Herbstliche Pumpkin-Spice-Cookies mit Kürbispüree: soft, würzig, einfach zu backen und unglaublich lecker!

Herbstzeit ist Kürbiszeit; und bei uns sind neben herzhaften Rezepten gerade vor allem diese Pumpkin-Spice-Cookies hoch im Kurs. Klar, Kürbisssuppe ist auch lecker; aber süße Kürbis-Cookies mit Schokolade sind es einfach nochmal mehr 😉
Darum werden euch diese Kürbis-Cookies gefallen
Wenn ihr Kürbis sowie herbstlich-winterliche Gewürze mögt, werdet ihr dieses Rezept lieben: Kürbis-Cookies mit Pumpkin Spice schmecken wie eine tolle Mischung aus Chocolate Chip Cookies, Pumpkin Spice Cake, Lebkuchen, Spekulatius und Pumpkin Pie 🙂 . Ihre Konsistenz ist einmalig: weich, soft, chewy und saftig. Durch das Kürbispüree im Teig werden sie etwas fluffig-kuchiger als andere Cookies. Sie schmecken angenehm nach Kürbis, Karamell, Zimt und Gemütlichkeit. Da ich die Kürbis-Cookies mit Schokolade toppe, sind sie in Kombi mit der orangenen Farbe auch ein echter Hingucker. Außerdem ist das Rezept unkompliziert; ich habe unterschiedlichste Varianten getestet, um euch zu zeigen, wie Textur und Form am besten gelingen.


Die Zutaten im Überblick
Neben den klassischen Backzutaten Weizenmehl, Ei, Butter, Salz und Natron braucht ihr Folgendes:
- Kürbis ist nicht nur geschmacksgebende Zutat (unser Sohn schmeckt ihn innerhalb von 0,3 Sekunden aus dem Teig raus ;-), sondern beeinflusst auch die Konsistenz. Ihr benötigt selbstgekochtes dickes Kürbispüree aus Hokkaido (notfalls Butternut): einfach zu machen, etwa am Vortag, und die Reste gibt´s als Suppe oder in anderem Gebäck wie Kürbis-Pancakes.
- Zucker erzeugt geschmacklich und in punkto Chewyness das beste Ergebnis, wenn man weißen und karamelligen braunen kombiniert.
- Gewürze in Form von Pumpkin Pie Spice sorgen für die besondere herbstlich-winterliche Note (und einen tollen Duft!). Pumpkin Spice ist im Grunde nichts anderes als ein Mix aus Zimt, Muskat, Nelken, Ingwer und Piment. Ihr könnt also einfach eure liebste winterliche Mischung verwenden, egal ob Spekulatiusgewürz, Lebkuchengewürz oder nur Zimt.
- Schokodrops kommen in und auf den Teig. Hier eignet sich Zartbitter und Vollmilch, eckige Chunks genauso wie runde Drops.
Pumpkin Spice Cookies backen in 3 Schritten
- Teig rühren: Wie z.B. auch bei den Karamellcookies mischt ihr zunächst die trockenen Zutaten, damit sich Gewürze und Natron gleichmäßig verteilen, und rührt Butter und Zucker cremig, bis sich der Zucker auflöst; dann kommen Ei und Kürbis dazu. Die Mehlmischung unbedingt nur kurz unterrühren, da die Pumpkin Spice Cookies sonst zäh werden könnten.
- Teig kühlen: Die richtige Konsistenz ist wie ein fester, klebriger Rührteig. Lässt sich so natürlich schwer formen. Daher kühlt man den Teig etwa eine Stunde (oder länger).
- Kürbiscookies backen: Ich forme erst Kugeln und drücke diese dann mit der Hand leicht flach. Die Kuppel entsteht beim Backen von selbst. Wie immer bei amerikanischen Keksen: Nicht zu lange backen! Die Kürbis-Schoko-Cookies sind fertig, wenn sie außen leicht brau sind, innen aber noch ziemlich weich.
Kleine Tricks, großer Effekt: Meine Gelingtipps
- Schokodrops richtig verwenden: Wie ihr auf dem Bild seht, gibt es große optische und geschmackliche Unterschiede; je nachdem, ob die Schokolade schon vor dem Backen auf den Teig kommt, nur danach, oder sowohl im Teig steckt als auch nach dem Backen obendrauf kommt. Letzteres ist mein absoluter Favorit. Hier verbrennt oder verschmiert nichts im Ofen; ihr bekommt stattdessen die volle Schoko-Ladung und die Kürbiscookies sehen einfach toll aus.
