Weckmänner machen längst nicht nur Kindern Freude! Die süßen Stutenkerle aus Hefeteig sehen einfach zu niedlich aus. Und sind noch dazu super lecker. Auch das Backen ist toll – zumindest, wenn man eine passende Form hat 😉
In diesem Beitrag verrate ich euch unser liebstes Weckmann-Rezept. Eigentlich recht unspektakulär, denn es handelt sich mehr oder weniger um das Hefeteig-Grundrezept. Für den Riesen-Weckmann wird ein so genannter mittelschwerer Hefeteig gemacht, ähnlich wie für Hefehasen zu Ostern, Herzbrötchen oder Panettone. Schwer bezieht sich hier auf den Fettanteil an den Zutaten. Kompliziert ist das Stutenkerl backen nämlich überhaupt nicht. Traditionell isst man Weckmänner rund um Sankt Martin (zu Kinderpunsch). Aber ganz ehrlich: Die Hefemännchen schmecken im Herbst und Winter einfach immer gut! Beim Aussehen bin ich ehrlicherweise manchmal zwiegespalten. Findet ihr nicht auch, dass Martinsmännchen teils aussehen wie gruselige Verbrecher 😉 ? Liegt wahrscheinlich am Rosinengesicht.
Vielleicht fragt ihr euch ja: Wie formt man Stutenkerle? Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder per Hand: Das heißt, aus länglichen Teigsträngen entstehen Kopf und Körper; zuletzt wird dieser für Beine und Arme eingeschnitten. Oder ihr macht es euch einfach und kauft eine Weckmann-Form zum Ausstechen. Bei dieser Stutenkerl-Form ist eine Tonpfeife gleich mit dabei. Ansonsten kann man in jedem gut sortierten Haushaltswarengeschäft oder im Internet Weckmann-Pfeifen kaufen. Sie sollen den Bischofsstab symbolisieren.
Rosinen, Mandeln und Tonpfeifen für die Stutenkerle
Zum Dekorieren der Weckenmännchen eignen sich Rosinen, Mandeln und Hagelzucker. Wie jedes Hefegebäck schmecken sie frisch am besten. Wer sie dennoch vorbereiten will, kann sie abgekühlt auch problemlos einfrieren und nach dem Auftauen nochmal ganz kurz Aufbacken. Wie heißen die Männchen bei euch denn? Dambedei, Hefekerl, Hefekerl, Klausenmann oder Buckmann? Übrigens: Aus dem Teig kann man auch wunderbar Martinsgänse backen!
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2019 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2023 aktualisiert.
Weckmänner (Stutenkerle)
Zutaten
Für den Hefeteig
Zubereitung
- Die Hefe in einen Becher mit lauwarmer Milch hineinbröckeln. Einen Teelöffel Zucker hinzugeben und dann mit einem Löffel so lange rühren, bis sich Zucker und Hefe aufgelöst haben.
- Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde eindrücken. Hier nun die lauwarme Hefe-Milch-Mischung hinzufügen. Den restlichen Zucker dazugeben und mit etwas Mehl in der Mulde verrühren. Schüssel mit einem Tuch bedecken und an einem warmen Ort für ca. 15 Minuten stehen lassen.
- Die restlichen Zutaten (Ei, Butter, Salz, Vanille) zugeben und alles vermischen. Den Teig so lange kneten, bis er glatt ist. Den Teig an einem warmen Ort abgedeckt mindestens 45 Minuten gehen lassen.
- Teig nach der Geh-Zeit nochmals kurz durchkneten. Den Teig halbieren und auf einer leicht bemehlten Fläche ausrollen. Die Männer entweder mit einem großen Keksausstecher aausstechen oder mit den Händen formen. Mit der zweiten Teigportion ebenso verfahren.
- Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Männer auf zwei mit Backpapier belegte Bleche legen. Mit einer Mischung aus verquirltem Eigelb und Milch bestreichen. Mit Rosinen und Mandeln dekorieren. Die Männer etwa 15-20 Minuten backen, bis sie schön goldbraun sind.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Hefeteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: Kann man frische Hefe durch Trockenhefe ersetzen?, was ist der Unterschied zwischen frischer Hefe und Trockenhefe? und wann geht Hefeteig nicht auf? Hier geht’s zum Hefeteig-Grundrezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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Ich habe die Hefemännchen heute mit den Kindern gebacken. Da ich Vollkornmehl benutzt habe, musste natürlich etwas mehr Flüssigkeit (Milch) in den Teig. Hat gut geklappt und tut der Fluffigkeit keinen Abriss. Schön wattig und lecker. Da wir eh wenig Zucker beim Backen verwenden, fanden wir es auch nicht zu wenig süß. Viel besser als vom Bäcker, hhm…
Danke für das Rezept 😀
Danke für deinen tollen Kommentar 🙂
Ich habe die Weckmänner zum ersten Mal gebacken und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden 🙂 Danke für diese Rezept!
