Herbstlicher Genuss für die große Runde: Dieser klassische vegetarische Zwiebelkuchen vom Blech ist einfach und lecker!
Knuspriger Zwiebelkuchen mit Hefeteig ist einer der Gründe, die es mir zumindest ein kleines bisschen leichter machen, das Sommerende zu akzeptieren. Klingt komisch, ist aber so. Für das herzhafte Gebäck muss es einfach herbsteln. (Alternativ Abend sein, dunkel und kalt 😉 ) Habt ihr Interesse an einem wunderbaren Rezept für Zwiebelkuchen vom Blech…?
Ich persönlich mag am liebsten Zwiebelkuchen vom Blech mit Hefeteig. Es gibt ja unterschiedlichste Rezepte je nach Region und Familie. Mit Mürbteig genauso wie mit Blätterteig, in der Springform oder im großen Rechteck gebacken, mal mit Speck, mal vegetarisch. Und sogar Zwiebelkuchen ohne Boden. Die Zwiebeln werden, anders als beim Flammkuchen (hier gibt´s mein Rezept für Original-Elsässer-Flammkuchen ohne Hefe) vor dem Backen gebraten bzw. gedünstet. Außerdem ist der Belag insgesamt höher bzw. üppiger. Die Zwiebeln werden mit einer Masse aus (saurer) Sahne, Eiern und Gewürzen vermischt und auf den Teig gegeben. Angeblich soll Kümmel im Belag dabei helfen, das pikante Gebäck besser zu verdauen. Da ich aber viele Leute kenne, die Kümmel überhaupt nicht ausstehen können, lasse ich ihn in meinem Zwiebelkuchen vom Blech meist „sicherheitshalber“ weg…
Mir persönlich fehlt beim der vegetarischen Variante überhaupt nichts. Wer es dennoch lieber mit Fleisch mag, brät ähnlich wie bei Quiche Lorraine zusätzlich kleine Speckwürfelchen an. Optional kann man den saftigen Zwiebelkuchen vom Blech mit geriebenem Käse bestreuen, was ich beim letzten Mal fürs Fotografieren gemacht habe.
Ein vegetarischer Zwiebelkuchen vom Blech lässt sich super einfrieren
Genauso wie andere pikante Hefegebäcke (Pizza, Pesto-Blume, Foccacia und Co) schmeckt Zwiebel-Kuchen vom Blech frisch und noch warm vam besten; man kann ihn aber auch gut einfrieren und dann nach dem Auftauen nur noch kurz im Ofen aufbacken. Für mich ein perfektes „Fingerfood“ für Treffen mit Freunden, fürs Abendessen oder eine kleine Feier im Herbst.
Übrigens: Dass mir der Zwiebelkuchen vom Blech so sehr schmeckt, ist eigentlich eher verwunderlich. Zwiebeln sind sonst gar nichts meins. Roh – auf keinen Fall! Gebraten oder gekocht – najaaaa, muss das sein? Aber „gut verpackt“ in Zwiebelkuchen auf Hefeteig – her damit! Geht es euch auch so?
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2015 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2021 aktualisiert.
Zwiebelkuchen vom Blech
Zutaten
Für den Hefeteig
- 200 Milliliter Wasser lauwarm
- 20 Gramm frische Hefe halber Würfel, alternativ 1 Pck. Trockenhefe
- 1/4 Teelöffel Zucker
- 400 Gramm Weizenmehl Weizen oder helles Dinkelmehl
- 40 Gramm Butter weich
- 1/2 Teelöffel Salz
Zubereitung
- Für den Hefeteig die Hefe mit dem Zucker im warmen Wasser verrühren und auflösen. Das Mehl in eine Rührschüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken, das Hefewasser hineingießen und Butter und Salz auf den Rand geben. Zugedeckt an einem warmen Ort 15 Minuten stehen lassen.
- Dann alle Zutaten miteinander verkneten. Die Schüssel wieder mit einem Tuch abdecken und den Hefeteig an einem warmen Ort nochmal rund eine Stunde gehen lassen.
- Währenddessen die Zwiebeln pellen und in Ringe schneiden. In etwas Butter oder Öl glasig dünsten. Leicht abkühlen lassen. Den Ofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Hefeteig auf Blechgröße auswellen und auf dasmit Backpapier belegte Blech geben. Einen kleinen Rand formen, damit die Füllung später nicht ausläuft.
- Die Eier verquirlen und die saure Sahne unterrühren. Etwas Salz und Pfeffer zugeben; wer mag, kann die Masse zusätzlich mit geriebenem Muskat und Kümmel würzen. Die gedünsteten Zwiebeln unter die Eier-Sahne-Masse rühren. Alles auf dem Hefeteig verteilen (ist recht flüssig). Mit dem geriebenen Käse bestreuen und Zwiebelkuchen rund 30-35 Minuten backen.
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Allgemeine Hinweise
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Ich habe das Rezept mindestens schon zehn Mal gemacht und habe es schon vielen Leuten weiterempfohlen – es ist köstlich, nicht zu üppig und perfekt, um die ganze Familie zufriedenzustellen – ob mit oder ohne Kümmel oder ob mit Speck oder ohne Speck! 🙂
Wie schön, Danke für dein Lob!
Ich lieeebe Zwiebelkuchen aber um ehrlich zu sein am liebsten mit Speck und ohne Kümmel Hehe. Bei uns in Baden gibt’s dann immer neuen süßen dazu… Ein Traum. Aber Zwiebeln sind für mich sowieso die heimlichen Könige der Küche.
Liebe grüße
Flo
Sieht sehr lecker aus. Zwiebelkuchen mit einen Glas Wein am Sonnenuntergang ist perfekt!
Das sieht ja total köstlich aus! Ich zwar bin ein absoluter Zwiebelfan – ega ob roh oder gekocht – aber das Tolle an allen gebackenen Zwiebelvarianten ist, wie ich finde, dieser süßliche Geschmack, den sie entwickeln. Das kann ich mir bei deiner Zwiebeltarte auch richtig gut vorstellen. Werde ich auf jeden Fall bald mal nachmachen!
Liebe Grüße
Leonie
Ouuuh Zwiebelkuchen ist was tolles. Letztes Jahr habe ich die Mürbe-Variante ausprobiert – deine Hefeteig-Variation habe ich mir grad aufgeschrieben und werde die nachbacken. <3 Dankeschön für die Idee!
Oh ich liebe ja Zwiebelkuchen. Besonders mit Federweiser ist das bei uns Tradition. Da freue ich mich jedes Jahr drauf 🙂
Caroline
Sehr lecker. Ich kenne Zwiebelkuchen wie du schreibst tatsächlich nur mit Mürbeteig und einer hohen Füllung, das ist mir allerdings immer zu viel des guten, weswegen ich keine Zwiebelkuchen (oder Zwiebelwähe, wie wir es bei uns nennen;)) esse. In deiner Version stelle ich es mir aber sehr lecker vor, muss ich mal probieren=)
Liebe Grüsse,
Krisi