Engelsaugen bzw. Husarenkrapfen sind echte Weihnachtsplätzchen-Klassiker. Als Füllung eignet sich neben Marmelade auch Schokolade.
Engelsaugen gehören unbedingt auf unseren Plätzchenteller: sie sind mürbe, fruchtig und ein echter Klassiker der Weihnachtsbäckerei. Außerdem sind die gefüllten Plätzchen, die auch unter dem Namen Husarenkrapfen bekannt sind, einfach zu backen und wunderbar variabel.
Die bekannteste Variante dürften Engelsaugen mit Marmelade sein. Sie basieren auf einem simplen gerührten Knetteig bzw. gerührten Mürbteig aus Standardzutaten: Mehl, Butter, Ei(gelb) und Zucker, ähnlich wie auch Spritzgebäck oder Vanillekipferl. Um den Geschmack zu verfeinern, mache ich Engelsaugen mit Mandeln; genauso gut kann man gemahlene Nüsse verwenden oder nur Mehl. Ihr charakteristisches Aussehen bekommen Engelsaugen übrigens mithilfe eines Holzkochlöffel-Stiels. Falls ihr so einen zuhause habt, aber vor lauter Hightech-Küchenzubehör nie nutzt, habt ihr jetzt den perfekten Anwendungsfall gefunden 😉 . In die rohen Teigkugeln drückt man mit dem Stiel nämlich eine Mini-Mulde. In diese kommt – vor dem Backen – feine Konfitüre. Ich fülle die Plätzchen gerne mit Aprikosen- oder Erdbeermarmelade. Für mehr Abwechslung, gibt´s immer auch ein paar Engelsaugen mit Schokolade dazu.




Obwohl die Löcher klein sind, klappt das Füllen mit einem Teelöffel erstaunlich gut; alternativ einen Mini-Spritzbeutel verwenden. Damit im Ofen nichts überläuft, sollte man die Konfitüre allerdings nicht randvoll in die Engelsaugen geben. Wenn sie nach dem Backen etwas „geschrumpft“ ist, kann man danach durchaus noch eine Minimenge Marmelade hineinspritzen.
So behalten die Engelsaugen ihre schöne Form
Anders als die klassischen Kekse mit Marmelade in der Mitte, wird die Schokolade in der 2. Variante natürlich nicht mitgebacken. Man gibt die geschmolzene Kuvertüre nach dem Backen in die Mulden. Der zarte Teig der Husarenkrapfen mit Mandeln zergeht auf der Zunge. Was leider den Nebeneffekt hat, dass er beim Backen (anders als bei den formstabilen Low Carb Husarenkrapfen) womöglich ein bisschen verläuft. Manchmal „verschwinden“ die Löcher im Ofen etwas. Doch für dieses Problem habe ich einen simplen, wirkungsvollen Trick: Öffnet den Ofen einfach nach 10 Minuten kurz, um mit dem Kochlöffelstiel die Mulde noch einmal nachzudrücken.

Egal, ob ihr die Engelsaugen mit Marmelade oder Schokolade füllt: Sie sollten eher zu hell als zu dunkel gebacken sein. Natürlich ist die Optik eine andere, wenn man sie mit Haselnüssen oder ungeschälten Mandeln macht als nur mit Mehl. Die leichte „Sprenklung“ gefällt mir aber besonders gut. Und Engelsaugen mit Mandeln schmecken einfach feiner 🙂 . Ich wünsche euch viel Freude bei der Weihnachtsbäckerei!
Engelsaugen
Zutaten
Für den Teig
- 200 Gramm Weizenmehl
- 70 Gramm gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
- 80 Gramm Puderzucker
- 150 Gramm Butter weich
- 2 mittelgroße Eigelb
Zum Füllen
- 100 Gramm Konfitüre oder Kuvertüre, siehe Tipp
Zubereitung
- Mehl, Mandeln oder Nüsse und Puderzucker mischen. Die weiche Butter und die Eigelbe zugeben und alles zu einem weichen Teig verkneten. Teig in 2-3 Portionen teilen, zu Kugeln formen und in Folie gewickelt mindestens 1 Stunde kühl stellen.
- Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen. Die Marmelade erwärmen, z.B. in der Mikrowelle oder einem kleinen Topf.
