Locker, lecker, saftig: So einfach könnt ihr den perfekten Rüblikuchen für Ostern backen ♥

Egal, ob man dazu Karottenkuchen, Rüblikuchen oder Möhrenkuchen sagt: Kuchen mit Karotten gehören zu Recht zu den absoluten Oster-Klassikern! Seit dieses Rezept 2014 zum ersten Mal erschienen ist, habe ich Tausende toller Bewertungen und viel gutes Feedback bekommen:
Irina sagt: „Der Kuchen schmeckt BOMBASTISCH! So einfach zu machen und sooooo lecker! Ich habe den Kuchen an Ostern gebacken – alle (also wirklich alle) waren begeistert!“
und ein anderer Leser schreibt: „Nach sieben verschiedenen Rezept hiermit das beste gefunden. Genau nach den Angaben gemacht – perfekt gelungen.“
Wenn es nach meinem Mann ginge, müsste ich die Rüblitorte gefühlt jede Woche machen 😉 . Er schmeckt wirklich himmlisch. Mein klassischer Karottenkuchen wurde von mir im Lauf der Zeit immer weiter verfeinert – und ist wirklich easy zu machen, wie ihr hier seht:
Die Konsistenz ist einmalig: durch die Zutatenkombi wird der Karottenkuchen saftig und locker zugleich. Er lässt sich einfach vorbereiten, was gerade beim Backen für Ostern oder andere Feste ja immer wichtig ist. Der Kuchen ist ungeheuer variabel, sowohl was die Deko als auch die Gewürze angeht. Ein echter Liebling für die ganze Familie; zumal das Rezept auch das perfekte Gemüseversteck für Kinder ist 😉 . Also, ran an den Schneebesen!
Auf diese Zutaten kommt es an
Karotten als Hauptzutat sollten nicht schrumpelig sein, sondern knackig und stabil, weil sie sich so besser verarbeiten lassen.
Haselnüsse, Mandeln und Weizenmehl werden in meinem Rezept kombiniert. Ihr könnt zwar auch nur Mandeln oder nur Haselnüsse ganz ohne Mehl verwenden, oder einen Karottenkuchen mit Nüssen, aber ohne Mandeln machen. Das ausgewogenste Aroma und die beste Konsistenz erzeugen aber ein Mix aus allen 3 Zutaten sowie etwas Backpulver.
Eier machen den Karottenkuchen flaumig und locker. Da es sich ja fast um eine Art Biskuitteig handelt, sind sie wichtig für Textur und Volumen.
Rapsöl sorgt trotz der Minimenge für zusätzliche Saftigkeit. Nehmt am besten entweder ganz neutrales hoch erhitzbares, oder eine Sorte mit Butter-Aroma.
Brauner Zucker bringt neben der Süße ein leicht karamelliges Aroma mit. Kann notfalls durch normalen weißen ersetzt werden.
Karottenkuchen backen in 4 Schritten
Im Grunde kann bei der Zubereitung nichts schiefgehen, was auch die vielen begeisterten Kommentare zeigen:
1. Möhren raspeln, am einfachsten mit einem Reibeaufsatz in eurer Küchenmaschine, einem Food Processor oder Thermomix. Ihr könnt es auch mit einer Vierkant-Reibe per Hand machen, ist aber aufwändiger. Die Raspel sollten weder extrem-fein sein noch sehr grob, etwa wie für Karottensalat.
2. Teig rühren. Dafür werden die trockenen Zutaten und Karotten gemischt. Ihr braucht zusätzlich steifgeschlagenen Eischnee und eine cremig geschlagene Eigelb-Zucker-Mischung. Da in den Eiweißen keine Spur Fett (z.B. Eigelb an den Quirlen) landen darf, solltet ihr erst den Eischnee schlagen, dann die Eigelbe. Der Eischnee wird mit einem Teigschaber ganz vorsichtig unter den Teig gehoben, sodass die Masse möglichst luftig bleibt.
3. Backen, bis der Möhrenkuchen gar, aber noch leicht feucht ist. Die Zeit kann ich nur grob angeben. Falls die Oberfläche gegen Ende dunkel wird, könnt ihr sie mit etwas Alufolie abdecken.
4. Dekorieren, wobei es hier mehrere Möglichkeiten gibt. Ganz schlicht nur mit Puderzucker bestäuben, mit einer fertigen Marzipan-Decke belegen oder üppig mit einem Frischkäse-Frosting bestreichen. Ich mag es klassisch mit Zitronen-Zuckerguss und Marzipanmöhrchen dekoriert. Diese zügig auflegen, da die Glasur schnell fest werden kann.
Geling-Tipp: So wird der Karottenkuchen saftig
Damit euer Karottenkuchen saftig, aber nicht matschig wird, ist die Backzeit entscheidend. Karottenraspel geben unterschiedlich viel Feuchtigkeit ab, daher kann euer Kuchen etwas kürzer oder länger brauchen. Macht nach etwa 50-55 Minuten eine Stäbchenprobe: Bleibt beim Herausziehen kein Teig mehr kleben, ist der Rüblikuchen fertig; ansonsten nochmal 5-10 Minuten weiter backen.
