Ein köstliches Brot im Topf, das auch Anfänger backen können – das ist das Mitbringsel unserer heutigen Gastbloggerin Irina von Lecker macht Laune. Dass sie in Bayreuth lebt, macht sie (zumindest für mich als gebürtige Fränkin) gleich doppelt sympathisch ;-). Und habe ich schonmal erwähnt, dass ich selbstgebackenes Brot liebe…? (Noch ein Hinweis: Es gibt inzwischen auch einige Backbücher zu Brot im Topf.) Herzlich willkommen, liebe Irina.
Bühne frei für Irina und ihr Rezept für Brot im Topf
Hallo liebe Leser der Glücksbäckerei,
ich freue mich sehr, hier bei Kathrin zu Besuch zu sein. Am besten, ich stelle mich gleich mal vor. Ich heiße Irina und führe seit etwas mehr als zwei Jahren den Blog lecker macht laune. Wie kam es denn dazu? Nun ja, im Gegensatz zu vielen anderen Bloggern habe ich als Kind weder groß gekocht noch mitgeholfen. Nur gern gegessen ;). Meine Mama dagegen war und ist eine leidenschaftliche „Köchin“ (nicht vom Beruf her) und Gastgeberin. Offenbar habe ich die Leidenschaft für das Kochen unbewusst trotzdem aufgesaugt, denn nachdem ich von daheim ausgezogen war und plötzlich nicht mehr von Mama bekocht wurde, entdeckte ich nach und nach wie viel Spaß mir das Kochen und Backen bereitet.
Den Gedanken, einen Blog zu starten, hatte ich sehr lange nicht. Erst als ich anfing, ein zwei Foodblogs zu lesen, dachte ich nach und nach, dass mir so eine Seite auch Spaß machen würde. Weniger ein (persönlicher) Blog im eigentlichen Sinne, mehr eine Internetseite mit Rezepten, Tipps und Tricks. Da ich vom Beruf her Mediengestalterin bin und schon lange fotografiere, traute ich mir das auch durchaus zu. Was ich nicht kann, ist Programmieren. Und das ist auch der Grund, warum es von der ursprünglichen Idee (inklusive Domainbuchung) rund 2 Jahre gedauert hat, bis leckermachtlaune.de tatsächlich online war. Und was soll ich sagen? Es macht Spaß!
Zusätzlich zu den Rezepten haben sich nach und nach weitere Bereiche eingeschlichen: Zum Beispiel mache ich seit etwas über einem Jahr Motivtorten und zeige meist in bilderreichen „making ofs“, wie es geht. Auch Rezensionen wurden immer mehr. Ich gestehe nämlich, eine Koch- und Backbuchsammlerin zu sein. Inzwischen sind es weniger die „Standardwerke“ und mehr die ausgefalleneren Bücher, die man nicht gerade im Supermarkt (auch wenn es da ebenfalls immer mal kleine Schätze zu entdecken gibt) erhält ;). Besonders viel Wert lege ich bei den Rezepten übrigens auf die „Schritt-für-Schritt“ Bilder. Ich versuche nicht nur das Endergebnis, sondern auch den Weg dahin zu zeigen, da ich selbst das bei anderen auch mag. So kann auch jemand mit wenig Kocherfahrung zwischendrin schauen ob alles so läuft wie sollte 😉
Da ich das Gefühl habe, bereits einen Roman geschrieben zu haben, höre ich lieber auf und zeige Euch mein Gastgeschenk: ein Sesam-Leinsamen-Brot, das im gußeisernen Topf gebacken wird. Brot backen kann eine sehr langwierige Angelegenheit sein. Sauerteig ansetzen, Stunden oder gar Tage gehen lassen. Vorteig, Brühstück, Quellstück….etc. Alles Begriffe, die viele vom eigenständigen Brotbacken abschrecken. Das finde ich sehr schade, denn eigentlich ist es gar nicht so schwer und die Ergebnisse überzeugen. Man muss sich nur mal trauen. Das Brot, das ich heute dabei habe, eignet sich super für Einsteiger, da es nur Hefe benötigt und vergleichsweise schnell fertig ist.
