Cremig, süß, wunderbar – Milchreis schmeckt eigentlich immer! Egal, ob als kleines Dessert, sättigende Süßspeise oder kleiner Snack: Omas Milchreis bzw. Reisbrei tut einfach gut! In diesem Beitrag verrate ich euch das klassische Milchreis-Grundrezept mit vielen Tipps und Tricks.
Ein Schüsselchen voll mit einer ordentlichen Portion Zimtzucker, Obstmus oder Kompott: Fertig ist der verführerische Seelenschmeichler! Im Grunde genommen ist Milchreis selber machen total easy. Zumindest, wenn man ein paar Punkte beachtet. Sonst gibt es womöglich eines der typischen Probleme: Der Reis brennt an, bleibt flüssig oder wird viel zu fest. Braucht natürlich keiner. Die richtige Konsistenz der Nachspeise ist nämlich das A und O. So wie bei Panna Cotta. Charakteristisch ist, dass der Reis zwar cremig, sämig und weich ist, die Körner aber dennoch Biss haben. Also ein bisschen wie bei gutem Risotto. Für Milchreis in der Basisvariante benötigt ihr nur 3 Zutaten: Reis, Milch sowie Süße (meist in Form von Zucker). Alles Weitere wie Vanille, eine Prise Salz und Schlagsahne, ist optional zum Verfeinern. Der fertige Reisbrei schmeckt warm und kalt, pur oder mit Obst, als Auflauf oder Tortenfüllung.
Die beste Reissorte für Milchreis ist Rundkornreis (Arborio), die eh meist unter dem recht eindeutigen 😉 Namen Milchreis verkauft wird. Kann man auch mit normalem Reis Milchreis machen? Kommt drauf an, was ihr unter „normal“ versteht. Basmati und Co eignen sich nicht. Zur Not tut es als Ersatz auch Risottoreis bzw. Sushireis. Das klassische Milchreis-Verhältnis ist 4:1. Auf einen Liter Milch kommen also 250 Gramm Reis. Das reicht dann für etwa 4 Portionen.
Wie macht man Milchreis? Meine Tipps für den perfekten Reisbrei
Zwar gibt es auch Abwandlungen wie Milchreis mit Vanillepudding oder Ei. Der Klassiker kommt aber eher puristisch daher. Ganz konkret: Wie macht man Milchreis? Milch mit Zucker, Salz und Vanille in einem Topf aufkochen, Reis einrühren, noch einmal kurz aufkochen und dann bei niedriger Hitze (!!!) langsam vor sich hin köcheln lassen. Es ist nicht nötig, dauernd umzurühren. Während der Quellzeit von 25-35 Minuten (je nach Reisart und Herstellerangabe) reichen meiner Erfahrung nach 2 bis 3 Mal. Da brennt auch nichts an. Omas Milchreis ist fertig, wenn die Flüssigkeit weitgehend aufgesogen ist. Eine ordentliche Portionen Zimtzucker drüber – und genießen! Nachdem wir in Omas Garten Kiloweise Zwetschgen und Mirabellen geerntet hatten, gibt es bei uns derzeit meist Pflaumenmus dazu 😉
Zur Abwechslung könnt ihr das einfache Milchreisrezept auch variieren. Veganer Milchreis gefällig? Dann nehmt pflanzliche Drinks wie Reismilch oder Hafermilch. Für Milchreis ohne Zucker, der sich besonders für Babys eignet, einfach einen kleinen Spritzer Reissirup verwenden oder den Brei komplett ungesüßt mit Obstmus servieren. Besonder lecker schmeckt das Dessert, wenn man etwas steif geschlagene Sahne unterhebt.
Der Milchreis brennt an, ist flüssig oder zu fest? Lösung für typische Probleme
Ihr seht, das Dessert ist wirklich keine Kunst. Dennoch zum Abschluss einige Tipps zu typischen Schwierigkeiten: Der Milchreis ist zu flüssig? Dann lasst ihn noch etwas auf der Herdplatte und kocht ihn unter Rühren eventuell nochmal kurz auf. Gleiches gilt, wenn der Reis nach einer halben Stunde noch nicht gar ist. Andersherum gebt schluckweise Flüssigkeit dazu, wenn der Reisbrei zu fest ist. Euer Milchreis brennt an? Das kann daran liegen, dass ihr den Reis bei zu hoher Hitze kocht, zu lange auf dem Herd gelassen oder zu wenig Milch verwendet habt.
