Einfacher, saftiger Gewürzkuchen im Glas

Gewürzkuchen im Glas

Aromatischer, saftiger Gewürzkuchen passt perfekt in diese kalte und graue Jahreszeit. Zimt, Kakao, Muskat und Co heben bei mir immer die Stimmung, vor allem in Kombination mit etwas Zucker 🙂 . Damit ihr auch andere Menschen mit dem Gewürzkuchen-Genuss eine Freude machen könnt, habe ich für euch ein Rezept für kleine Gewürzkuchen im Glas kreiert.

Grundsätzlich eignet sich der Teig auch für eine große Backform – also wie beim Klassiker. Ein Gewürzkuchen im Glas ist aber doch etwas Besonderes: Er kann noch warm als kleines Dessert serviert werden, gestürzt oder direkt ausgelöffelt werden – oder kühl gelagert mehrere Wochen aufbewahrt. Falls ihr noch keine Erfahrung mit dem Backen von Kuchen im Glas habt, gebe ich euch einige Tipps.

1. Zum Backen braucht ihr ofenfeste Gläser, die nach oben hin weiter werden (Sturzgläser), es sei denn man will den Kuchen direkt essen bzw. löffeln. Dann gehen natürlich auch „Gläser mit Bauch“; diese Tulpenform gefällt mir gut.

2. Bevor ihr den Teig einfüllt, müsst ihr die Gläser fetten sowie mit Mehl oder Mandeln ausstreuen. Beim Einfüllen darauf achten, dass kein Teig auf den Rand kommt und die Gläser nur zu max. zwei Dritteln gefüllt sind.

Gewürzkuchen im Glas (wie auch dieser Weihnachtskuchen) werden ohne Deckel gebacken. Der Deckel muss aber sofort nach dem Backen auf den heißen Kuchen, damit sich Vakuum bildet und Kuchen haltbar bleibt. Macht eine Stäbchenprobe, um zu sehen, ob der Teig durchgebacken ist. Danach müssen die Gläser noch heiß verschlossen werden. Für die Deko könnt ihr die Obstscheiben nach 25 Minuten mitbacken oder erst nach dem Backen in Sternform auflegen. Für die Lager- oder Geschenkvariante solltet ihr meinen Gewürzkuchen zum Verschenken natürlich ohne Fruchtdeko backen.

Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2015 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2020 aktualisiert.

Gewürzkuchen im Glas

Gewürzkuchen im Glas backen
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Diese saftigen Gewürzkuchen im Glas sind eine tolle Geschenkidee und gut für spontanen Besuch
Vorbereitung15 Minuten
Backzeit40 Minuten
Gesamt55 Minuten
Menge: 4 Gläser (250 ml)

Zutaten

Für den Teig

  • 120 Gramm Butter weich
  • 120 Gramm brauner Zucker alternativ Rohrohrzucker
  • 3 mittelgroße Eier
  • 150 Gramm Weizenmehl es geht auch Vollkornmehl
  • 100 Gramm Mandeln gemahlen
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 Esslöffel Kakao
  • 1 Teelöffel Zimt statt der einzelnen Gewürze alternativ 2 TL Lebkuchengewürz
  • 1 Messerspitze Nelken gemahlen
  • 1 Messerspitze Kardamom gemahlen
  • 1 Messerspitze Muskatnuss gerieben
  • 1 Teelöffel abgeriebene Orangenschale
  • 50 Milliliter Milch grobe Angabe

Für die optionale Frucht-Deko

  • 60 Gramm Aprikosenmarmelade
  • 1 Esslöffel Wasser
  • 1 große Kaki in schmale Scheiben geschnitten, evtl. Sterne ausgestochen

