Tiramisu ist das italienische Dessert schlechthin! Wer diese wunderbare Kombination aus aromatischem Espresso, luftigen Biskuits, sahniger Mascarponecreme und etwas Amaretto genießt, schwelgt sofort im 7. Genusshimmel.
Seit Jahrzehnten dürfte es kaum eine Party, kaum ein Buffet ohne dieses Dessert geben. Es lässt sich wunderbar vorbereiten. Es reicht für viele Gäste – und kommt immer gut an. Dass das Tiramisu einfach und schnell zubereitet ist, kommt noch dazu. Anders als bei unserem Tiramisu ohne Ei, Alkohol und Koffein handelt es sich hierbei um die traditionelle Variante. Klar, es gibt sicher nicht nur ein Rezept, das den Titel eines Tiramisu-Original tragen darf. Aber wir dürften uns einig sein, aus was der Nachtisch typischerweise besteht. Für ein verführerisches Tiramisu wie beim Italiener benötigt ihr in erster Linie Mascarpone, Eier, Löffelbiskuits, Espresso und Amaretto. Zutaten wie Gelatine, Rum, Magerquark oder ähnliches können getrost im Schrank bleiben.
An sich ist die Zubereitung keine komplizierte Sache. Man tränkt Löffelbiskuits in einem Kaffee-Mix. Diese werden abwechselnd mit einer nur leicht süßen Mascarponecreme in eine Form geschichtet (oder portionsweise in Gläser). Nach einigen Stunden im Kühlschrank kommt eine ordentliche Portion Kakao darüber.
Tipps für das beste Tiramisu
Aber: Obwohl das Rezept simpel ist, kann man trotzdem einiges falsch machen. Es gibt z.B. Leute, die ihr bestes Tiramisurezept immer wieder mit den gleichen Zutaten machen, das Ergebnis jedoch manchmal genial, manchmal suboptimal wird. Liegt meist daran, dass die Zubereitung doch minimal unterschiedlich war. Dann kann es passieren, dass das Tiramisu flüssig ist oder verdirbt. Deshalb schau dir doch meine FAQ nach dem Rezept an.
Solltet ihr nun auf den Geschmack gekommen sein und weitere Inspirationen suchen – bei uns gibt es die unterschiedlichsten Varianten: angefangen von der veganen Variante und dem fruchtigen Zitronen-Tiramisu bis hin zu Nusstiramisu, Tiramisutorte, diesen Cupcakes und dem Lebkuchen-Schichtdessert.
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2020 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2023 aktualisiert.
Tiramisu
Zutaten
- 150 Milliliter Espresso
- 50 Milliliter Amaretto
- 3 mittelgroße Eier sehr frisch!
- 90 Gramm Puderzucker
- 500 Gramm Mascarpone
- 100 Gramm Sahne
- 200 Gramm Löffelbiskuit ca. 24 Stück
- Backkakao zum Bestäuben
Zubereitung
- Den Espresso kochen und leicht abkühlen lassen. Amaretto unterrühren. Am besten in einem tiefen Teller, in den dann später auch die Biskuits getaucht werden können.
- Die Eier trennen. Eigelbe mit 60g Puderzucker mindestens 5 Minuten hellschaumig und cremig schlagen.
- Eiweiße in einer zweiten Schüssel mit sauberen, fettfreien Quirlen steif schlagen, dabei den restlichen Puderzucker einrieseln lassen. Die Sahne ebenfalls steif schlagen. Mascarpone zur Eiercreme geben und beides (nicht zu lange!) mit einem Schneebesen glatt rühren. Zuletzt Sahne und Eischnee ganz vorsichtig unterheben.
- Die Hälfte der Löffelbiskuits einzeln nur sehr kurz in den Espresso-Amaretto-Mix tauchen. Sie sollen sich nicht stark vollsaugen. Auf dem Boden einer Auflaufform (ca. 20*25 cm) verteilen.
- Darauf gut die Hälfte der Mascarponecreme geben und glattstreichen. Restliche Biskuits ebenfalls kurz durch die Flüssigkeit ziehen und als dritte Schicht in die Form geben. Mit der restlichen Mascarponecreme bedecken.
- Form mit Folie bedeckt einige Stunden oder über Nacht kühlstellen und durchziehen lassen. Vor dem Servieren mit Kakaopulver bestäuben. Das Tiramisu hält sich im Kühlschrank gelagert maximal 3 Tage.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Häufige Fragen und Tipps
Klassischerweise besteht es aus zwei Schichten Löffelbiskuit und zwei Schichten Creme. Begonnen wird mit den getränkten Biskuits, den Abschluss bilden die Creme und Kakaopulver.