- Passende Zutaten-Temperatur: Ich nehme Butter und Ei meist schon am Vorabend aus dem Kühlschrank, sodass sie beim Backen zimmerwarm sind. Auch das Püree mache ich aus diesem Grund meist schon vorher (oder hatte es eh auf Vorrat eingefroren).
- Festes Kürbispüree: Das Kürbismus muss möglichst fest und dick sein. Hokkaido also entweder dämpfen oder nach dem Kochen jede Flüssigkeit abgießen, dann erst pürieren.
- Teig kühlen: Durch das Durchziehen wird der Geschmack der Kürbis-Schoko-Cookies intensiver, sie lassen sich besser formen und verlaufen beim Backen weniger bzw. gleichmäßiger.
- Variante ohne Schokolade: Probiert auch mal den Snickerdoodles-Style aus: Dafür die Teig-Kugeln sowohl vor als auch nach dem Backen in Zimtzucker wälzen. Ebenfalls super lecker!
Viel Freude mit dem Pumpkin Spice Cookies Rezept: Es sorgt garantiert selbst am grauesten Herbsttag für wohlig-warme Gefühle 😉
Kürbis-Cookies
Zutaten
- 280 Gramm Weizenmehl
- 1 Teelöffel Natron gestrichen
- ½ Teelöffel Salz gestrichen
- 2 Teelöffel Pumpkin Pie Spice siehe Tipps
- 100 Gramm brauner Zucker
- 50 Gramm Zucker weißer
- 100 Gramm Butter weich
- 1 kleines Ei zimmerwarm
- 100 Gramm Kürbispüree siehe Tipps
- 80 Gramm Schokodrops
Zubereitung
- Mehl, Natron, Salz und Pumpkin Pie Spice in einer Schüssel mischen. Die weiche Butter mit dem braunen und weißen Zucker ca. 2 Minuten mit der Küchenmaschine oder dem Handmixer cremig schlagen. Das zimmerwarme Ei und das feste lauwarme Kürbispüree kurz unterrühren, bis die Masse homogen ist. Es ist nicht schlimm, wenn sie minimal gerinnen sollte.
- Die Mehlmischung hinzufügen und alles möglichst kurz miteinander verrühren, bis die Zutaten gerade so miteinander verbunden sind. Der Teig ist eher zäh-klebrig und erinnert an festeren Rührteig. Etwa 60 g der Schokoladendrops darauf verteilen und mit einem Teigschaber leicht unterheben.
- Den Teig in der Schüssel abdecken oder in eine Tupperdose geben und etwa 1 Stunde kühlstellen. So wird er formbarer und verläuft im Ofen kontrolliert.
- Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen. Mit einem Esslöffel kleine Teigportionen abnehmen (ca. 20-25g) und diese mit den Händen zu Kugeln formen.
- Die ca. 25 Kugeln mit etwas Abstand zueinander auf dem Blech verteilen. Kugeln mit der Hand leicht flach drücken.
- Die Cookies je nach Größe und gewünschter Konsistenz ca. 9-11 Minuten backen. Die Ränder sollten leicht fest sein und gebräunt sein, die Mitte unbedingt noch weich wirken. Cookies aus dem Ofen holen und sofort die restlichen Schokodrops vorsichtig in die heißen Cookies drücken. Auf dem Blech vollständig abkühlen lassen.
Anmerkungen
- Kürbispüree: Hokkaido (gerne am Vorabend) in Würfel schneiden, dämpfen oder weich kochen. Überschüssige Flüssigkeit abgießen und fein pürieren. Das Mus sollte fest und dick sein. Reste z.B. einfrieren, für Suppe oder andere Backrezepte verwenden.
- Pumpkin Pie Spice: Den amerikanischen Gewürzmix aus Zimt, Ingwer, Muskat, Nelken oder Piment kann man fertig kaufen oder selbst zusammenstellen. Ich verwende stattdessen oft einfach Spekulatius- oder Lebkuchengewürz.
- Konsistenz: Die Kürbis-Cookies werden durch das Püree softer, fluffiger und saftiger als normale Cookies. Für flachere, knusprigere Cookies die Kugeln vor dem Backen flacher drücken und bei Bedarf 1 bis 2 Minuten länger backen.
- Aufbewahrung: Sie halten sich luftdicht verpackt an einem kühlen Ort ca. 4 Tage frisch; ziehen mit der Zeit weiter durch und schmecken dann noch aromatischer und weicher. Alternativ einfrieren und bei Zimmertemperatur langsam auftauen lassen.
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