Wer wattigen Hefeteig mag, wird diesen Pudding-Schneckenkuchen lieben! Er vereint alles, was richtig gutes Hefegebäck so ausmacht: fluffigen, saftigen Teig und ein softes Innenleben. Ich werde ja oft gefragt, was denn meine absoluten Back-Favoriten sind. Ein konkretes Gebäck kann ich nie nennen. Aber dieser Schneckenkuchen mit Pudding gehört definitiv dazu.
Er steht meinen anderen Lieblingshefegebäcksorten nämlich in nichts nach – etwa dem Quarkzopf, den Mini-Nussschecken oder Brioche. Vielleicht kennt ihr französischen Chinois-Kuchen aus dem Supermarkt. Die Fertigvariante ist aber natürlich weit weniger gut als die selbstgemachte. Zumal darin immer Zusatzstoffe, Konservierungsstoffe, künstliche Aromen und ähnliches stecken. Braucht man nicht. Genauso wenig wie sooooo viel Zeit. In meinem Hefe-Schneckenkuchen mit Pudding stecken eigentlich nur Standardzutaten. Die hat man fast immer zuhause. Ihr könnt also direkt loslegen! Und obwohl die Optik durch das schöne Muster „außergewöhnlicher“ ist als bei einfachen Rohrnudeln, ist das Rezept im Grunde wirklich unkompliziert.
Die Basis des Pudding-Schneckenkuchen: ein klassischer, etwas üppigerer Hefeteig – egal, ob mit frischer Hefe oder Trockenhefe zubereitet. Damit garantiert nicht schiefgeht, lest vielleicht nochmal meinen großen Hefeteig-Guide mit vielen Tipps und Tricks durch. Im traditionellen Chinois-Kuchen steckt meist eine Creme Patissière u.a. aus Ei, Speisestärke und Milch.
So gelingt der Rosenkuchen mit Pudding garantiert
Ich nehme für den Rosenkuchen mit Vanillepudding fertiges Puddingpulver (das ja nur aus Stärke und Bourbon-Vanille besteht). So geht´s besonders schnell. Ihr könnt die Creme für den Puddingschneckenkuchen aber selbstverständlich auch komplett selber zubereiten. Der einzige womöglich etwas knifflige Zubereitungsschritt ist das Aufrollen der bestrichenen Teigplatte und Schneiden der Schnecken. Da ich vergleichsweise wenig Füllung für die Puddingschnecken aus Hefeteig verwende, klappt das aber eigentlich ohne größere Sauerei.
Außerdem habe ich einen super Tipp für euch: den Hefeteig ähnlich wie bei Biskuitrolle oder Strudel mitsamt einer Backmatte aufzurollen und damit quasi vor sich her zu rollen. In meinem Biskuitroulade-Video könnt ihr sehen, was ich meine. Also, worauf wartet ihr noch? Wie schon gesagt: Hefegebäck-Fans kommen um den Schneckenkuchen mit Vanillepudding nicht herum. P.S.: Meine kleinen, „einzelnen“ Schnecken aus Quarkölteig oder die veganen Zimtschnecken sind auch nicht zu verachten 😉
Pudding-Schneckenkuchen
Zutaten
Für den Hefeteig
- 400 Gramm Weizenmehl am besten Type 550
- 15 Gramm frische Hefe oder 5g Trockenhefe
- 160 Milliliter Milch lauwarm
- 45 Gramm Zucker
- 60 Gramm Butter weich
- 1 mittelgroßes Ei
- 1 Prise Salz
Für die Füllung
- 250 Milliliter Milch
- 100 Gramm Sahne
- 40 Gramm Zucker
- 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver ca. 40g
Für den Guss
- 60 Gramm Puderzucker
- 2 Esslöffel Milch grobe Angabe
Zubereitung
- Für den Vorteig die zerbröckelte Hefe mit einem Drittel der lauwarmen Milch und einem Teelöffel vom Zucker in einen Becher geben. Rühren, bis sich Zucker und Hefe aufgelöst haben. Mehl und restlichen Zucker in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Hefe-Milch-Mischung hineingeben; mit etwas Mehl vom Rand verrühren. Schüssel bedecken und an einem warmen Ort 10 Minuten stehen lassen.
- Weiche Butter, Ei, Salz und restliche Milch dazugeben und alles vermischen. Den Teig so lange kneten, bis er glatt ist. Eventuell braucht man etwas mehr oder weniger Milch. An einem warmen Ort abgedeckt nochmal 1-2 Stunden gehen lassen.
- Währenddessen für die Füllung einen dicken Vanillepudding aus Milch, Sahne und Zucker nach Packungsanleitung kochen. Abkühlen lassen und dabei immer wieder umrühren, damit sich keine Haut bildet. Alternativ mit Frischhaltefolie abdecken.
- Eine große Springform (mindestens 26 cm) einfetten und mit Mehl bestäuben. Den Hefeteig auf einer Backmatte zu einem großem Rechteck ausrollen (maximal 30*45 cm).
- Die Teigplatte dünn mit dem abgekühlten Pudding bestreichen, dabei einen kleinen Rand lassen. Zu einer langen Schnecke aufrollen, am besten wie bei einem Strudel oder eine Biskuitrolle mithilfe der unterliegenden Backmatte. Mit einem scharfen großen Messer vorsichtig in rund 9 große Schnecken schneiden.
- Diese gleichmäßig mit Abstand nebeneinander in die Form legen. Sie gehen noch auf! Erneut abgedeckt an einem warmen Ort 20 Minuten gehen lassen. Den Ofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Den Kuchen rund 30 Minuten goldbraun backen. Abkühlen lassen und nach Belieben mit etwas Zuckerguss bestreichen.
