinkelmehl Type 630, alternativ normales Weizenmehl
- 1/2 Teelöffel Salz
- 40 Gramm Butter sehr kalt und in Stückchen
- 70 Milliliter Milch
- Gewürzsalz zum Bestreuen
Zubereitung
- Backofen auf 220 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen. Mehl und Salz in eine Schüssel geben.
- Die kalte Butter in kleinen Stückchen sowie die Milch dazugeben und alle Zutaten zügig zu einem glatten Teig verkneten. Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche oder Backmatte dünn ausrollen, mit einem Teigrad kleine Cracker schneiden.
- Cracker auf das Blech legen, mit Gewürzsalz bestreuen und je nach Dicke 8-10 Minuten backen.
Tipps & Tricks zum Mürbteig
Allgemeine Hinweise
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Das Rezept ist wirklich der Hammer.
Ich habe sie heute in doppelter Menge gebacken und mit echter Lauge bepinselt.
Heute Abend kann ich wohl die nächste Ladung backen 😉
LG Steffi
Hallo Steffi, vielen Dank für dein Feedback, die Variante mit Lauge klingt wirklich lecker
Moin,
ich habe Dinkel- und Hafermehl gemischt und muss sagen, das war perfekt.
Fritz (4) und Frieda (1) finden Sie so lecker, dass ich in 2 Tagen dreimal gebacken habe!
Super für die brotdosen👍🏻👍🏻👍🏻
Das ist ja schön, ich muss sie auch mal wieder machen 🙂
Hallo Kathrin! Ist die Konsistenz vom Teig auch dafür geeignet um Kekse auszustechen? Liebe Grüße, Natascha
Hallo Natascha, ich denke schon, wenn die Ausstecher „scharf“ genug sind
Super Rezept, toller Geschmack! Nur mit der Konsistenz muss ich noch experimentieren, evtl waren sie bei mir zu dick. Hätte ich sie dünner ausgerollt, wären es aber ca. 50-60 geworden? Und der Schwarzkümmel hält nicht, mit dem ich sie bestreut habe. Evtl mit Milch bestreichen? 🙂
Hallo Janine, schön dass sie dir geschmeckt haben! Es kommt natürlich stark auf die Größe der Cracker an, wie viele es werden, aber tendenziell ist flacher immer knuspriger. Wenn du sie mit einem verquirlten Eigelb, etwas Wasser oder Milch bestreichst, sollte alles „halten“.
Hallo Kathrin, wie sieht es denn bei diesem Kracker-Rezept mit aufbewahrung aus? Schmecken die aich nach 1-2 Wochen in der Dose noch?
Danke fürs Feedback
Lg
Nora
Hallo Nora, also eine Woche in gut schließender Blechdose dürfte gut klappen.
„Waas? Du hast die Cracker selbst gemacht?“ – „Ja, hab ich! War auch ganz einfach :-)“
Hab verschiedene Gewürzmischungen und Gewürzsalze als Topping getestet. Erkenntnis war: Manche Gewürzmischungen sind leider verbrannt, Gewürzsalze haben besser geklappt.
Wirklich schnell gemacht, keine komplizierten Zutaten und kein Problem mit der Haltbarkeit, weil alle sooo schnell aufgegessen sind. Dankeschön!
Gerne doch. Und Danke, dass du mich an das Rezept erinnerst 😉 , ich muss sie Cracker unbedingt bald mal wieder selber machen.
Hallo Kathrin!
Meine Süße „frisst“ im Moment täglich eine Tüte Dinkelcracker. Oder noch mehr, wenn sie darf! Das wird ganz schön teuer, wenn man die aus dem Bioladen nimmt. So bin ich wiedermal auf deine Seite gestoßen 😉
Hast du die Cracker schon mal mit anderem Fett probiert? Der Vorteil von kalter Butter ist wahrscheinlich, dass es sich besser verarbeiten lässt, oder? Ich würde aber lieber ein Pflanzenfett nehmen.
Liebe Grüße
Soli
Hallo Soli, wenn du das Fett eisgekühlt nimmst, könnte es gehen, ich bevorzuge aus Geschmacksgründen und wegen der Backeigenschaften aber auf jeden Fall Butter.
Hallo Karin- meinst Du, den teig kann ich im Zimtwaffeleisen backen? Ich hab das Teil neu und suche Crackerrezepte dafür….
Vielen dank fürs bloggen,
VG,
petra.
Hallo Petra, ich habe leider gar keine Erfahrung mit so einem Eisen – musst du testen…
Ein tolles Rezept. Super schnell, einfach und wahnsinnig lecker. Habe es mit Olivensalz gemacht – mhhh….
Oo, gut mit Rosmarin und Pfeffer drauf.
Klasse Rezept, habe es eben nachgebacken. Sind super geworden. Ging schnell und reicht genau für heute Abend!
Viele Grüße,
Ulla
Wie toll, dass du sie gleich nachgebacken hast 🙂 Lass sie dir schmecken!
Wir haben sie schon probiert, köstlich. Das kann man immer mal schnell machen.
Die Zutaten habe ich immer zu Hause. Danke für das Rezept.
oh wie cool, ich hab mich letztens auch an den Tuc Crackern versucht, weil ich nach Weihnachten erstmal keine Lust mehr auf so viel Süßkram hatte, obwohl es nicht mal so viel gab dieses Jahr 😉
deins werd ich mir auch mal merken, meine waren relativ mürbe … vielleicht war ich noch im Plätzchen-back-Modus ;P
Ganz liebe Grüße
Elsa
Liebe Elsa,
ach, mürbe Cracker sind ja auch nicht sooo schlecht 😉 Wenn du diese hier dünn auswellst, werden sie richtig schön knusprig.
Hallo Kathrin,
Frohes neues Jahr erstmal,,,,
Super Idee deine Cracker,,,und man weiß was drin ist,,,,
Danke ,,,,Lieben Gruß,,,,
Bille
Danke, dir auch! Und du hast Recht, das zu wissen schadet auch nie 😉
Dachte nicht, dass Cracker doch so einfach gehen. Sehen köstlich aus
Liebe Grüße
Dankeschön! Ja, die Variante ist echt easy.