Schokosalami klingt erst einmal etwas komisch. Aber bei der italienischen Schokoladensalami handelt es sich nicht um eine echte herzhafte Wurst, die mit Schokolade verfeinert wird, sondern um ein köstliches Konfekt, das einfach nur aussieht wie eine Wurst. Ungeheuer lecker!
Ich verrate euch heute, wie man Schokoladensalami einfach selber machen kann. Denn die süße Schoko-Keks-Wurst ist auch ein tolles Geschenk aus der Küche. Das übrigens nicht nur schnell zubereitet ist, sondern sich auch gut Tage im Voraus vorbereiten lässt. Denn Stress haben wir an Weihnachten ja schon genug 😉 . Im Grunde handelt es sich bei Schokoladensalami um eine Art Abwandlung des klassischen Kalten Hunds: ein Schoko-Keks-Konfekt. Beides kann man entweder mit Schokolade machen oder mit einer Mischung aus Kakao, Kokosfett, Eiern und Zucker. Ich habe mich, wie beim Kalten Hund ohne Ei, für Schokoladensalami ohne Ei entschieden. Eine kleine Menge Sahne sorgt dafür, dass die Rolle besser schneidbar und geschmeidiger ist.
Am besten schmeckt die Schokosalami mit einem Mix aus Vollmilch- und Zartbitterkuvertüre. Je nachdem, wie das Verhältnis der beiden Sorten ist, wird das Ergebnis etwas herber oder süßer. Zusätzlich zu Butterkeksen kommen für einen kleinen weihnachtlichen Touch Mandeln sowie Pistazien in die Masse. Man kann für die Schokoladensalami auch (Reste von) Weihnachtsplätzchen verwenden, etwa Butterplätzchen oder Orangenplätzchen.
Übrigens: Das Prinzip der Schokowurst ist natürlich nicht meine eigene Erfindung und wohl auch keine deutsche. Es gibt Varianten in sehr vielen Ländern der Welt. Der Klassiker ist italienische Schokoladensalami (Salame al Cioccolato); man findet sie aber auch in Portugal und Russland, Uruguay oder Frankreich, mit Namen von Le saucisson au chocolat über Salame de chocolate bis Salchichón de Chocolate.
Die Schokosalami hält sich kühl gelagert (theoretisch…) 1-2 Wochen und kann auch gut eingefroren werden. Man kann sie als Geschenk super vorbereiten. Dann nur noch frisch im Puderzucker wälzen, nach Belieben mit Garn umwickeln und schön einpacken. Nach den Feiertagen eignet sich das Schokowurst-Rezept auch super als Resteverwertung für Kuvertüre, Schokonikoläuse, Mandeln, Nüsse, Plätzchen und Co.. Ähnlich wie selbstgemachte Bruchschokolade, Keks-Pralinen oder Rocky Road Fudge. Viel Spaß beim Nachmachen und vor allem Naschen!
Schokoladensalami
Zutaten
- 300 Gramm Schokolade siehe Tipps
- 150 Gramm Butter
- 60 Gramm Sahne
- 150 Gramm Butterkekse siehe Tipps
- 70 Gramm Mandeln blanchierte
- 50 Gramm Pistazien
- 3 Esslöffel Puderzucker zum Wälzen
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- Die Schokolade klein hacken und mit der Butter im heißen Wasserbad schmelzen. Etwas abkühlen lassen. Dann die Sahne gut unterrühren.
- Die Butterkekse oder Plätzchen grob in Stücke brechen – nicht zu klein und am besten auch nicht hacken, sondern mit de Händen brechen, da sie sonst zu sehr zerbröseln. Pistazien und Mandeln klein hacken.
- Die Keks-Stücke, gehackten Pistazien und Mandeln zur lauwarmen Schokocreme geben. Alles gut miteinander vermengen und die Masse mindestens 15 Minuten im Kühlschrank anziehen lassen.
- Zwei Stücke Alufolie auf der Arbeitsfläche ausbreiten. Darauf zwei Stücke Frischhaltefolie legen. Die Schoko-Keks-Masse länglich auf die beiden Stücke verteilen, die Frischhaltefolie darüber klappen und die Masse jeweils zu einer Art Wurst formen (ca. 15-20 cm je nach gewünschter Dicke). Die Enden wie bei einem Bonbon fest zudrehen. Die Rollen zusätzlich in Alufolie wickeln.
- Die runde "Salami-Form" nochmal mit den Händen nachformen, indem man die eingepackte Masse wie eine Plätzchenteigrolle hin und her rollt. Schokoladensalami einige Stunden oder über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen. Alternativ, wenn es schnell gehen muss, reichen auch ca. 2 Stunden im Tiefkühlfach.
- Salami wieder auswickeln, für die echte Wurst-Optik in etwas Puderzucker wälzen und vor dem Anschneiden ganz kurz Zimmertemperatur annehmen lassen. Mit einem sehr scharfen Messer in Scheiben schneiden.
Anmerkungen
- Am besten schmeckt die Schokosalami mit einem Mix aus Vollmilch- und Zartbitterkuvertüre oder -schokolade. Je nachdem, wie das Verhältnis der beiden Sorten wird, schmeckt das Ergebnis etwas herber oder süßer. Ich nehme meist 150g Vollmilch, 150g Zartbitter.
- Anstelle von Butterkeksen passen auch andere Kekse wie Butterplätzchen, Spekulatius oder Spritzgebäck. Die Optik wird dann aber natürlich anders.
- Die Kekse lieber nicht zu klein hacken, da die weißen Schnittflächen beim In-Scheiben-Schneiden nach dem Kühlen für eine schön echte Salami-Optik sorgen 🙂 Die Mandeln bzw. Nüsse und Pistazien sollten im Gegensatz zu den Keksen etwas kleiner gehackt werden, damit man die Schokosalami gut schneiden kann.
- Die Schokosalami hält sich kühl gelagert locker 2 Wochen und kann auch gut eingefroren werden. Man kann sie als Geschenk super vorbereiten. Dann nur noch frisch im Puderzucker wälzen, nach Belieben mit Garn umwickeln und schön einpacken.
- Nach den Feiertagen eignet sich das Rezept auch super als Resteverwertung für Kuvertüre, Schokonikoläuse, Mandeln, Nüsse, Plätzchen etc.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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