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2014 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2020 aktualisiert.
Sesam-Leinsamen-Brot
Zutaten
- 300 Gramm Weizenmehl Typ 550
- 100 Gramm Dinkelmehl Typ 630
- 100 Gramm Dinkelvollkornmehl
- 30 Gramm Sesam
- 30 Gramm Leinsamen
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 10 Gramm Agavensirup
- 10 Gramm Salz
- 320 Mililiter Wasser lauwarm
Zubereitung
- Alle drei Mehlsorten sowie Sesam und Leinsamen miteinander vermischen.
- Hefe, Sirup, Salz und Wasser in einer extra Schüssel vermischen und zu den Trockenzutaten geben.
- Zu einem glatten Teig verkneten, abdecken und ca 75min bei Zimmertemperatur gehen lassen. Ich nutze dafür ein Gärkörbchen, aber es geht auch in einer Schüssel.
- Wenn 45min rum sind, einen gusseisernen Topf (Durchmesser ca. 24 cm) inklusive Deckel in den Ofen stellen und 30min lang auf 250 Grad Ober-/Unterhitze aufheizen. Topf rausnehmen, Teig hineingleiten lassen, wieder zudecken und ca 45min lang backen.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Zubereitung
Vielen Dank, dass ich hier sein durfte liebe Kathrin. [Vielen Dank für das leckere Rezept für Brot im Topf, Irina 😉]
Liebe Grüße, Irina
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Das Brot ist sehr gut geworden.
Habe anstatt Sesam Kürbiskerne genommen.
Das ganze im Römertopf gebacken.
Bekam eine sehr gute knusprige Rinde.
Vielen Dank für das Rezept
Schön, dass es dir gefällt
Muss der Topf eingefettet werden?
Also (m)ein gusseiserner Topf eigentlich nicht, der ist eingebrannt und wird ab und an zwischendurch geölt. Wie es bei deinem ist, kann ich natürlich nicht sagen
Guten Morgen,
habe gerade Deine supertolle Seite gefunden! Ich werde sicher einige Rezepte nachbacken! Welche größe hat denn Dein Gärkörbchen? Backe meist Brote mit ca. 550gr. Mehl und 550 ml Wasser. Bin mir unschlüssig, ob ich ein 18 oder 22 cm Körbchen benötige? Vielen Dank, Tina
Liebe Tina, ich würde dir zum größeren raten 🙂
Habe zur neuen Küche einen gusseisernen Topf geschenkt bekommen. Und wenn ich backen will, dann gleich und sofort. Entsprechend hat mir das Rezept gut gefallen und ich musste den Teig ja nur 75 Minuten gehen lassen.
Zu meinem Glück hat mein neuer Backofen auch noch eine Gärstufe, perfekt! Entfällt das Verpacken und Verstauen in irgendwelchen Betten oder Hin- und Herschieben im Sonnenschein.
Es ist super gut geworden und wirklich sehr lecker. Ich brauche keinen Brotbackautomaten mehr. Ich liebe es jetzt schon im Topf zu backen.
Danke für das Rezept.
P.S. hatte kein Weizenmehl, ging auch nur mit Dinkelmehl.
LG ina
Hallo Ina,
super, freut mich. Probiere doch auch mal die anderen Brot aus dem Topf aus wie dieses Dinkelbrot und dieses Weizenbrot.
Einfach und wirklich großartig lecker! Vielen vielen Dank für dieses Rezept. Hat sogar in einer Springform ohne zudecken super geklappt! Danke!
Hallo, das Rezept ist hört sich schön einfach, aber kann ich ein anderes Behältniss nehmen. Ich habe nur einen Tontopf
der sehr hohe Temperatur aushält. Waren vor ganz langer Zeit modern, (kochen mit Käte oder so.) Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen. Schöne Grüße aus Dortmund. Michaela
Liebe Michaela,
ich denke, das müsste ebenfalls gut gehen. Viele Grüße, Kathrin
Habe gestern dieses Brot im Brotbackautomaten gemacht ….. Super gelungen!!! Danke für das tolle Rezept!
Ich habe den Agavensirup gegen Reissirup getauscht!