Wer sich kohlenhydratarm ernährt, Diabetes hat oder kein Gluten verträgt, will in der Weihnachtszeit natürlich auch nicht auf leckeres Gebäck verzichten. Low Carb Spitzbuben ohne Zucker und Mehl sind da ein guter Ersatz. Viellleicht kennt ihr schon meine Low Carb Zimtsterne oder die zuckerfreien Schokoladenkekse. Unsere heutige Gastbloggerin hat ein weiteres Rezept mitgebracht – und zwar für leckere Low Carb Kekse mit Marmeladenfüllung.
Melanie schreibt eigentlich für ihren Blog Low Carb Köstlichkeiten. Ihrem Gebäck sieht man die alternativen Zutaten nicht an. Doch in den Weihnachtsplätzchen ohne Zucker, Mehl und Ei stecken Mandelmehl, Eiweißpulver, Xylit und Butter bzw. Kokosöl.
Wer Kokosöl verwendet, bekommt nicht nur glutenfreie, sondern auch noch vegane Plätzchen. Bei meinen Back-Experimenten in den vergangenen Jahren habe ich immer wieder festgestellt, dass gesunde Keksalternativen manchmal richtig schief gehen können, manchmal aber auch absolute Begeisterung hervorrufen.
Man sollte sich auf jeden Fall darauf einlassen, dass Low Carb Spitzbuben unter Umständen etwas anders schmecken als normale Plätzchen – genauso wie Gebäck mit Vollkorn anders als mit Weißmehl schmeckt, Kekse mit Honig anders als mit Zucker. Das klingt erst einmal einleuchtend. Allerdings werden meiner Erfahrung nach dennoch oft die selben Maßstäbe abgelegt.
Melanie sagt zu ihren kohlenhydratarmen Plätzchen, dass ihnen der übliche Crunch von mit Weißmehl gebackenen Plätzchen fehlt, einfach da das Mandelmehl im Teig kein Gluten enthält. „Das ändert aber nichts an ihrem leckeren Geschmack 🙂 „. Auch wenn ich ihr Gastrezept noch nicht nachgemacht habe, bin ich mir sicher, dass sich Diabetiker oder Menschen mit Zöliakie bestimmt darüber freuen.
Bühne frei für Melanie und ihre Low Carb Spitzbuben Plätzchen
Hallo liebe Leserinnen & Leser von Backen macht glücklich,
ich bin Melanie, Autorin von Low Carb Köstlichkeiten. Mein Blog dreht sich, wie der Name schon verrät, um Rezepte mit einem geringen Kohlenhydrat-Anteil. Da ich mein Leben lang mit meinem Gewicht gekämpft habe und erst durch Low Carb mein Idealgewicht erreicht habe, habe ich es mir zu meiner Mission gemacht, leckere Rezepte ohne die „Übeltäter“ Zucker und Weizenmehl zu entwickeln. Ich freue mich heute hier zu Gast sein zu dürfen und habe euch natürlich auch ein leckeres Rezept mitgebracht 🙂 . Hier meine Low Carb Spitzbuben Plätzchen mit Marmelade – guten Appetit!
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2015 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2019 aktualisiert.
Low Carb Spitzbuben
Zutaten
Für den Teig
- 60 Gramm Proteinpulver neutral oder Vanille
- 80 Gramm Mandelmehl
- 70 Gramm Kokosöl oder 90g Butter
- 100 Gramm Xylit oder anderer Zuckerersatz
- 1 Teelöffel Backpulver
- etwas Wasser
Zum Fertigstellen
- 4 Teelöffel Marmelade ohne Zucker, gekauft oder selbstgemacht
Zubereitung
- Den Ofen auf 160 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die trockenen Zutaten miteinander vermengen, dann Öl/Butter hinzugeben. Nach und nach etwas Wasser hinzugeben, bis der Teig zusammenkleben bleibt wenn man ihn zusammenpresst.