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Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2018 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2020 aktualisiert.
Milchreis
Zutaten
Für den Milchreis
- 1 Liter Milch
- 3 Esslöffel Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Stück Vanilleschote
- 250 Gramm Milchreis
Optional
- 100 Milliliter Sahne geschlagen zum Unterheben
Zubereitung
- Die Milch mit Zucker und Salz in einem Topf aufkochen. Vanilleschote aufschlitzen, das Mark herauskratzen. Mark und ausgekratzte Schote in die Milch geben. Den Reis dazugeben, noch einmal kurz aufkochen und dann bei niedriger (!) Hitze im offenen Topf ca. 25-35 Minuten köcheln lassen.
- Während dieser Zeit etwa 2 bis 3 Mal umrühren. Sobald der Reis cremig, aber noch leicht bissfest ist, vom Herd nehmen. Die Vanilleschote entfernen. Reis eventuell nochmals 5-10 Minuten quellen lassen. Mit Zimtzucker bestreuen.
Anmerkungen
- Wer mag, kann 100 Gramm steif geschlagene Sahne unter den fertigen Milchreis heben, so wird der Milchreis besonders cremig und locker.
- Der Milchreis schmeckt warm und kalt.
- Zum Milchreis passen z.B. Apfelmus, Pflaumenmus und Kompott.
Allgemeine Hinweise
- Du möchtest Zutaten ersetzen? Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
So machen wir auch immer Milchreis, schmeckt warm sehr lecker und ist cremig.
Wenn ich den Milchreis aber kalt werden lasse, vielleicht sogar einen Tag im Kühlschrank stehen habe, bekommt der Milchreis immer die Konsistenz eines festen Gummiblocks.
Gibt es einen Tipp, wie man Milchreis auch nach Erkalten noch schön cremig halten kann? Möglichst auch ohne noch massig Sahne, Fett, oder kalorienbomben unter zu rühren? Einfach mehr Milch zu nehmen hat bisher nicht zum Erfolg geführt, da der Reis über die Zeit immer mehr aufquillt und die Masse hinterher nicht cremiger ist.
Hallo Jan, außer Immer-mal-wieder-Umrühren und Abdecken mit Deckel oder Frischhaltefolie fällt mir leider auch nichts ein. Du könntest mal testen, „nur“ etwas warme Milch direkt vor dem Essen zuzugeben und alles gut zu verrühren.
Ich gebe zum Schluß in den heißen Milchreis ein Eigelb und Eischnee rein. Das macht den Milchreis schön locker und fluffig.
Hallo Simone, danke für deinen Tipp, klingt super! Werde das demnächst auch mal testen.
Super Rezept, danke! Ich habe es heute gleich ausprobiert und was ich festgestellt habe, dass sich bei mir, nachdem ich den Milchreis einmal kurz aufkochen lassen habe, sich eine „Haut“ bildet an det Oberfläche. Ich habe es auf niedriger Hitze gestellt (Stufe 3 von 9). Ich habe die Haut dann jedes Mal beim Rumrühren entfernt…. kann man das auch verhindern?
LG Isabella
Liebe Isabella,
puh, das hatte ich noch nie. Ich denke, die wichtigsten Punkte hast du schon erfüllt: niedrige Hitze und Umrühren. Etwas anderes fällt mir grade nicht ein. Ich recherchiere aber nochmal.
Milchreis hatte ich ja schon ewig nicht mehr. Glaub es wird mal wieder Zeit, da könnte ich ja gleich mal dein Rezept ausprobieren. Mit schön viel Zimtzucker, dann schmeckt es nach Kindheit pur. MMhhh!
Liebe Grüße.
xo.mareen