Ein echter Herbst-Liebling: Dieser schnelle Zwiebelkuchen mit Mürbeteig schmeckt Groß und Klein! Funktioniert mit Speck genauso wie vegetarisch
Ob es sich um das Zwiebelkuchen-Originalrezept handelt, kann ich euch nicht sagen – Fakt ist aber, dass mein einfacher Zwiebelkuchen ohne Hefe ungemein köstlich schmeckt. Und das ist ja das Wichtigste. Herzhaft, würzig, saftig, gut!
Es gibt ja die unterschiedlichsten Varianten, sei es Zwiebelkuchen vom Blech oder ohne Boden, mit oder ohne Käse, vegetarisch oder mit Speck. Der Zwiebelkuchen mit Schmand, den ich euch in diesem Beitrag vorstelle, ist richtig schön traditionell. Damit das Zwiebelkuchen Rezept einfach und schnell zu machen ist, habe ich als Basis eine salzigen Mürbeteig gewählt. Für den müsst ihr nur alle Zutaten zügig zusammen kneten (weitere Tipps in meinem großen Mürbteig-Guide). Da der Zwiebelkuchen ohne Hefe auskommt, spart man sich die Gehzeit. Natürlich sollte der Knetteig vor dem Ausrollen etwas gekühlt werden. Diese Zeit kann man aber wunderbar dafür verwenden, schonmal den Belag zuzubereiten. Auf den Zwiebelkuchen-Teig kommt eine pikante Masse aus Zwiebeln (klar 😉 ), Speck, Eiern, Schmand und Gewürzen.
Vegetarier können das Fleisch natürlich weglassen. Wir selbst essen auch nur extrem selten Fleisch und Wurst. Aber für die Kinder war es ein geniales Lockmittel, den Zwiebel-Kuchen aus der Springform zumindest zu testen. Ich habe die Kreation einfach Schinkenkuchen genannt – und dann haben sie mir die Stückchen nur so aus der Hand gerissen 😉 .
Die richtige Form für den Zwiebelkuchen ohne Hefe
Besonders stilecht ist der einfache Zwiebelkuchen mit Schmand aus der großen Tartform bzw. Quicheform. Ich empfehle euch eine mit herausnehmbarem Boden – das spart viel Nerven! Notfalls könnt ihr aber auch eine normale Springform verwenden. Für das Zwiebelkuchen Rezept mit Mürbeteig habe ich mich übrigens an der Basis meiner Gemüsequiche orientiert. Ebenfalls sehr lecker!
Wenn ihr die Zwiebelquiche sowohl mit weißen als auch roten Zwiebeln backt, sieht sie besonders schön aus. Auch ohne Speck. Beim Würzen seid ihr flexibel: Salz und Pfeffer gehören rein, klar. Muskat und Kümmel sind aber Geschmackssache. Ich wünsche euch einen schönen Start in die Herbstsaison und hoffe, ihr macht den klassischen Zwiebelkuchen mal nach. Oder wie wäre es mit Quiche Lorraine, Kürbis-Focaccia und Flammkuchen?
Zwiebelkuchen
Zutaten
Für den Teig
- 250 Gramm Weizenmehl
- 140 Gramm Butter kalt und in Stückchen
- 1 mittelgroßes Ei
- 1 Esslöffel Eiswasser
- 1/2 Teelöffel Salz
Für den Belag
- 50 Gramm Butter
- 700 Gramm Zwiebeln ungeputzt gewogen
- 150 Gramm gewürfelter Schinken oder Speck, optional
- 3 mittelgroße Eier
- 300 Gramm Schmand oder Creme fraiche
- 1/2 Teelöffel Salz und Pfeffer Menge nach Belieben
- 1 Prise Muskatnuss
- 1 Esslöffel Kümmel optional, Menge nach Belieben
Zubereitung
- Für den Teig das Mehl in eine Schüssel geben, die kalte Butter in kleinen Stückchen mit dem Ei, dem Eiswasser und dem Salz zügig unterkneten. Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie verpackt ca. 30 Minuten kühlstellen.
- Währenddessen die Zwiebeln fein hobeln oder hacken. Die Butter in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten glasig dünsten. Dann den Speck zugeben und weitere 5 Minuten braten. Zwiebelmix zum Abkühlen beiseite stellen.
- Den Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Teig auf die Größe einer 28-30 cm großen Quiche-, Tarte- oder Springform ausrollen (plus Rand); in die Form legen und einen Rand hochziehen.
- Die Eier mit dem Schmand Schmand verquirlen. Leicht abgekühlten Zwiebelmix unter die Eiercreme heben. Mit Muskat, Salz, Pfeffer und ggf Kümmel würzen.
- Die Masse auf den Teig geben, glattstreichen und den Zwiebelkuchen ca. 40 Minuten backen. Eventuell nach 30 Minuten abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.
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Allgemeine Hinweise
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Der Zwiebelkuchen mit dem Mürbeteigboden ist sehr lecker und gelingt garantiert! Meine Kollegen haben sich fast überschlagen mit Lob für das Backergebnis! Vielen Dank dafür – das wird in jedem Fall mein Standard-Zwiebelkuchenrezept. 🙂
Danke liebe Melli, wie schön, dass der Kuchen bei euch so gut ankam!
Liebe Kathrin, 1000 Dank für dieses perfekte Rezept! Gab’s heute zum Mittagessen und wurde in den höchsten Tönen gelobt! Mein neuer Küchenmitbewohner (Kitchenaid) wurde hierfür das erste Mal eingesetzt…Super Ergebnis!
Liebe Grüße von der Ostalb!
Hallo Franka, das ist ja schön, zu hören 🙂 Liebe Grüße an euch zurück!
Vielen Dank für das feine Rezept! Es passt super zum nahenden Herbst und wird demnächst nachgebacken!
Noch ein kleiner Tipp meinerseits:
Wenn man den Teig zur Platte formt und so kühl stellt, hat das drei Vorteile:
1. er findet eher Platz im Kühlschrank
2. er kühlt schneller durch
3. er lässt sich anschliessend leichter/schneller auswallen
Viel Spass beim Testen!
Hallo Maja, danke für deine Tipps!