- Anschließend den Teig flach ausrollen, mit der gewünschten Keksform ausstechen (ich habe ein großes und ein kleines Herzchen genommen) und in den Backofen geben, bis die Plätzchen goldbraun sind (ca. 10 Minuten). Tipp: Die ausgehöhlten Plätzchen und die ganzen Plätzchen auf zwei unterschiedlichen Blechen backen, da die ausgehöhlten Plätzchen schneller fertig sind. Die Kekse aus dem Ofen holen und ca. 20 Minuten auskühlen lassen.
- Die Marmelade in einem kleinen Topf kurz erhitzen (nicht kochen). Die Kekse mit der Masse bestreichen, die Ränder darauf setzen, ein wenig warten bis die Marmelade getrocknet ist und genießen!
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Hallo Kathrin, wenn man das Proteinpulver nimmt, das du verlinkt hast, ist das Ganze aber NICHT (!) vegan… (Dass es das sein soll, hattest du einmal oben im ersten Text und dann auch noch mal ganz oben in der Rezeptbox geschrieben…)
Ich persönlich würde mich über weitere vegan-glutenfreie Backrezepte, die gern Low Carb sein dürfen (Kann dann, obwohl süß per se gut ist, auch gerne was Herzhaftes sein. Muss mal spinxen, vielleicht hast du da in der Richtung schon was gemacht…)
Habe leider in den letzten Monaten das „Reizdarmsyndrom“ entwickelt und um das zu bewältigen, mach ich aktuell eine „FODMAP-Ausschluss>diätDiät< im Sinne von "Ernährungsweise", nicht wegen Abnehmen.
Da sind z.B. Zuckeraustauchstoffe auch nicht gestattet und gefühlt.. Ach, na ja. Man muss sich schon ziemlich beschränken, macht nicht wirklich Spaß, aber wenn die Verdauung nicht mehr stimmt, macht man so einiges mit.. (Vegan ist übrigens nicht explizit vorgeschrieben, ich mache da aber seit 2 Wochen einen "Zusatz-Test" und bisher bekommt mir das auch ganz gut.)
Am besten wäre, find ich, auch was ohne "Retortenzutaten" wie Eiweißpulver.
Na, ich klic mich mal noch ein bisschen durch, irgendwas find ich sicher… 😉
Vegan, glutenfrei, low carb und ohne Zuckerersatzstoffe und Ersatzzutaten ist eine Challenge, wenn es auch noch schmecken soll. Da bleibt ja nicht mehr viel. Und mit was würdest du süßen? Obst wie Banane ist nicht low carb.
Dann vielleicht lieber meine gesunden Cracker backen 😉
Also, ich denke, dass Kürbismus mit Zimt oder auch Möhrenmus da geht. Da ich gerade gefühlt ins Beikostalter zurückfalle (Haha…, aber die „Einschränkungsliste“ lässt tatsächlich die „einschlägigen“ Kandidaten so gut wie alle zu…), habe ich auch die Petersilienwurzel als süßlich schmeckendes „Etwas“ für mich entdeckt.
(Keine Frage. Das ist alles keine richtig süße Süße. Mehr so „süßLICH“. Deswegen auch eher Richtung „herzhaft“ evtl. Aber man nimmt ja, was man kriegen kann… [Ende Okt. ist bei mir der Test vorbei, ich hab wieder einen Arzttermin und dann beginnt Gott sei Dank die Wiedereinführung versch. LM unter Beobachtung!!]
Kürzlich getestet: Erdmandeln. Die sind wirklich ganz gut und auch echt einigermaßen süß!! Da gibt es sogar Mehl bei Kaufland von der Eigenmarke von und in Maßen sind die auch als darmfreundlich deklariert.
Erlaubte Stärkequellen sind Kartoffeln, Reis, Polenta -in Maßen, denn es geht bei der FODMAP-Diät auch darum, dass die KH langsam „slow carbs“ resorbiert werden und das ist bei den drei Sachen meines Wissens eigentlich gerade NICHT der Fall (im Gegensatz zu stinknormalem Vollgetreide, Hülsenfrüchten… ) was ich daher irgendwie merkwürdig find bei der FODMAP-arm-Idee. Aber da steht dann wahrscheinlich der „Schonkostgedanke“ im Vordergrund bzw. muss man ja auch „von irgendwas“ leben, sonst schafft man den Alltag energiemäßig nicht! – Denke aber, wenn man was Gebackenes verzehrt, ist es auch noch mal was Anderes mit der schnellen Verstoffwechselung als wenn man reine heiße Polenta oder Weißreis ist. Gebackenes, Erkaltetes bzw. die Stärkequelle „im Verbund“ ist, denke ich, völlig i.O.
