Von wegen trocken oder langweilig: Mit diesem Rezept zaubert ihr im Nu himmlische Brownies ohne Gluten und Mehl!

Schokogenuss für alle: Wenn ihr auf Weizen, Dinkel und Co verzichtet, ist unser glutenfreies Brownie-Rezept perfekt für euch! Beim Backen ohne Gluten hat man ja oft das Problem, dass das Ergebnis nur „so naja“ wird. Damit ist jetzt Schluss 😉
Warum ihr dieses Rezept testen solltet
Glutenfreie Brownies sind eigentlich einfach und unkompliziert. Ihr braucht nur 20 Minuten Zeit, bis der Teig im Ofen ist. Die Zutaten: unspektakulär und überall erhältlich. Die Brownies ohne Gluten werden herrlich schokoladig, saftig und chewy, also „knatschig“, genau so, wie sie sein sollen. Nämlich weder ein normaler Rührteigkuchen im Quadratformat, noch ein quasi nur aus Butter, Schoko und Ei bestehender 3-Zutaten-Schokokuchen, der mehr Dessert als Gebäck ist. Natürlich gibt es inzwischen Komplett-Backmischungen für glutenfreie Brownies. Aber auch bei denen müsst ihr frische Eier, Butter und Milch zugeben. Und könnt die Schoki nicht schmelzen, wie für Brownies üblich und wichtig. Also besser ohne Backmischung selber machen! Wenn ihr Zöliakie habt oder eine Weizenunverträglichkeit, könnt ihr euch nun auf diese tollen Happen freuen:
Diese Zutaten braucht ihr
Als erstes natürlich die Grundzutaten, aus denen auch klassische Brownies bestehen:
- Butter und Eier sorgen für Volumen, Bindung, ein feines Aroma und durch den Fettanteil für einen besonders köstlichen Geschmack.
- Weißer und brauner Zucker macht glutenfreie Brownies in der Kombi noch etwas feuchter, „klebriger“ und sorgt für eine schöne dezente Karamellnote.
- Backkakao, also die ungesüßte bittere Variante, liefert ein intensives, herbes Schokoladenaroma und die typische Farbe.
Damit eure Brownies ohne Gluten perfekt werden, kommt es aber vor allem auf diese Bestandteile an:
- Schokolade in Form von Tafelschokolade oder, noch praktischer, gleich Schokoraspeln, ist die Hauptzutat. Wer es süßer mag, nimmt Vollmilch; ansonsten ist Zartbitter immer die beste Wahl.
- Glutenfreie Mehlmischung ersetzt das Weizenmehl. Am besten nehmt ihr eine fertige Mehlmischung für Kuchen (ich empfehle euch diese oder diese), die es in jedem größeren Supermarkt, Biomarkt oder Reformhaus gibt. Reste könnt ihr dann auch für alle anderen süßen glutenfreien Backrezepte nutzen.
- Gemahlene Mandeln ergänzen den Mehlmix und machen das Ergebnis durch den Fettgehalt noch saftiger.
Glutenfreie Brownies backen in 3 Schritten
1.Schoko-Butter schmelzen, weil dieser Schritt den Hauptunterschied zwischen chewy Brownies und deutschem Schokokuchen ausmacht. Am besten im heißen Wasserbad oder in der Mikrowelle bei niedriger Wattzahl.
2.Teig rühren mit der Küchenmaschine, wobei man zunächst Zucker und Eier cremig schlägt, dann die übrigen trockenen Zutaten und die Schoko-Butter nur noch kurz unterrührt. Die Konsistenz sollte zäh sein, aber nicht total fest.
3.Backen, und zwar am besten in einer Form, die ihr so mit Backpapier ausgelegt habt, dass die Ränder überstehen. Dann lassen sich die glutenfreien Brownies später gut herausheben und schneiden. Die richtige Backzeit ist das A und O für die perfekte Konsistenz: lieber zu kurz als zu lang,
So werden die Brownies ohne Gluten saftig
Die Worte saftig und glutenfrei schließen sich oft aus. Das ist hier aus mehreren Gründen anders, u.a. wegen der Zutatenauswahl bzw. deren Verhältnis zueinander. Am Wichtigsten ist aber die Backzeit. Diese kann ich nur grob angeben, da jeder Ofen anders ist . Selbst ich mit jahrelanger Erfahrung lasse mich oft täuschen und denke, der Teig braucht noch. Falsch! Zum Testen könnt ihr ein Mini-Stück mit einem Teelöffel von der Mitte herauskratzen und test-naschen 😉 . Auch die Aufbewahrung ist wichtig: Damit sie auch am Tag nach dem Backen noch saftig sind, solltet ihr sie am besten erst vor dem Essen schneiden, damit die Kanten nicht austrocknen.