- Dafür gesiebten Puderzucker mit schluckweise Milch zu einem nicht zu flüssigen Guss glattrühren und den Kuchen damit bepinseln. Die Schnecken schmecken frisch am besten, lassen sich aber auch super einfrieren.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Hefeteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: Kann man frische Hefe durch Trockenhefe ersetzen?, was ist der Unterschied zwischen frischer Hefe und Trockenhefe? und wann geht Hefeteig nicht auf? Hier geht’s zum Hefeteig-Grundrezept
Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Einfach bombastisch!!!
dein Rosenkuchen ist ein Traum !!! ich backe normalerweise Vollkorn. aber da der Kuchen für einen Kindergeburtstag, war habe ich Weizenmehl genommen. so einen Teig hatte ich noch nie, auch früher nicht. so fluffig, dass er sich nach dem Gehen ( im Brotautomat) kaum anfassen ließ 😍👍. diesen Kuchen haben sich die Kinder für den Familien Geburtstag gleich nocheinmal gewünscht. Danke für das tolle Rezept 😊
Danke dir!
Habe sonst immer zimtschnecken gemacht, diese Variante ist auch sehr sehr lecker. Danke für das Rezept 😊
Danke für deinen Kommentar 🙂
Klingt echt gut! Eine Frage:
Kann man die Schnecken vorbereiten (also in der Form), kühl stellen und am nächsten Tag dann backen? Bei einigen Hefegebäcken funktioniert das ja.
VG
Hallo, das habe ich noch nicht getestet. Ich könnte mir vorstellen, dass das Ganze dann ziemlich matschig wird, das ist ja anders als bei normalem Hefegebäck, wo nicht ein saftiger Pudding mit dabei ist.
Werde heute gleich das Rezept mit dem Hefe Quarkzopf testen. Mehr dazu später
Wirklich ein tolles Rezept. Einfach nachzubacken und schmeckt super lecker . Für mich persönlich hätte es etwas mehr Pudding sein dürfen. Aber das ist ja zum Glück Geschmackssache ;).
Danke für das tolle Rezept.
Ich danke dir für dein Feedback zum Rezept 😉
Ich habe eine Frage zur Füllung. Bei der Milch stehen ml, bei der Sahne gr. Ist dabei auch flüssige Sahne gemeint oder aufgeschlagene?
Besten Dank
Hallo Angelika, auch flüssig, nur wird Sahne meist in Gramm angegeben (also auf der Packung bzw. Flasche). Ist aber mehr oder weniger das selbe wie Milliliter 🙂
Einfach der Hammer sehr lecker wird mein Lieblingsrezept die ganze Familie und Freunde waren begeistert
Danke! Wir lieben ihn ja auch 🙂
Super lecker, saftig und auch anfängerfreundlich! Im Nachhinein schade, dass ich nicht direkt die doppelte Menge gemacht habe 😉 Wird es öfter geben!
Wenn das mal kein schönes Lob ist, danke!
Bei deinem Rezept „Puddingschnecken“ ist die Zusammensetzung der Pudding Füllung deutlich abweichend (mit Vanillepaste und Creme fraiche). Hat das einen Grund, dass die Füllung hier beim Kuchen etwas simpler ist? Was ist dein Favorit?
Hallo, es sind eben zwei doch recht unterschiedliche Rezepte, Teige, Formen etc. Beim Kuchen muss es z.B. nicht so stabil sein, sondern darf etwas weicher sein. Aber es ist sicher vor allem eine schöne Variante 🙂
Kann man den Kuchen auch 1 Tag vorher backen oder besser backen und am selben Tag verzehren?
LG
Hallo, frisch ist Hefegebäcke immer am besten. Notfalls geht aber auch ein Tag danach.
????? ganz tolles Rezept, wirklich weich wie Watte.
Ein großes Lob für sooo tolle Rezepte, als Tipp ich habe den Zucker durch Birkenzucker ersetzt, den vertrage ich besser☺️
Danke für das schöne Lob :-))))
Ich bin die Gerlinde und das Proteinkuchenrezept ist lecker und ich werde es weiter empfehlen. Danke und LG
Hallo Gerlinde, lieben Dank für deine Rückmeldung zum Rezept!
Super tolles Rezept.
War absolut easy nachzumachen und war nicht nur optisch ein Highlight.
Der Kuchen war so lecker und fluffig.
Ich backe den mit Sicherheit nochmal!!!!
Vielen Dank dafür.
Hallo Nici, wie schön, dass du es gleich nachgemacht hast und auch so begeistert warst!
Gesehen, gebacken und für gut befunden.
Hab heute das Rezept gesehen und sofort den Hefeteig vorbereitet. Allerdings habe ich vegan gebacken: kein Ei im Teig, sondern 1El Sojamehl plus 3 El Wasser, Milch getauscht, Butter durch Alsan ersetzt.
Werde ich wieder backen 🙂
Toll, dass es auch vegan klappt!
Wieviel Mehl hast du genommen? Steht leider im Rezept nicht drinn. Würde das Rezept gerne mal ausprobieren.
Danke für den Hinweis! Ich habe nachgesehen, da gab es einen ganz seltsamen technischen Fehler, der das Mehl „unterschlagen“ hat 😉 – 400 Gramm sind es
bei dem Rezept fehlen leider die Angaben wieviel Mehl benötigt wird.
Auch dir danke für den Hinweis, jetzt sollte es passen
Mhhh, zuerst dachte ich das Rezept wäre glutenfrei. Geht aber bei Hefeteig eigentlich nicht bzw zumindest nicht ohne ein Mehlersatz. Die Mengenangabe wäre hier auch von Vorteil. Sollte jemand das Rezept so nachbacken….
Hallo Chrissi, wie kamst du denn darauf, dass das Rezept glutenfrei sein sollte?