Ich habe dieses Rezept heute das erste mal ausprobiert! Ich muss ehrlich sagen es ist genial! Habe Leider ein Tick zu viel Wasser rein getan, dafür aber noch ein wenig Hafermehl dazu gefügt und sie sind super geworden!
Vielen Dank dafür und schöne Weihnachten!
Schön, dass es mit ein paar Kniffen doch geklappt hat 😉 Dir auch schöne Weihnachten
Hallo, ich habe das Rezept gestern auch ausprobiert.
Mit dem Teig ausstechen war eine absolute Katastrophe. Er haftetet nicht an der Ausstechform, sondern auf der Arbeitsplatte und diesen dann davon zu lösen, ohne die Form kaputt zu machen, war mehr als eine Herauaforderung. Ich habe mich mehrere Stunden damit rumgeschlagen, habe ihn dann nochmal für 30 min. in den Kühlschrank gepackt- aber das hat gar nichts geholfen. Habe die Plätzchen dann recht dick ausgestochen und mit der Form so lange hin und her gewackelt, bis der Teig endlich in der Ausstechform blieb , um diesen dann auf das Backblech zu bekommen.
Lecker sind sie, aber leider ist die Zubereitung oder die Zutaten des Teiges überhaupt nicht empfehlenswert. Da hat man keine Freude dran
Verwendest du hier entöltes oder nicht entöltes Mandelmehl? Lg
Hallo, es ist zwar ein Gastbeitrag, aber ich gehe davon aus, dass entöltes gemeint ist.
Hallo, ich bin auf Dein tolles Rezept gestoßen und habe mich daran versucht. Leider ließ sich mein Teig nicht ausrollen, sondern bröckelte nur. Ich habe ihn dann noch mal kurz ruhen lassen, aber das hat auch nichts verändert. Ich habe strickt an Deine Rezeptangaben gehalten. Meine Vermutung ist, dass evt.die Butter zu warm war? Verträgt sich das evt. nicht mit dem Mandelmehl?
Liebe Grüße, Jennifer
Danke für dein Feedback. Von Butter braucht man etwas mehr als von Kokosöl, da sie nicht ganz so fett ist. Werde es im Rezept ergänzen.
wo become ich Proteinpulver (glutenfrei) her?
Hallo Steff,
eine mögliche Quelle ist doch im Rezept bei den Zutaten verlinkt (Amazon).
Na ja,aber Veganer sind ja nicht doof und werden wissen,dass sie halt veganes Proteinpulver nehmen müssen.
Das Rezept klingt ja schon mal toll 🙂
Aber ein Problem habe ich: Die meisten Proteinpulver beinhalten Milch- bzw. Molkeprotein und sind somit nicht vegan. Heißt also, allein die Butter durch Kokosöl zu ersetzen macht die Plätzchen nicht vegan. Man müsste dann auch entsprechendes Proteinpulver verwenden. Davon ist in dem Rezept nicht die Rede. Das nur mal als Hinweis 🙂
Scheint ein tolles Rezept zu sein. Woher bekomme ich das Rezept??????
Danke & LG Manu
Hallo Manu, es steht direkt unter dem Beitrag – kannst du es nicht sehen?
Viele Grüße, Kathrin
Ich bin immer auf der Suche nach Alternativen zu den herkömmlichen Backrezepten, danke schon mal für diesen Tipp. Die Plätzchen sehen sehr lecker aus. Ich hab bisher noch nie mit Mandelmehl gebacken, das steht aber schon lange auf meiner To-do-Liste. 🙂
Liebe Grüße
Leonie von Follow The Daisies
Hallo Kathrin und Melanie,
das hört sich doch schon mal super an, wird in jedem Falle ausprobiert.
Jetzt fehlen mir nur noch Low Carb Spekulazius und Low Carb Vanillekipferl, dann wär mein Weihnachten perfekt 🙂