Kürzlich habe ich euch ja schon einmal von meiner Hassliebe zu Spritzbeuteln erzählt. Aber manchmal heißt es eben trotz allem: „Augen zu und durch“ (obwohl „Augen auf und durch“ in diesem Fall eigentlich passender wäre). So wie beim Backen dieses Mini-Gugelhupfs bzw. Guglhupfs. Ohne eine Spritztüte geht bei folgendem Kuchenrezept nämlich gar nichts; die Mulden in einer Miniatur-Backform sind wirklich, wirklich klein, und kosten manchmal wirklich, wirklich Nerven 😉 Nach dem Backen wird man allerdings mit sehr hübschen, pralinengroßen Süßigkeiten belohnt, die sich wunderbar als Mitbringsel eignen – oder aktuell an Silvester für ein Buffet oder mit Früchten und Soße als Dessert.
Idee toll, Bücher mau: Die Münchnerin Chalwa Heigl und ihre „Gugl“-Kuchen
Minikuchen in Gugelhupfform sind in den vergangenen Jahren unter anderem durch ein Unternehmen in München bekannt geworden, das sie unter dem Namen „Der Gugl“ auch online verkauft. Die Idee der Gründerin Chalwa Heigl finde ich wunderbar; mit Heigls Gugl-Backbüchern habe ich bislang allerdings keine überzeugenden Erfahrungen gemacht. Grund genug für mich, meine eigenen Gugl-Sorten zu entwickeln. Kürzlich habe ich zum Beispiel Aprikosen-Nougat-Gugelhupfe (seltsamer Plural….) gebacken.
Kleine Aprikosen-Nougat Gugelhupfe
Zutaten
- 80 Gramm Weizenmehl
- 200 Gramm geriebene Mandeln
- 120 Gramm getrocknete Soft-Aprikosen oder frische, wenn sie gerade Saison haben
- 50 Gramm Nussnougat alternativ Nutella
- 150 Gramm Butter weich
- 110 Gramm Puderzucker
- 4 Eier
- 3 Esslöffel Kakao
- Milch
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- Die Förmchen leicht einfetten, mit Mehl bestäuben und in den Kühlschrank stellen. Unbedingt auch die Spitze der Mulden bestäuben – also die Stelle, an der später das Loch des Gugelhupfs sein soll. Den Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- 120 Gramm getrocknete Soft-Aprikosen (oder frische Aprikosen, je nach Saison) in sehr, sehr kleine Würfelchen hacken.
- 50 Gramm Nussnougat langsam in der Mikrowelle oder im Wasserbad erwärmen. Man kann stattdessen sicher auch Nutella verwenden, das natürlich nicht mehr erwärmt werden muss, weil es ja ohnehin schon weich ist.
- 150 Gramm sehr weiche Butter mit 110 Gramm Puderzucker glatt rühren, langsam den Nougat dazu geben und nach und nach 4 Eier unterrühren.
- 80 Gramm Mehl mit 200 Gramm geriebenen Mandeln auf die Masse geben und mit 3 Esslöffeln Kakao sowie etwas Milch zu einem leckeren Kuchenteig vermengen. Zum Abschluss nur noch die Aprikosen dazugeben.
- Die kleinen Kuchen etwa 15 Minuten backen.
- Nach dem Abkühlen sollten sich die kleinen Kunstwerke gut aus den Förmchen lösen. Noch leicht mit Puderzucker bestäuben – und fertig sind die Miniatur-Gugelhupfe.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Rührteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: wann wird Rührkuchen speckig? oder warum gerinnt Rührteig? Hier geht’s zum Rührteig-Grundrezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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Frage zur Mini-Guglhupfform: Mit welcher Form haben Sie bisher die besten Erfahrungen….wir hatten bisher Silikon und Blech von LerCreuset. Bei beiden war es fast unmöglich, die Guglhupfe aus der Form zu kriegen,ohne dass sie beschädigt werden (trotz einfetten und einbröseln).
Hallo Dipti, ja, das Problem kenne ich. Ich habe eine aus Silikon mit 4 verschiedenen Muldenformen – da gehen 2 oder 3 sehr gut raus (Kuchen komplett abkühlen lassen, dann vorsichtig rausdrücken). Eine zerbricht fast immer. Kommt wirklich auf die „Filigranität“ an. Je weniger Schnörkel, desto besser.