Zubereitung

  • Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Gläser vorbereiten: mit etwas Butter einfetten und mit gemahlenen Mandeln ausstreuen.
  • Die weiche Butter mit dem Zucker schaumig rühren; die Eier nach und nach einzeln unterrühren. Alle trockenen Zutaten mischen. Im Wechsel mit der Milch zum Teig geben. Der Teig muss schwer reißend vom Löffel fallen; evtl. also noch etwas mehr Milch zugeben.
  • Teig in die vorbereiteten Gläser füllen. Darauf achten, dass nichts auf den Rand tropft. Die Gläser sollten maximal zu zwei Dritteln mit Teig gefüllt sein. Falls etwas Teig übrig ist, kann man ihn in einem Muffinförmchen mitbacken. Kuchen bei 175 Grad ca. 40 Minuten backen. Stäbchenprobe machen, um zu sehen, ob der Teig durchgebacken ist.
  • Die Gläser aus dem Ofen nehmen und – wenn man sie aufheben will – noch heiß (!!!) sofort mit Deckel und Gummiring verschließen. So bildet sich beim Abkühlen ein Vakuum, durch das die Kuchen im Glas ähnlich wie Marmelade haltbar sind.

Anmerkungen

  • Wer die Glaskuchen direkt essen will, lässt sie einfach abkühlen und verziert sie mit Aprikotur und Kaki oder Kirschen. Dafür die Marmelade mit dem Wasser in einen kleinen Topf geben und etwa zwei Minuten köcheln lassen. Die Kaki in sehr feine Scheiben schneiden und diese direkt auf den Glaskuchen verteilen oder mit einem Keksausstecher Sternen ausstechen. Kuchen dann mit der Aprikotur bestreichen.
  • Wenn es ganz schnell gehen soll, kann man die Minikuchen gestürzt auch nur mit Puderzucker bestäuben oder direkt aus dem Glas löffeln.

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11 Kommentare

  1. Danke für dieses Rezept! Ich hab den Teig in Muffinförmchen gebacken (allerdings kürzer, wegen der kleineren Förmchen) und sie waren köstlich 🙂

    Nur mal eine Frage am Rande: Meine Muffins gehen im Rohr immer so schön auf, und wenn sie dann fertig sind und auskühlen, werden sie wieder klein. Das passiert bei so gut wie allen Rezepten. Ist das normal oder mach ich was falsch?

      • Ui, ja, beim Backpulver bin ich meistens ziemlich großzügig. Wusste nicht, dass dann genau das Gegenteil passiert *oh-oh*
        Ich werde beim nächsten Mal genauer auf die Menge achten. Danke!

  2. Hallo Kathrin, danke für das tolle Rezept! Ich esse ohnehin nur die Persimonkaki, nachdem ich einmal eine unreife andere Kaki (oder Sharon?) erwischt habe und dachte, sie sei schlecht geworden, so bitter 😉
    Weil ich auch Gewürzkuchen liebe, werde ich das sicher mal nachbacken.

  3. Das Rezept klingt wirklich spitze!
    Könntest Du uns vielleicht noch verraten, wie viel wir für eine Kastenform oder eine Springform brauchen? Mein Gefühl sagt mir, dass die 4 Gläser zu wenig sind.

    Danke schonmal 🙂

    • Hallo Veronika,
      grob geschätzt würde ich vielleicht von allem ein Drittel mehr nehmen für eine Springform. Die Backzeit ändert sich dann aber auch (wie genau, weiß ich nicht, also aufpassen 😉
      Lass es dir schmecken!
      Kathrin

  4. Sieht genial aus! Ich liebe Kakis 🙂
    Wie viel brauche ich von dem Teig, wenn ich eine normale Kastenform backen will?

  5. Ich bin schon seit Jahren ein echter Kaki-Fan, jeden Winter freue ich mich, wenn man sie wieder verstärkt in den Supermärkten bekommen kann. Gebacken habe ich mit ihnen allerdings auch noch nie, das Höchste der Gefühle war bisher Porridge mit Kaki. 😉 Aber das Rezept klingt super lecker und wird auf jeden Fall demnächst mal getestet. 🙂
    Liebe Grüße
    Leonie von Follow The Daisies