Diese Rotweinplätzchen sind extrem mürbe, weich und aromatisch – und damit viel mehr als nur eine Abwandlung klassischer Butterplätzchen. Der Knetteig ist zwar ebenso einfach. Durch die Zutaten und vor allem die Marmeladenfüllung werden die Plätzchen mit Rotwein aber zu einem ganz besonderen Genuss. Je länger sie durchziehen dürfen, desto besser. In der Realität sind sie bei uns aber meist in Windeseile verputzt 😉
Das Rotweinplätzchen-Rezept stammt übrigens aus einem der allerersten Blogbeiträge auf backenmachtgluecklich.de überhaupt. Ich habe es Anfang Dezember 2012 gepostet und später überarbeitet und neu fotografiert. Seit vielen Jahren gehören die gefüllten Rotwein-Plätzchen zum Standardrepertoire in meiner Weihnachtsbäckerei. Das Originalrezept ist aus irgendeiner älteren Zeitschrift, von der ich nur noch ein herausgerissenes Zettelchen besitze. Ich habe es aber wie immer angepasst und verwende für die Schokoladen-Rotweinplätzchen zum Beispiel deutlich weniger Zucker sowie mehr Gewürze.
Anders als sonst oft gewünscht, sollen die Rotweinkekse übrigens nicht knusprig sein, sondern richtig weich. Sie zergehen wirklich auf der Zunge! Gerade wenn die Konfitüre, mit der die Plätzchen gefüllt werden, ein bisschen durchgezogen ist – wie bei Uromas Spitzbuben. Herrlich!
Darum sind es so gute Rotweinplätzchen
Geschmacklich erinnern mich die Rotwein-Plätzchen an eine wunderbare Mischung aus Rotweinkuchen, Gewürzkuchen und Terrassenplätzchen. In ihnen steckt ja alles mögliche, was zu dieser kalten Jahreszeit passt, was wärmt und auf Weihnachten einstimmt: Zimt, Kakao, Schokolade, Frucht und ja, eben auch Alkohol 😉 . Für eine kinderfreundliche Variante lassen sich die Rotwein-Plätzchen auch mit Kirschsaft zubereiten.
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2017 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2023 aktualisiert.
Rotwein-Plätzchen
Zutaten
Für den Knetteig
- 500 Gramm Weizenmehl
- 3/4 Päckchen Backpulver
- 1 großes Ei
- 270 Gramm Butter kalt und in Stückchen
- 190 Gramm Zucker
- 6 Esslöffel Rotwein
- 3 Esslöffel Backkakao
- 2 Teelöffel Zimt oder Lebkuchengewürz
Für Füllung und Deko
- 250 Gramm Marmelade zB Aprikosen, Johannisbeere oder Kirsche
- 80 Gramm gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
- 100 Gramm Zartbitter-Kuvertüre
Zubereitung
- Aus allen Zutaten einen Knetteig herstellen, am besten erst mit den Knethaken der Küchenmaschine, dann kurz mit den Händen nacharbeiten. Den Teig zu zwei Kugeln formen und in Folie gewickelt mindestens eine halbe Stunde kühlstellen.
- Den Ofen auf 170 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Zwei Bleche mit Backpapier belegen. Eine Kugel aus dem Kühlschrank nehmen. Den Teig portionsweise ausrollen und kleine Kreise ausstechen. Kekse etwa 10 Minuten backen und auskühlen lassen. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren.
- Jeweils zwei der Plätzchen mit etwas Marmelade “zusammenkleben”. Danach die Ränder mit flüssiger Kuvertüre bepinseln und in einem Schüsselchen mit gemahlenen Mandeln und Nüssen wälzen. (Alternativ kann man auch nur die Oberseite bzw. Hälfte der Oberseite mit Kuvertüre bepinseln.)
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Hallo Kathrin
ich freue mich immer die neuen Rezepte zu lesen. Bin zwar schon 70 Jahre und habe viel gebacken aber es gibt immer wieder was, was man noch nicht kennt.
Danke
G. Müller
Hallo Gertrud, wie schön, das freut mich sehr! Meine Oma ist inzwischen Mitte 80, aber probiert immer noch sehr gerne viel aus beim Backen 🙂
Yummy ???…. die muss ich auch ausprobieren. Danke für das Rezept ??
Gerne, schön dass es dir gefällt!
Hi 🙂 wie lange sie diese tollen Plätzchen denn haltbar? Ich würde sie gerne jetzt schon für die Adventszeit backen, denkst du das wäre zu früh? Viele Grüße Tina
Super super lecker, danke für dieses Rezept 🙂
Wer Rotweinkuchen so gerne mag wie ich, der wird auch diese Plätzchen lieben, denn die schmecken wirklich genauso (nur halt in Form von Plätzchen). Ich habe allerdings die Marmelade weggelassen (bin nicht so ein Freund von Marmelade in Keksen) und habe sie stattdessen mit Schokolade zusammengeklebt. Habe dann auch auf die Schokoladenschicht außen samt der Mandeln verzichtet, sodass meine jetzt zwar nicht so schön wie deine aussehen, aber trotzdem unglaublich gut schmecken (und ein ganz paar Kalorien weniger haben, aber wer zählt die schon in der Weihnachtszeit 😉 )
LG Melina
Danke für dein ausführliches Feedback, freut mich!
