Heute gibt es Apfelrosenmuffins. Wunderhübsche Apfelrosenmuffins. Ein Gebäck, von dem jedes einzelne Exemplar ein kleines Kunstwerk ist, keines aussieht wie das andere. So wie das bei Blumen eben der Fall ist. Nur leider wächst die Spezies der Apfelrosen 😉 nicht einfach am Strauch wie ihre dornigen Verwandten. Wer Apfelrosen backen will, braucht Muse, Fingerspitzengefühl und Übung.
Belohnt wird man dafür mit einer besonderen Leckerei, die 1. wahrscheinlich jedem schmeckt (denn wer mag bitte keinen Apfelkuchen?) und die 2. auf dem Kuchenteller richtig was hermacht. Ich selbst habe mich mit Apfelrosen bislang nur in der Theorie beschäftigt, also allenfalls Bilder gesehen und gelesen, dass es unter anderem Apfelrosen mit Blätterteig gibt bzw. Apfelrosen aus Blätterteig, dass man eine ganze Apfelrosen-Tarte backen kann oder einen -Kuchen mit Hefeteig. Unsere heutige Gastbloggerin, Birte von Goldbonsche, hat hingegen echte Apfelrosen mitgebracht: Apfelrosen aus Äpfeln, das ganze auf saftigem Muffinteig. Wie lecker die aussehen! Herzlich willkommen, liebe Birte.
Bühne frei für Birte und ihr Rezept für Apfelrosenmuffins
Moini ihr lieben Glücksbäckerei-Freunde, mit meinen hübschen Apfelrosenmuffins bin ich heute zu Gast in der großartigen Glücksbäckerei. Ich freue mich wie ein kleines Honigkuchenpferd! Mein kleines Bloggerherz schlägt wilde Purzelbäumchen! Vor nicht allzu langer Zeit hüpfte ich in die wunderbare Blogosphäre der Foodbloggermenschen. Doch aller Anfang ist gar nicht so leicht: bei meinen ersten Stolpersteinen nahm ich mir die Tipps und Ratschläge von Kathrin und Jan zu Herzen. Und siehe da – nun werde ich euch ein Rezeptgeheimnis von mir verraten!
Über die schicken Apfelrosen stolperte ich von Zeit zu Zeit im Netz. Ich verliebte mich auf Anhieb! So wagte auch ich mich an die kleine Herausforderung. Mit den Apfelrosenmuffins bringt ihr wirklich jeden zum Dahinschmelzen. Nicht nur wegen ihres hübschen Anblicks – die Muffins duften wunderbar nach Zimt und Liebe und schmecken so grandios deliziös! Und die Krönung aller Glanzstücke ist: Sie halten sich vorzüglich einige Tage saftig und frisch!
Muse und etwas Geduld: Die wichtigsten Punkte der Apfelrosen-Anleitung
Bringt man ein wenig Zeit, Muse und Geduld mit, so werden euch die Apfelrosen leicht gelingen. Beim Backen der Apfelrosenmuffins achtet darauf, dass ihr die Apfelscheiben wirklich hauchdünn schneidet. So werden die Äpfel dafür später schön „wabbelig“ und beweglich. Diese werden wie in einer Kette überlappt und aufgerollt – so entsteht wie durch Magie eine kleine Apfelrose.
Wer diese kleinen Zeilen hier schreibt, fragt ihr euch nun bestimmt? Ich bin Birdy von goldbonsche.com! Wird mir in der wuseligen Welt alles zu viel, verkrümle ich mich gerne in meine kleine Bloggerküche und verschnaufe bei einer kleinen Backzelebration. Das Rumwerkeln in der Küche ist annähernd wie eine kleine Meditation für mich! Beim Backen von kleinen saftigen Törtchen, schnuckeligen Gebäck oder honigsüßen Kuchen vergesse ich leicht die Welt um mich herum.
Hüpft ihr einmal auf mein Blogbackbuch, so findet ihr dort meine kunterbunten süßen und herzhaften Rezeptgeheimnisse. Ich krame liebend gern altbekannte Rezepte aus und wandle diese zu hippen Schnitten um. Am Herzen liegt mir dabei, dass ich euch mit einer Schritt-für-Schritt-Rezeptanleitung an die Hand nehme, damit jedes meiner Goldstücke deliziös und gelingsicher für euch wird. Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder Meisterstücke backen kann, wenn wir uns nur die Ruhe und Muse dafür nehmen. Und nun hüpft voller Vorfreude auf meine saftigen Apfelrosen-Muffins in eure Küche und lasst die Rührbesen nur so tanzen!
