Köstliches Fladenbrot aus Griechenland und dem Nahen Osten: Perfekt als Brottasche zum Befüllen oder als Beilage zu Dips und Salaten
Pita-Brot ist ungeheuer vielfältig – und mit ein paar Kniffen ganz einfach und schnell zu machen. Egal, ob ihr es als Beilage oder gefüllt als Hauptgericht serviert: Mit meinem Pita Rezept seid ihr fürs nächste Abendessen gerüstet!
In Griechenland macht man die Fladenbrote gerne dünn und wickelt z.B. Fleisch hinein. Hierzulande sind eher Pita-Brottaschen bekannt. Basis beider Varianten ist ein ganz simpler Hefeteig. Er besteht aus Mehl, Trockenhefe (oder frischer Hefe), einer Minimenge Zucker, Wasser, Salz und Öl. Sobald er schön aufgegangen ist, teilt ihr ihn in etwa 10 Portionen und rollt diese zu Fladen aus. So weit, so easy. Damit sich das Pita-Brot im Ofen aufplustert, müsst ihr ein paar Punkte beachten. Sonst bekommt ihr normale Brötchen statt Pita-Taschen. Auch nicht schlimm – aber natürlich eher zum Dippen als zum Füllen geeignet.




Ich habe beide Varianten durch 😉 Die wichtigsten Faktoren für aufgeplustertes Pita Brot sind meiner Erfahrung nach: Den Teig nur einen halben Zentimeter dick auswellen – gerne nachmessen. Den Backofen komplett vorheizen. Eine möglichst hohe Temperatur verwenden und den Ofen zwischendurch nicht öffnen.
So wird griechisches Pita-Brot perfekt
Wer griechisches Pita-Brot als Beilage verwenden will, also ein bisschen wie Türkisches Fladenbrot, Naan oder Pfannenbrot ohne Hefe, macht dementsprechend das Gegenteil. Das heißt: den Teig dicker ausrollen und bei niedrigerer Temperatur backen. Bei der Pita Brot Füllung sind eurer Fantasie keine Grenze gesetzt. Wir essen die Brottaschen gerne mit Hummus, Kräuterquark und Gemüse, manchmal auch gefüllt mit Käse oder Veggiefleisch.

Wichtig: Sorgt zwischen Backen und Essen für eine leichte feuchte Umgebung, um die Pita Brote weich und geschmeidig zu halten – das geht z.B. ganz profan in einem Gefrierbeutel 😉 Übrigens, unter meinen Brotrezepten findet ihr noch viele weitere herzhafte Kreationen aus aller Welt wie Türkische Pide, Vinschgauer, Tomaten-Focaccia, Cornbread, Vollkorn-Fladenbrot und Ciabatta. Und wenn ihr Fans griechischer Küche seid, backt unbedingt auch mal den Grießkuchen, Sesamriegel und Baklava nach.
Pita Brot
Zutaten
- 500 Gramm Weizenmehl
- 1 Päckchen Trockenhefe 7g
- ½ Teelöffel Zucker
- 330 Milliliter Wasser lauwarm, grobe Angabe
- 1 Esslöffel Olivenöl oder Rapsöl
- 1 ½ Teelöffel Salz gestrichen
Zubereitung
- Mehl, Hefe und Zucker in einer großen Schüssel mischen. Lauwarmes Wasser, Öl und Salz dazu geben, vermischen und alles ca. 5 Minuten zu einem eher festen, glatten und geschmeidigen Hefeteig kneten. Abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.
- Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche oder Backmatte geben und kurz behutsam durchkneten. In etwa 10 gleich große Portionen teilen und diese zu Kugeln formen.
- Jeweils mit der Hand etwas flachdrücken und dann mit einem leicht bemehlten Nudelholz in ½ cm dicke Fladen ausrollen (Durchmesser ganz grob 14-16 cm). Der Teig sollte wirklich nicht dicker sein! Fladen auf 2 mit Backpapier belegte Blechen verteilen und nochmals abgedeckt ca. 20 Minuten gehen lassen
- Den Ofen auf 250 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Fladen ganz grob 7 Minuten backen; die Ofentür dabei nicht mehr öffnen.
- Sobald die Fladen hochgegangen sind, solltet ihr sie nicht mehr zu lang im Ofen lassen. Sie sollen schön hell bleiben. Im Anschluss das zweite Blech ebenso backen.