Danke für dein Feedback 🙂
Ich habe Stutenkerle vom Bäcker mein Leben lang geliebt und mir jedes Jahr am liebsten täglich einen gekauft, sobald es sie gab. Seitdem ich dieses Rezept vor zwei Jahren das erste Mal ausprobiert habe, schmecken mir die Stutenkerle vom Bäcker einfach gar nicht mehr, weil ich immer den Vergleich mit diesen wahnsinnig köstlichen Stutenkerlen habe – einfach nur super lecker!
Das freut mich sehr ?
Um das Gesicht der Weckmänner weniger gruselig wirken zu lassen, entweder die Rosinen für Nase und Mund weglassen oder mit drei Rosinen einen lachenden Mund legen.
Ich würde den Teig gerne heute Abend vorbereiten und morgen vor Dienstbeginn fertig backen. Muss ich an der Hefemenge etwas reduzieren oder den Teig über Nacht in den kalten Ofen stellen oder in den Kühlschrank. Ich würde gerne die doppelte Menge backen (12Stck.)
Vielen Dank im Voraus!
Hallo, ich würde ihn nach einem ersten Gehen bei Zimmertemperatur in den Kühlschrank stellen. Er muss vor der weiteren Verarbeitung aber erst wieder tendenziell Zimmertemperatur annehmen. Du kannst die Hefe bei langer Gehzeit evtl. auf ca. 15g reduzieren. Ein halber Würfel schadet aber auch nicht.
ich hatte mich so gefreut und habe direkt das rezept x2 gemacht… ich muss sagen ich war total enttäuscht, es hat nach nichts geschmeckt & ich habe ALLES haargenau nach rezept gemacht. schade
Das tut mir leid, aber Geschmäcker sind wohl verschieden, wie du an den anderen positiven Kommentaren sehen kannst. Es handelt sich um ein ganz normales Hefegebäck. Wie soll das denn für dich idealerweise schmecken?
Hallo Kathrin !
Ich habe immer so meine Probleme mit Hefeteigen… meistens wollen sie nicht, wie ich möchte.
Aber Dein Rezept ist einfach Klasse. Gebacken mit hellem Dinkelmehl und einer Prise echter Vanille ein Traum. Vielen Dank dafür !
Danke für dein tolles Feedback 🙂
Ich habe das Rezept 2020 bereits ausprobiert und 2021 gerne noch einmal aus der Schublade geholt. Bei der Variante 2021 habe ich frisch selbst gemahlenes Dinkelmehl verwendet und es hat auch super geklappt. Der Teig wird total seidig weich. Und auch am 5. Tag ist der Weckmann noch immer super lecker und hat kaum an seiner Fluffigkeit verloren! Vor allem ist das Backwerk nicht trocken sondern wirklich von angenehmer Konsistenz. Ich werd es 2022 wieder probieren 🙂
Danke für dein Feedback. Das freut mich sehr!
Easy nachzumachen.
Schön fluffig der Teig, jedoch dürfte es für meinen Geschmack ein bisschen mehr Zucker sein ☺️
Danke für dein Feedback. Und ja, Geschmäcker sind ja meist etwas unterschiedlich ?
Hallo! Wie dick muss der Teig denn ca. ausgerollt werden?
Hallo Susanne, das kommt stark darauf an, wie voluminös du das Ergebnis haben willst – irgendwas mit ca 2 cm vielleicht?
Liebe Kathrin,
kann ich auch Dinkelmehl verwenden?
Helles Dinkelmehl auf jeden Fall 🙂
Hallo! Sie sind super lecker geworden! Wollte mal fragen, ob sie auch mit Vollkornmehl einigermaßen fluffig werden können? Liebe Grüße 🙂
Danke für dein Feedback! Ich habe sie noch nicht mit Vollkorn getestet, aber es ist dann eben ein ganz normaler Vollkorn-Hefeteig, der natürlich nicht ganz so fluffig wird. Trotzdem sicher lecker. Vielleicht könntest du auch halb-halb testen?
Ich bin total begeistert! Habe die Weckmänner gerade mit meinen Kindern gebacken. Sie sind soooo lecker!! Zwischen Formen und Backen habe ich sie noch 15 Minuten gehen lassen. Vielen Dank für das Rezept ?
Liebe Linda, danke für deinen Kommentar, habe mich sehr gefreut!
Hey hast du vielleicht auch ein Rezept für die Martins oder Zuckerbrezeln ??
Lg
Das REZEPT hier ist jedenfalls klasse gewesen
Hallo Lara, nein, kein spezielles, aber dafür kannst du diesen Teig auch verwenden.