Die Plätzchen sind ganz toll. Ich habe sie gleich 2x gebacken. Wegen Kathrin musste ich mir neue keksdosen kaufen 🙂 Den Wein schmeckt man gar nicht. Aber ich finde in der Dose riecht es danach. Die lebkuchen und 3 Zutaten kekse sind auch super. Ich habe allerdings immer dinkelmehl 1050 verwendet,da ich normales Mehl 450 nicht zu Hause habe. Fazit schmeckt richtig gut.
Danke und ich freue mich auf neue Rezepte
Eine schöne Weihnachtszeit.
VG
Tina
Vielen Dank für dein Feedback, das lese ich natürlich gerne – auch wenn ich jetzt mit-schuld am Kaufrausch bin 😉
Ich habe die Kekse mit Nougat statt mit Marmelade gefüllt (aus irgendeinem Grund mag ich keine Marmelade in Keksen). Sind sehr sehr lecker geworden und sehen auch noch richtig hübsch aus! Toll auch zum Verschenken – wenn man es schafft, nicht alle selbst aufzufuttern 😉
Das klingt aber auch seeeeehr gut 😉
Hab das Rezept gestern ausprobiert. Schmecken super lecker!
Freut mich!!!
Hallo,
Das Rezept hört sich klasse an! Denkst du es ist -von der Konsistenz her- möglich den Zucker wegzulassen?
LG
Mary
Hallo Mary, nein, das wird nicht klappen. Du kannst die Menge aber reduzieren oder Erythrit / Xylit nehmen.
Die Kekse klingen köstlich. Werde ich sicher mal ausprobieren 🙂
Ein Rezept für Rotweinkuchen hätte ich noch:
250g Butter
250g Zucker
250g Mehl
4 Eier
Vanillezucker
2 TL Backpulver
1 TL Zimt
1 TL Kakao
100g Schokostreusel
125ml Rotwein
1 Prise Salz
Ofen auf 150°C vorheizen.
Butter, Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Eier unterrühren.
Mehl mit Backpulver, Zimt, Kakao und Salz mischen. Nach und nach unter die Buttermischung rühren. Rotwein hinzufügen. Schokostreusel unterheben.
Teig in eine gefettete und bemehlte Form füllen und 60-65 Minuten backen. Noch leicht warm aus der Form lösen. Wenn gewünscht, mit Staubzucker oder Schokoglasur dekorieren.
Das Rezept stammt aus einer alten Illustrierten. Ich nehme meistens weniger Zucker als angegeben.
Dir schonmal viel Spaß beim Testen und Genießen!
Für den Kuchen reichen 170g Zucker ODER so wohl locker 😉
Die sehen sehr gut aus! Rotweinplätzchen gab es bei mir noch nie.
Liebe Grüße,
Ela
Danke dir! Dann solltest du sie unbedingst ? mal nachmachen!
Liebe Kathrin! Ic freue mich, Deine Seite gefunden zu haben! Du machst das ganz toll, bin ganz begeistert wie schön Du das alles machst. Soviel Arbeit und Mühe! Und auch das Thema weniger Zucker und Mehl interessiert mich sehr. Danke für Deine Anregungen!
liebe Kathrin, hast Du auch ein Rezept für rotweinkuchen? Liebe Grüße, Doris
Liebe Doris, vielen vielen Dank für dein tolles Lob, über das ich mich total gefreut habe!
Einen speziellen Rotweinkuchen habe ich (noch) nicht, du könntest aber unseren beliebten supersaftigen Schokokuchen evtl mit Rotwein verfeinern https://www.backenmachtgluecklich.de/rezepte/einfacher-saftiger-schokoladenkuchen.html
Hallöchen zusammen ;
Da läuft einem ja das Wasser im Munde schon beim lesen der leckeren Rezepte zusammen. Also diese Rotwein-Plätzchen backe ich auf alle Fälle noch in dieser Woche, ach ich weis. Die gibt es am Mittwoch, da ist bei uns nämlich Woche Bergfest das passt.
Aber jetzt meine Frage : Schmeckt man denn nach dem Backen, noch etwas von dem Rotwein ???
Hoffe das ich noch eine Antwort bis zum Dienstag Abend auf meine Frage bekomme.
Danke und bis die Tage, Gruß die Naschfee65.
Hallo Naschfee 🙂 die Plätzchen sind wirklich lecker. Man schmeckt nach dem Backen nicht mehr viel vom Wein. Ich selbst mag zum Beispiel gar keinen Rotwein (zum Trinken), liebe aber die Plätzchen, genauso wie Rotweinkuchen.
hallo zusammen,
die Plätzchen hören sich ja vorzüglich an, finde ich total klasse was für leckere Rezepte ich hier alle finde,
da werde ich das ein oder andere bestimmt ganz bald ausprobieren,
als erstes wollte ich mich an dem Kalten Hund Probieren, dann sind die Rotwein Plätzchen dran, ich trinke eigentlich keinen Rotwein, aber das werde ich auf jeden Fall ausprobieren,
super, freue mich schon riesig, der Januar ist eh immer so trostlos, dann ran ans Backen,
liebe grüsse
Kann ich bei diesem rezept den rotwein auch weglassen?
Hallo Jeanne,
also weglassen geht nicht, da die Flüssigkeit neben dem Geschmack ja auch die Konsistenz des Teigs beeinflusst. Allerdings kannst du sicher den Rotwein durch Kirschsaft ersetzen (wenn es dir um den Alkohol geht). Viele Grüße!