Kennt ihr diese zuckersüßen Sesamriegel, die vielleicht unscheinbar aussehen, aber umwerfend schmecken? Das traditionelle griechische Sesamkonfekt heißt Pasteli und ist inzwischen eigentlich auch in jedem deutschen Supermarkt erhältlich.
Aber wie so oft gilt auch hier: Sesamriegel selber machen ist viel besser, als sie nur mal schnell in den Einkaufskorb zu legen. Und so einfach! Wir kennen das Sesamkrokant aus dem Urlaub. Es besteht aus nur 3 Zutaten. Ihr braucht weder einen Backofen noch viel Zeit. Ok, nur ein wenig Geduld, um euch die heiße Masse nicht sofort vor dem Abkühlen in den Mund zu schieben 😉 . Aber von vorne: Wie macht man gute Sesamriegel? Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Zutatenkombinationen. Am wichtigsten sind natürlich Sesamsamen (ich mag hier die ungeschälten lieber) sowie Süßungsmittel – meist im Verhältnis 1:1.
Traditionell handelt es sich bei Pasteli um Sesam-Honig-Riegel. Ein Teil des Honigs wird aber oft, wie auch bei mir, durch Zucker ersetzt. So wird die Konsistenz der Sesamriegel perfekt: noch etwas weich und klebrig. Wer es gerne knusprig-knackig mag (oder Veganer ist), nimmt ausschließlich Zucker.
So einfach macht man gute Sesamkrokant-Riegel
Als erstes röstet ihr die Samen in einer beschichteten Pfanne oder einem Topf kurz an, bis sie schön duften. Dann kommen Honig und Zucker in die Pfanne, köcheln ein wenig, und werden mit dem Sesam vermengt. Diese heiße, süße Masse streicht man auf Backpapier und rollt es aus. Noch lauwarm schneiden, abkühlen lassen, fertig sind die selbstgemachten Sesamriegel.
Achtung: Sowohl die noch heiße Masse als auch das fertige griechische Sesamkonfekt sind etwas klebrig. Achtet also bitte auf meine Tipps im Pasteli-Rezept und lagert sie zum Beispiel nicht aufeinander gestapelt in der Wärme 😉 Lasst euch die Sesam-Riegel schmecken! Oder wie wäre es mit gesunden Müsliriegeln, Proteinriegeln, Energieriegeln, Fruchtschnitten bzw. veganen Schoko-Erdnuss-Riegeln? Auch das griechische Pita-Brot, Baklava und Grießkuchen sind super!
Sesamriegel
Zubereitung
- Sesamsamen in einer beschichteten Pfanne hellbraun anrösten, bis sie duften und leicht Farbe angenommen haben. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
- Zucker und Honig in die Pfanne geben und unter Rühren einige Minuten blubbernd köcheln lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Sesam dazu geben und alles mit einem Teigschaber, Kochlöffel o.ä. zu einer homogenen Masse vermengen.
- Die heiße Sesam-Honig-Zucker-Masse auf ein Backpapier geben. Ein zweites Backpapier auflegen und mit einem Nudelholz zu einem großen Rechteck ausrollen, bis die Masse ca. 1/2-1 cm dick ist. Das obere Backpapier abziehen.
- Die Masse ca. 3 Minuten abkühlen lassen und dann mit einer Teigkarte oder einem großen scharfen Messer in 15-20 Riegel schneiden. Sie sind ziemlich klebrig; Messer bzw. Teigkarte zwischen dem Schneiden eventuell immer mal wieder in heißes Wasser tauchen oder leicht einölen.
- Die Riegel komplett abkühlen lassen (geht auch im Kühlschrank) und dann vorsichtig vom unteren Backpapier lösen. Die Riegel in einer Dose mit Backpapier zwischen den Lagen aufbewahren, damit sie nicht zusammen kleben.
Anmerkungen
- Wer mag, kann die Riegelmasse noch etwas verfeinern, z.B. mit einem Teelöffel Zimt, Vanille, Orangen- oder Zitronenabrieb. Statt nur Sesam zu verwenden, kann man auch einen Teil andere Samen oder gehackte Nüsse bzw. Mandeln zugeben.
- Sowohl die noch heiße Masse als auch die fertigen Riegel sind etwas klebrig. Von Backpapier lässt sie sich eigentlich gut lösen, sobald sie abgekühlt ist (Achtung: nicht ohne Papier auf ein Schneidebrett geben!). Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, kann das Papier sowie das Messer bzw. die Teigkarte leicht mit Sesamöl einölen.
- Wir lieben die etwas weich-zähe Konsistenz. Richtig knackig und knusprig werden die Riegel, wenn ihr mehr oder sogar nur Zucker verwendet. Diesen in der Pfanne karamellisieren lassen und zusammen mit dem Sesam 1-2 EL Margarine oder Öl zugeben.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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