Herzallerliebst, Birdy
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2016 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2020 aktualisiert.
Apfelrosen-Muffins
Zutaten
Für den Muffinteig
- 200 Gramm Weizenmehl
- 100 Gramm Zucker
- 150 Gramm Butter
- 2 mittelgroße Eier
- 2 Teelöffel Backpulver
- 1 Teelöffel gemahlene Vanille
- 1 Stück Zitrone Bio
- 1 Esslöffel Milch nach Bedarf
Für die Apfelrosen
- 6 Stück Äpfel rote
- 1 Stück Zitrone
- 50 Gramm Aprikosenmarmelade
Zubereitung
- Heize deinen Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor und lege 12 Papier- oder Silikonmuffinförmchen in eine Muffinbackform.
- Schneide die Äpfel in der Mitte durch und entferne vorsichtig das Gehäuse. Nun drehst du je einen halben Apfel auf die Schnittkante und schneidest diesen in hauchdünne (!) Scheiben. Den Anfang und das Ende kannst du großzügig vernaschen, da die Scheiben zu klein sind. Die Apfelscheiben dürfen nun für ca. 5 Minuten im Kochtopf-Swimmingpool plantschen. Fülle dazu ordentlich Wasser in den Topf, presse die Zitrone aus, füge den frisch ausgepressten Zitronensaft hinzu und erwärme alles.
- Derweil kreierst du den Muffinteig. Dafür darf die Butter kurz im Backofen schlummern, damit sie weich wird. Du vermischst Mehl, Backpulver, Zucker, Vanille, Zimt und den Zitronenabrieb. Anschließend rührst du die Eier und die lauwarme und weiche Butter unter. Schlückchen für Schlückchen kommt nach Bedarf etwas Milch unter die Masse, damit du einen geschmeidigen Muffinteig erhältst. Fülle den Teig gleichmäßig in die Förmchen.
- Für die Apfelrosen lege mindestens 8 weiche Apfelscheiben in eine Reihe überlappend nebeneinander. Dabei liegen diese mit der Schnittkante zu dir. Rolle nun von der rechten Seite die Äpfel so eng wie möglich zu einer Apfelrolle auf. Das ist etwas knifflig und benötigt etwas Geduld und Ruhe. Das Apfelröllchen setzt du nun vorsichtig auf den Muffinteig. Forme dieses noch ein wenig hübsch zurecht und nehme dir eine kleine Apfelscheibe, die du eng einrollst und in die Mitte setzt. Zum Schluss lässt du die Aprikosenmarmelade kurz im Ofen erwärmen und streichst diese auf die Apfelrosen.
- Deine Apfelrosenmuffins dürfen nun für ca. 20-25 Minuten in den Backofen, bis sie goldbraun sind. Die Muffins halten sich gut drei Tage frisch und saftig.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Rührteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: wann wird Rührkuchen speckig? oder warum gerinnt Rührteig? Hier geht’s zum Rührteig-Grundrezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Ich habe das Rezept heute ausprobiert und die Muffins sind wirklich toll geworden, sowohl optisch als auch geschmacklich. Ich habe nur 4 Äpfel genommen und hatte sogar noch etwas übrig. Außerdem hat das Rezept bei mir 18 Muffins ergeben. Am Ende hatte ich keine Aprikosenmarmelade mehr und habe stattdessen Pflaumenmarmelade genommen, das sieht auch super aus und schmeckt sehr lecker. Wirklich ein tolles Rezept, das werde ich sicher noch öfter backen- Vielen Dank <3
Lieben Dank, das ist schön, zu lesen!
Also die Rosen sind wirklich ein Hingucker!
Und das ganze sieht viel komplizierter aus, als sich das Rezept anhört 😉
Die werde ich definitiv mal versuchen, wenn ich mal wieder was für Kaffee und Kuchen benötige.
Dankeschön!
Sarah von Futterzeit
Liebe Sarah,
ja probier sie unbedingt mal aus – ich habe mich ja nun auch endlich dran gewagt! Und war auch ganz begeistert, dass sie so schön werden! 🙂 Viel Spaß beim Nachzaubern und Vernaschen!