- Aus der ersten Teigportion auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche oder Backmatte mit den Händen einen langen Strang formen bzw. rollen. Mit einem scharfen Messer kleine Stücke abschneiden und mit den Händen kleine Kugeln formen; diese sollten ungefähr Kirschgroß sein und grob 10-14 g wiegen.
- Kugeln mit etwas Abstand zueinander auf dem Blech verteilen. Mithilfe eines Holz-Kochlöffelstiels Mulden bzw. Löcher in die Kugeln drücken; natürlich nicht bis ganz auf den Boden, aber durchaus tief.
- Mit einem kleinen Teelöffel oder einem Mini-Spritzbeutel je etwas Marmelade in die Mulden füllen. Nicht zu voll machen! Plätzchen ca. 13-15 Minuten hellbraun backen.
Anmerkungen
- Die Marmelade muss glatt und ohne Stückchen sein. Anstelle der Marmelade eignet sich auch Kuvertüre als Füllung. Dafür werden die Plätzchen ungefüllt gebacken und nach dem Backen mit geschmolzener Schokolade gefüllt.
- Wenn die Mulden bzw. Löcher während des Backens zu sehr „verschwinden“, kann man den Ofen nach 10 Minuten kurz öffnen und mit dem Kochlöffelstiel noch einmal nach-drücken.
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Die habe ich gestern gebacken, musste nochmal Marmelade auffüllen. Ich habe sie noch mit Puderzucker bestreut.
Danke für dein Lob 🙂
Ich habe den Fantakuchen gemacht..und was soll ich sagen?? Alle waren begeistert und er hat einfach FANTASTISCH geschmeckt. Fluffiger Teig – nicht zu süss und einfach nur leckeeer…
Deine Rezepte gefallen mir sehr, da sie einfach und unkompliziert sind. Bin durch eine Arbeitskollegin auf deine Seite gestoßen und freue mich sehr darüber, denn ich mache nur noch Deine Rezepte..
Danke für die tollen und abwechslungsreichen Rezepte!!!
Danke für das Lob, freut mich Mega!
Ein super leckeres Rezept. Ich habe sie mit Marmelade und Schokolade gemacht. Super easy, schnell und köstlich. Hatte nach einem tollen Rezept mit Mandeln gesucht und gefunden. Danke ☺️
Danke dir!
danke für deine antwort 😀
es gibt doch diese gebäckmischungen wo kekse mit marmelade dabei sind. da klebt die marmelade immer an den zähnen. das meinte ich mit zäh.
Nein, diese sind viel besser 😉
hallo liebe kathrin !
erstmal lieben dank für deine tollen rezepte und tipps 💝
ich mache seit jahren engelsaugen aber bisher habe ich die marmelade immer nach dem backen eingefüllt und mit puderzucker bestäubt.
wird die marmelade nach dem backen nicht etwas zäh ?
die idee mit den nüssen im teig ist klasse, werd ich dieses jahr machen.
liebe grüße
Regina
Hallo Regina, danke für dein schönes Lob! Ja, das Füllen nach dem backen ist ebenfalls möglich (siehe Schoko-Variante), zäh wird die Marmelade eigentlich nicht, also zumindest ist mir nichts negatives aufgefallen bisher.
Ich habe aus Versehen 2 ganze Eier genommen und dementsprechend war auch der Teig. Ich habe dann einfach mit einem Teelöffel Kugeln aufs Blech gemacht und dann einfach gebacken. Ohne Mulden und Füllung. Nun habe ich einfache runde Kekse und sie schmecken sehr gut.
Das klingt doch nach einer guten Lösung 😉
Mir hat das Rezept leider nicht so gut gefallen. Die Plätzchen schmecken langweilig. Sorry.
Das ist das absolut beste Rezept für Engelsaugen! Wir haben es heute direkt ausprobiert und unsere Familie liebt sie. Wir haben die doppelte Menge gebacken und es sind direkt alle alle geworden. Herzlichen Dank liebe Kathrin für dieses wundervolle Rezept 🙂
Ach wie schön, danke dir! Wir lieben die zarten Plätzchen auch 😉
Das Rezept der Spitzbuben hat mich dazu angeregt, auch diesen Mürbteig zu „rühren“ – mit dem gleichen Erfolg! Die Kugelnließen sich danach wunderbar formen und mit Himbeergelee füllen.
Sehr schön, so soll das sein 🙂