Vielleicht habt ihr die Eigelbe zu kurz mit dem Zucker hellschaumig geschlagen. Wenn Tiramisu flüssig ist, habt ihr u.U. aber auch die Mascarpone zu stark oder lang gerührt, oder die Sahne und den Eischnee nicht vorsichtig genug untergehoben. Manche Rezepte verlangen, einen Teil der Espresso-Amaretto-Masse unter die Creme zu rühren. Das wird dann natürlich ebenfalls eher flüssig.
Als erstes: Richtig (schnitt)fest muss das Tiramisu gar nicht sein! Wenn alles richtig gemacht wurde, wird die Creme beim Durchziehen im Kühlschrank noch stabiler. Dort nehmen auch die Biskuits etwas Flüssigkeit auf. Nicht ganz stilecht, aber im Notfall möglich: Sahnesteif oder Gelatine in der Creme.
Das hängt vor allem von der Frische der Eier sowie der Lagerung ab. Mit ganz frischen Eiern, gekühlt und abgedeckt hält sich Tiramisu 3 Tage.
Ja, das geht! Frisch schmeckt es natürlich am besten. Ihr könnt es aber auch stückweise einfrieren und dann leicht angetaut als eine Art Eis servieren. Köstlich!
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Was für ein tolles und gelingt sicheres Rezept, herzlichen Dank dafür! Wir machen es manchmal klassisch, so wie beschrieben, manchmal für die Kinder als Himbeertiramisu mit etwas sizilianisch Zitronen in der Crème!
Danke für dein Feedback 🙂
Was passiert, wenn man das Kakaopulver noch beim Zubereiten und nicht erst kurz vorm Verzehr draufstreut?
Sieht dann evtl. nicht mehr ganz so schön aus
Hallo,
Gerade wollte ich Dein Tiramisu machen. Hier steht ast alles bereit – Sahne leider vergessen zu kaufen. Oder, was nun?
Hallo, gute Frage. Ohne wird es fester. Vielleicht ein Löffelchen Joghurt oder Schmand drunter? Die geschlagene Sahne sorgt für Luftigkeit
Hallo ich bekomme am Wochenende Besuch, reicht das Tiramisu für 9 Personen oder würdet ihr da die doppelte Menge machen? Liebe Grüße
Das lässt sich bei einem Dessert immer etwas schwer sagen, aber ich würde wahrscheinlich zwei Drittel mehr machen (also fünf Eier etc).
Hallo,
Danke für Deine vielen Rezept-Ideen, die ich gerne nachmachen würde.
Leider fehlen hier die Nährwerte, was für mich als Diabetiker natürlich extrem von Nachteil ist.
Kann man die Nährwerte eventuell in Zukunft einnfügen ?
Danke und weiterhin viel Spaß beim backen!
Hallo Silvio,
wir haben uns in der Vergangenheit fürs erste dagegen entschieden, Nährwerte anzugeben (nur bei/seit den neueren gesunden Rezepten), da es extrem schwer ist, zuverlässige Werte anzugeben. Sehr oft kommt es auf die konkreten benutzen Zutaten an (wenn es nicht nur Standards wie Mehl und Zucker sind) sowie natürlich auf die Anzahl zb der Stücke, die man aus einem Blechkuchen macht.
Davon abgesehen kann z.B. mit den konkret von dir benutzten Produkten mit einem der vielen Rechner im Internet in wenigen Minuten alles ausrechnen. Viele Grüße!
Habe das Rezept auch nach gemacht, leider war meine Creme irgendwie fast flüssig, so daß die Bisquits nach oben geschwommen sind und auch nach dem kühlen war es nicht besser… 🙁 Aber vom Geschmack her war es super..
Hallo Rafaela, hast du meine Tipps befolgt? Aber schön, dass es gut schmeckt 🙂
Liebe Katrin ich möchte mich ganz herzlich für deine super leckeren Rezepte bedanken, hab schon viel nach gebacken und gemacht, hat alles gut geschmeckt, danke ggl Ingrid ??????
Hallo Ingrid, lieben Dank für dein Feedback, das freut mich sehr!
Ich backe für die unterste Schichte einen dünnen Biskuitboden, denn es wird damit alles etwas stabiler. Darauf baue ich dann mit den Biskotten weiter wie in deinem Rezept beschrieben.
Das ist ja eine tolle Idee, danke!