Einfache, leckere Varianten
Gesündere Variationen: Mit einem einzigen Zutaten-Tausch könnt ihr das Rezept abwandeln, sodass es ein glutenfreier Karottenkuchen ohne Mehl wird: das Weizenmehl durch (zusätzliche) Mandeln oder Nüsse ersetzen. Klappt hervorragend! Mit Zuckerersatz wie (braunem) Erythrit funktioniert das Karottenkuchenrezept ebenfalls. Unter meinen Spezial-Varianten für besondere Ernährungsbedürfnisse findet ihr noch den Low Carb Karottenkuchen ohne Zucker und Mehl, den fettarmen gesunden Ananas-Karottenkuchen sowie die vegane Variante ohne Eier.
Andere Aromen: Ich verwende zum Verfeinern abgeriebene Orangenschale (am besten gekauft aus dem Päckchen) sowie Zitronen- oder Orangensaft. Ihr könnt aber auch Zimt bzw. sogar einen Mix aus Zimt, Ingwer und Muskat nutzen – geht dann ein bisschen in die weihnachtliche Richtung 😉
Tipps zur Aufbewahrung
Die Stückchen werden blitzschnell vernascht sein, versprochen! Aber im Kühlschrank gelagert hält sich der Kuchen auch locker bis zu 3 Tagen frisch. Am besten in einem luftdicht verschlossenen Behälter wie einer Kuchenbox aufbewahren. Wenn ihr den Karottenkuchen einfrieren wollt, macht das entweder im Ganzen auf dem Springformboden in Alufolie verpackt oder stückweise. Nur die Marzipandeko würde ich immer erst frisch ankleben, damit nichts verläuft.
Ich hoffe, dass mein (für uns) weltbester Karottenkuchen auch bei euch so gut ankommt! Backt gerne auch mal die Mini-Variante Oster-Cupcakes nach, oder weitere frühlingshafte Leckereien wie Quarkhasen, Hasenplätzchen, Lämmchen, Spiegelei-Muffins und Hefehasen.
Karottenkuchen
Zutaten
Für den Teig
- 450 Gramm Möhren ungeputzt gewogen
- 200 Gramm gemahlene Haselnüsse
- 150 Gramm gemahlene Mandeln
- 100 Gramm Weizenmehl oder auch Mandeln
- 1 Teelöffel abgeriebene Orangenschale
- 1 Teelöffel Backpulver
- 6 mittelgroße Eier
- 1 Prise Salz
- 220 Gramm brauner Zucker
- 2 Esslöffel Zitronensaft oder Orangensaft
- 50 Milliliter Rapsöl oder anderes neutrales
Für die Deko
- 200 Gramm Puderzucker
- 5 Esslöffel Zitronensaft grobe Menge
- 12 Stück Marzipanmöhrchen
Zubereitung
- Die Möhren schälen, das Grün entfernen und mittel-fein raspeln, entweder mit einem Reibeaufsatz für Küchenmaschine oder Food Processor oder mit einer Reibe per Hand. Den Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Boden einer 26 cm großen Springform mit Backpapier bespannen, den Rand leicht einfetten.
- Möhrenraspel, Nüsse, Mandeln, Mehl, Orangenabrieb und Backpulver miteinander vermischen und beiseite stellen.
- Die Eier trennen. Die Eiweiße mit der Prise Salz steif schlagen. Die Eigelbe mit dem braunen Zucker schaumig schlagen. Saft, Öl und die vorbereitete Möhren-Mehl-Mischung unterrühren. Zuletzt den Eischnee vorsichtig mit einem Teigschaber unterheben, sodass die Masse noch möglichst luftig bleibt.
- Den Teig in die Springform geben und vorsichtig glattstreichen. Etwa 50-55 Minuten backen und dabei evtl. gegen Ende abdecken, falls die Oberfläche zu dunkel werden sollte. Stäbchenprobe machen, ob der Kuchen gar ist. Falls ja, aus dem Ofen holen und abkühlen lassen; ansonsten noch einmal für ca. 5-10 Minuten weiter backen.
- Für die Glasur den gesiebten Puderzucker nach und nach mit so viel Saft glattrühren, dass sich ein glatter, streichfähiger Guss ergibt. Zügig auf dem Kuchen auftragen und mit Marzipanmöhren dekorieren. Nach Belieben die Mitte noch mit gehackten Pistazien bestreuen.
Dieses und alle anderen Rezepte findest du in unserer APP
zu unserer APP!Anmerkungen
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Rührteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: wann wird Rührkuchen speckig? oder warum gerinnt Rührteig? Hier geht’s zum Rührteig-Grundrezept
Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).