Wunderbar aromatischer Herbst-Winter-Kuchen mit ganzen Äpfeln, Marzipan und Schmand
Stellt euch mal vor, wie der Duft von Zimt und gebackenen Äpfeln durchs Haus zieht, dazu ein Hauch Marzipan, konkret: der Duft von Bratapfelkuchen. Da läuft einem doch sofort das Wasser im Mund zusammen, oder? Bratäpfel, das klassische Dessert im Herbst und Winter, kennt man ja. Aber auch in Muffinform, Konfitüre oder eben als Bratapfelkuchen mit Schmand macht sich die Kombination toll.
Omas Bratapfelkuchen-Rezept ist einerseits an den Nachtisch angelehnt, andererseits natürlich auch wieder ganz anders. Die Basis: ein klassischer Mürbeteig mit dem Zutatenverhältnis 3:2:1 (Mehl, Butter, Zucker). In der Füllung stecken allerlei gute Dinge – weswegen es auch unterschiedliche Namen für den Kuchen gibt. Man kann ihn als Bratapfelkuchen mit Pudding genauso bezeichnen wie als einen solchen mit Schmand.
Für den fruchtigen Part sorgen – klar – ganze Äpfel, die gefüllt sind mit Preiselbeeren, Heidelbeeren oder auch Rosinen sowie Marzipan. Der Bratapfel-Kuchen stammt übrigens ausnahmsweise nicht von mir, sondern von unseren Gastautoren Madeleine und Flo aus dem „Backstübchen“.
Das Beste an Omas Bratapfel-Kuchen
Zu ihrem Rezept für den Kuchen mit Bratäpfeln schreiben sie: „Bratäpfel sind für uns der Inbegriff von Weihnachten. Weil ihre Füllung beim Backen so schön aus dem Marzipandeckel blubbert. Weil man sich am heißen Inneren jedes Mal die Zunge verbrennt, nur weil man es nicht mehr erwarten kann, endlich reinzubeißen. Und weil sie die gesamte Wohnung nach gebackenen Äpfeln und Liebe duften lassen.“
In diesem Sinne: Viel Spaß mit Omas Bratapfelkuchenrezept! Schaut euch gerne noch meine vielen weiteren winterlichen Backrezepte an, die Apfelkuchensammlung, unterschiedlichste Desserts und Weihnachtliches.
Bratapfelkuchen
Zutaten
Für den Mürbeteig
- 300 Gramm Weizenmehl
- 200 Gramm Butter
- 100 Gramm Zucker
- 2 mittelgroße Eigelb
- 1 Teelöffel Backpulver
- getrocknete Hülsenfrüchte zum Blindbacken
Für die Füllung
- 7 kleine Äpfel sollten etwa gleich groß sein
- 2 Esslöffel Zitronensaft
- 5 Esslöffel Heidelbeer- oder Preiselbeerkompott
- 200 Gramm Marzipan-Rohmasse
- 3 mittelgroße Eier
- 75 Gramm Zucker
- 300 Gramm Schmand
- ½ Päckchen Vanille-Puddingpulver
Zubereitung
Für den Mürbeteig
- Mehl, Butter, Zucker, Eigelb und Backpulver zu einem glatten Teig verkneten. 30 Minuten kalt stellen. Eine Hälfte des Teiges ausrollen. Den Boden einer mit Backpapier ausgelegten Springform (Ø 26 cm) damit auslegen. Mit einer Gabel mehrmals einstechen. Restlichen Teig zu einer etwa 70 cm langen Rolle formen und an den Rand der Form drücken.
- Teig mit Backpapier auslegen und die Form mit Hülsenfrüchten füllen. Den Backofen auf 200 Grad, Umluft 180 Grad, Gas Stufe 4 vorheizen.
Für die Füllung
- Äpfel schälen und das Kerngehäuse mit einem Apfelausstecher herausstechen. Äpfel mit Zitronensaft beträufeln und mit Preiselbeerkompott füllen. Beide Apfelöffnungen mit etwa einem haselnussgroßen Stück Marzipan verschließen. Äpfel in eine Auflaufform setzen.
- Die Springform mit dem Teig auf der mittleren Schiene, Äpfel auf einem Rost auf dem Boden des Backofens zusammen etwa 20 Minuten backen. Nach 20 Minuten Papier und Hülsenfrüchte vom Teigboden entfernen. Ofen auf 180 Grad, Umluft 160 Grad, Gas Stufe 3 schalten. Das Ganze weitere 10 Minuten backen.
- Eier, Zucker und die restliche Marzipan-Rohmasse cremig schlagen (wenn das Marzipan Klümpchen bildet, den Stabmixer nehmen). Schmand und Puddingpulver unterrühren.
- Den Tortenboden aus dem Ofen nehmen, die Bratäpfel auf den Teigboden setzen. Den Marzipan-Pudding-Guss vorsichtig um die Äpfel gießen. Kuchen weitere 60 Minuten bei gleicher Hitze backen. Abkühlen lassen.
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