Drückung! <3
Hallo liebe Apfelrosen-Muffin-Bäckerin,
ich finde das Rezept toll und supergut geeignet für meinen Mädelsabend am kommenden Samstag. Leider kann ich es nicht drucken. 🙁 Da kommt immer ein Fehlerhinweis, dass der Link nicht mehr vorhanden ist (oder so ähnlich). Bitte, bitte reparier den Link.
Ansonsten finde ich, dass sich die meisten Rezepte hier toll lesen und man dank der Bilder eine gute Vorstellung hat, von dem, was an Arbeit auf einen zukommt. Vielen Dank für diese Seite!!
Gerne weiter so
Katja
Liebe Katja, danke für dein Lob! Bei der Druckfunktion gibt es gerade wirklich ein Problem; wir sind aber dran. Bis dahin müsstest du das Rezept über die normale Druckfuntion deines Browsers drucken oder rauskopieren.
Viele Grüße, Kathrin
Hallo Kathrin, es funktioniert wieder. Danke! 😀
Liebe Katja,
vielen lieben Dank, dass du so begeistert von meinen Apfelrosenmuffins bist! 🙂 Ich wünsche dir und deinen Mädels viel Spaß beim Nachbacken! Das wird sicher ein schicker Abend! (:
Liebe Grüße,
Birdy.
Danke für die schönen Apfelrosen-Muffins. Ich werde sie gerne ausprobieren.
Ich selber backe nicht so viel. Das schlägt sich auf in meinem Buch nieder. Aber ich liebe Herausforderungen und freue mich schon jetzt auf das Ergebnis. Und Äpfel liebe ich sowieso.
Weiterhin wünsche ich ganz viel Erfolg.
Ihre Anna Maria Mann
Viel Spaß beim Nachbacken!
Liebe Grüße, Kathrin
Oh das freut mich, dass du dennoch die Apfelmuffins nachzaubern wirst! 🙂 Lass sie dir schmecken!
Liebe Grüße,
Birdy.
Ich habe die Apfelrosen-Tartes probiert. Die sehen so gut aus, und sind auch wirklich super gelungen!
Liebe Mahee,
oh das freut mich wirklich riesig! Magst du mir ein Foto davon schicken? Darüber würde ich mich riesig freuen!
Liebste Grüße,
Birdy <3
Ich habe die Apfelrosen einmal mit Blättterteig probiert. Die sahen zwar toll aus, aber es war eine riesige Schweinerei, da die Äpfel so viel Wasser gezogen haben, dass das durch die Hitze entstandene kochende Zucker-Wasser-Gemisch über die Ränder der Muffinbackform hinausgequollen ist und darüber hinaus der Teig nicht richtig gar wurde, da zu nass. Meine Schlussfolgerung aus der Sache war, dass man die Apfelscheiben sehr gut abtrocknen muss bevor man sie zur Rose verarbeitet. Das wird leider in keinem Rezept erwähnt.
Liebe Grüße
Kerstin
Liebe Kerstin,
meine Apfelscheiben, die ich in Zitronenwasser eingelegt habe, habe ich nicht abgetupft, das ging auch so ganz gut. Ich denke, dass es bei dir eventuell am Blätterteig lag, der keine Feuchtigkeit aufnehmen konnte? Was meinst du? Ich verwende einen Muffinteig, der die Feuchtigkeit aufgezogen hat und alles ganz sauber verlief – ohne verschmiert Ränder! 🙂
Probier gerne mal mein Rezept aus! Das Abtupfen kann dabei aber sicherlich auch nicht schaden! Danke für deinen Tipp! ?
Liebste Grüße, Birdy
Ich liebe diese Apfelrosen-Muffins oder auch Tartes, die sehen immer so wunderschön aus! Die sind auch wirklich super gelungen, muss ich sagen. Allerdings: es ist schon jede Menge Aufwand. 😉
Liebe Grüße
Leonie von glowing
Oh danke liebe Leone! 🙂
Ja so ein ratzefatz eben mal schnell gemachtes Muffinrezept ist es nicht! Da braucht man schon ein wenig Muse und Geduld zu. Das mag ich auch so gerne am Backen – sich diese Zeit achtsam zu nehmen und kreativ rumzumuddeln! Das Ergebnis lohnt sich dann gleich doppelt! Wenn man den Dreh erst einmal raus hat, geht es aber tatsächlich relativ zügig! Nur zu schade, dass die kleinen Goldstücke so schnell verzehrt sind! 😉
Liebste Grüße,
Birdy.