Anmerkungen
- Um die Pita Brote bis zum Essen weich zu halten, am besten direkt nach dem Backen in einen Gefrierbeutel o.ä. packen oder in ein Geschirrtuch wickeln (der Dampf ist wichtig). Wenn ihr einen Teil aufbewahren wollt, am besten noch warm in Gefrierbeutel geben und einfrieren.
- Damit sich die Brottaschen schön aufplustern, sind folgende Punkte wichtig: gut gegangener Hefeteig, dünnes Ausrollen (nicht mehr als 0,5 cm), gutes Vorheizen des Ofens und sehr hohe Hitze.
- Wer die Fladen eher zum Dippen verwenden will, statt sie zu füllen, macht dementsprechend eher das Gegenteil: dicker ausrollen, niedrigere Hitze und dafür länger backen.
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Wie bitte kann ich PitaBrot bis zum nächsten Tag aufheben?
Hast Du eine Idee?
Freue mich auf Deine Antwort.
Liebe Grüße
Uschi
Hallo Uschi, ähnlich wie ich es in den Rezeptanmerkungen schreibe: Um die Pita Brote bis zum Essen weich zu halten, am besten direkt nach dem Backen in einen Gefrierbeutel o.ä. packen oder in ein Geschirrtuch wickeln (der Dampf ist wichtig). Wenn ihr einen Teil aufbewahren wollt, am besten noch warm in Gefrierbeutel geben und einfrieren.
Also z.B. im Gefrierbeutel und dann ggf. nochmal kurz im Toaster aufbacken.
Habe Dein Rezept mehrmals ausprobiert. Es ist für mich unmöglich, den Teig zu verarbeiten, da er dermaßen flüssig und damit auch klebrig ist, daß nur eine Sauerei dabei rauskommt. Mit mehr Mehl kann ich den Teig zwar besser verarbeiten, aber der Anteil von den Broten, die nicht aufgehen, wird deutlich höher. Ich versteh ja, daß der Teig den hohen Wasseranteil braucht, damit aus den Broten diese typischen „Ballons“ werden. Das Verdampfen des Wassers „pustet“ die Brote quasi auf. Aber wie verarbeitest Du den Teig in Deinem angegebenen Mischungsverhältnis. Ich bin von den Pitas, die bei mir etwas geworden sind, ziemlich beeindruckt. Deshalb will ich Dein Rezept unbedingt in Deinem Mischungsverhältnis umsetzen. Ich kann mir vorstellen, daß dann der Anteil der Pitas, die sich nicht aufpusten, deutlich sinkt.
Aber wie soll ich diesen extrem nassen Teig anfassen?
Hilfe! 🥺
Hallo Franky, schön, dass dir das Rezept bzw die Brote „eigentlich“ gut gefallen 🙂
Zu deinem Problem: Der Teig sollte null flüssig sein. Ich schreibe ja von einem „eher festen, glatten und geschmeidigen Hefeteig“. Und dass man ihn gut ausrollen kann. Bist du dir sicher, dass du nicht aus Versehen zu viel Wasser verwendet hast? Oder teste es mal mit 300ml. Da kann eigentlich kein flüssiger Teig entstehen. Wie war denn die Konsistenz beim/nach dem Kneten?
Ein super, leckeres Rezept. Gut beschrieben und einfach.
Danke für dein tolles Feedback!
Das Pita Brot ist toll…Sehr easy zu machen, schmeckt gut und alles Bestens!
Danke dir!
Einfach und köstlich
Danke, das freut mich sehr 🙂
Ich liebe dieses Pita Brot. Ich habe es jetzt schon ein paar mal gemacht und es ist soooo lecker. Leider ist eine Seite sehr dünn und die andere dick. Hast du eine Idee, woran das liegen könnte?
Schön, dass dir das Rezept so gefällt! Puh, gute Frage – ist es beim Ausrollen wirklich gleich dick? Ist die Seite hinten im Ofen dünner/dicker?
ich habe einen Ausrollstab, bei dem ich die Ausrolldicke variieren kann. Eigentlich ist alles gleich dick. ich mache die sonst beim nächsten Mal dünner. Ich probiere mich einfach aus, denn sie sind zu lecker um sie nicht mehr zu machen ?