Einfache, leckere Varianten
Noch schokoladiger wird das Ergebnis, wenn ihr statt 30g gehackter Schokolade bis zu 100g unterhebt.
Gesünder im Sinne von zuckerfrei wird das Rezept, indem ihr mit Erythrit oder Xylit süßt sowie zuckerfreie Schokolade verwendet. Noch weiter abwandeln, etwa veganisieren, würde ich die glutenfreien Brownies allerdings nicht, sondern dann lieber auf ein spezifisches anderes Rezept ausweichen, etwa die veganen Brownies ohne Mehl, die Avocadobrownies, die Low Carb Brownies ohne Zucker oder die gesunden mit Süßkartoffeln.
Glutenfreie Brownies
Zutaten
- 170 Gramm Schokolade Vollmilch oder Zartbitter
- 160 Gramm Butter
- 5 mittelgroße Eier
- 120 Gramm brauner Zucker
- 100 Gramm Zucker weiß
- 120 Gramm glutenfreie Mehlmischung siehe Tipps
- 1 ½ Teelöffel Backpulver gestrichen
- 40 Gramm gemahlene Mandeln blanchiert
- 50 Gramm Backkakao gesiebt
- 30 Gramm Schokolade gehackt oder geraspelt
Zubereitung
- Die Schokolade mit einem großen Messer klein hacken. Die Butter in einem kleinen Topf im heißen Wasserbad schmelzen lassen, gegen Ende die gehackte Schokolade unterrühren, so dass diese auch schmilzt. Schoko-Butter-Mix vom Herd nehmen und beiseite stellen.
- Eine rechteckige Backform (ca. 25 cm * 30 cm) fetten und mit Backpapier auslegen. Das Papier sollte an den Rändern etwas überstehen. Alternativ einen Backrahmen auf einem normalen Blech verwenden und den Rahmen sehr gut einfetten. Ofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Eier und beide Zuckersorten mit der Küchenmaschine cremig schlagen. Die vorbereitete Butter-Schoko-Mischung mit einem Löffel oder Teigschaber glattrühren.
- Glutenfreien Mehlmix, Backpulver, Mandeln und gesiebten Kakao mischen. Zusammen mit der Butter-Schoko-Masse kurz (ca. 10 Sekunden), aber kräftig auf hoher Stufe unter die Eiermasse rühren. Der Teig sollte zäh sein, aber nicht extrem fest.
- Die übrige gehackte oder geraspelte Schokolade unterheben. Den Teig in die vorbereitete Form geben und glattstreichen. Die Brownies ganz grob 19-23 Minuten backen. Der Teig muss im Inneren unbedingt noch weich sein, aber natürlich nicht mehr wackeln oder roh wirken. Brownies in der Form abkühlen lassen, dann an den überstehenden Backpapier-Rändern herausheben und in Stücke schneiden.
Anmerkungen
- Mehlmischung: Am einfachsten ist es, eine fertige glutenfreie Mehlmischung zu kaufen, die es von diversen Herstellern gibt. Es sollte eine spezielle „Mischung für Kuchen“ oder „Universalmix“ sein. Ich empfehle euch diese oder diese. Wer einen Mix selber zusammen stellen will: 50g (helles) Reismehl, 40g Speisestärke, 30g Maismehl, 1 gestrichener TL Guarkernmehl oder Xanthan.
- Aufbewahrung: Damit glutenfreie Brownies auch am Tag nach dem Backen noch saftig sind, solltet ihr sie nicht anschneiden und dann lagern, sondern am besten erst vor dem Essen schneiden, damit die Kanten nicht trocken werden. Reste gut in Folie wickeln oder in eine Tupperbox packen. Wer sie länger als einen Tag lagern will, einfach einfrieren und dann in der Box langsam bei Zimmertemperatur auftauen lassen.
Nährwerte
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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