Rote Grütze schmeckt nicht einfach nur himmlisch. Der Dessertklassiker aus Deutschland und Skandinavien ist auch noch blitzschnell gemacht, hält sich locker ein paar Tage und ist die perfekte Resteverwertung für Sommerfrüchte. Egal, ob zum Kaffee, als Nachtisch oder Snack: Rote Grütze kommt immer gut an!
Es gibt wirklich unglaublich viele Gründe, weswegen ihr Rote Grütze selber machen solltet. Klar, das Wichtigste: der Geschmack. Ich habe ehrlich gesagt lange gedacht, dass ich dass Dessert gar nicht mag, kannte aber auch vor allem die gekaufte Variante aus dem Supermarkt mit x Zusatzstoffen und Zuckermassen. Dabei ist der Nachtisch an sich super verführerisch, sommerlich-erfrischend und ungeheuer vielfältig. Ihr benötigt nur 4 Zutaten und 10 Minuten Zeit. Und könnt alles hineinpacken, was euch an Sommer-Früchten schmeckt oder gerade Saison hat. Denn oft ist es ja so: Obst wird gefühlt in Massen reif – und „muss“ dann weg 😉 Bei uns sind das vor allem Johannisbeeren und Kirschen. Für das Rezept eignen sich aber auch Himbeeren, Erdbeeren, Blaubeeren oder Brombeeren.
Und wie macht man unser einfaches Rote Grütze Rezept nun genau? Als erstes bereitet ihr die Früchte vor (waschen und evtl. klein schneiden). Wer Rote Grütze mit TK Beeren machen möchte, taut diese zunächst auf. Dann kocht ihr roten Saft mit Zucker auf, gebt angerührtes Puddingpulver hinein und lasst die Masse kurz andicken. Obst dazu, eine Minute köcheln lassen, fertig ist das Dessert. Ihr könnt es noch warm essen oder kalt aus dem Kühlschrank, pur oder mit Vanillesoße, Joghurt, Sahne oder Eis.
Besonders einfache Rote Grütze mit Pudding
Es gibt super viele Möglichkeiten, das Grundrezept abzuwandeln. Wir mögen Rote Grütze klassisch und eher etwas fester, puddingartiger. Wer es flüssiger möchte, nimmt mehr Saft. Hier kann man z.B. Trauben-, Kirsch-, Johannisbeer- oder Heidelbeersaft verwenden. Je nachdem, welche Obstsorten ihr habt und wie reif bzw. süß diese sind, könnt ihr mehr oder weniger Zucker nehmen. Das Rezept funktioniert aber auch ganz ohne Zucker mit Süßstoff. Zum Verfeinern eignen sich neben Vanille u.a. Zimt oder Tonkabohne.
Es gibt viele Varianten, bei denen Grieß, Sago oder Mehl die Obstmasse binden. Ich finde Rote Grütze mit Puddingpulver bzw. Stärke am einfachsten und besten. Gerne noch schön stückig statt zerkocht. Und natürlich wird die Rote Grütze mit Vanillesoße serviert. Macht am besten gleich die doppelte Menge – von allem 😉 … P.S.: Unter unseren Sommerrezepten findet ihr viele weitere Köstlichkeiten mit Früchten, angefangen vom Butterkekskuchen mit Beeren und Erdbeer-Cookies über den Feuerwehrkuchen mit Kirschen und Streuseln und den Obstkuchen mit Streuseln vom Blech bis hin zu Clafoutis mit Kirschen und Aprikosen-Muffins.
Rote Grütze
Zutaten
- 600 Gramm Beeren und Kirschen siehe Tipps
- 300 Milliliter Kirschsaft oder Traube/Johannisbeere
- 30 Gramm Vanille-Puddingpulver oder Speisestärke
- 70 Gramm Zucker Menge nach Geschmack
Zubereitung
- Als erstes das Obst waschen und vorbereiten, Erdbeeren z.B. kleiner schneiden, Kirschen entkernen, Johannisbeeren von den Rispen streifen.
- Etwa 40 ml vom Saft mit dem Puddingpulver oder der Stärke in einen Becher geben und glatt rühren. Den restlichen Saft mit dem Zucker in einen großen Topf geben und aufkochen. Den Stärke-Saft-Mix dazu geben, ca. 1 Minute bei mittlerer Hitze unter Rühren köcheln lassen, dann die vorbereiteten Früchte zugeben und alles nochmal ca. 1Min mit köcheln lassen.
- Die Rote Grütze entweder direkt warm essen oder vorher kühlstellen. Das Dessert schmeckt pur, mit Schlagsahne, Joghurt oder ganz klassisch mit Vanillesoße (siehe Tipps). Die Menge reicht für ca. 4-6 Personen als Dessert.
Anmerkungen
- Als Früchte eignen sich z.B. Himbeeren, Erdbeeren, Blaubeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, Süß- und Sauerkirschen. Ich habe folgende Mengen verwendet: 300g Süßkirschen, 100g (TK-)Blaubeeren, 100g Himbeeren, 100g Johannisbeeren.
- Je nachdem, welche Obstsorten ihr verwendet und wie reif bzw. süß diese sind, könnt ihr auch mehr oder weniger Zucker nehmen. Bei vielen Johannisbeeren würde ich zu mehr Süße raten. Rote Grütze funktioniert aber auch ganz ohne Zucker mit Süßstoff.
- Anstelle von frischen Früchten kann man auch (teilweise) Obst aus dem Glas oder TK-Beeren verwenden. Tiefkühlobst würde ich etwas antauen und abtropfen lassen.
- Beim Puddingpulver rate ich zu Bourbon-Vanillepuddingpulver. Einen Teil des Zuckers könnt ihr zusätzlich durch Bourbon-Vanillezucker ersetzen oder die Grütze noch mit etwas Zimt oder Tonkabohne verfeinern.
- Wer es etwas „suppiger“ statt fester mag, kann mehr Saft nehmen (ca. 400ml). Den roten Saft kann man auch mit etwas Wein anreichern.
- Rote Grütze lässt sich wunderbar vorbereiten und hält sich im Kühlschrank gut verschlossen ca. 3 Tage.
- Sie lässt sich auch wie z.B. Erdbeer-Marmelade einkochen, also mit Gelierzucker zubereiten und dann mit Vakuum im Glas aufbewahren.
- Für eine super einfache Vanillesoße ca. 13g Vanillepuddingpulver (1/3 Pck) in 80 ml Milch einrühren. Weitere 250 ml Milch mit 1-2 EL Zucker in einem kleinen Topf aufkochen, das angerührte Puddingpulver einrühren und alles nochmal kurz unter Rühren köcheln lassen.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Bitte Newsletter abmelden
Hallo, ich habe deine Adresse in keiner Newsletterliste gefunden, daher kann ich diese leider auch nicht abmelden.
Wenn es um andere Benachrichtigungen geht, findest du hier Möglichkeiten: https://www.backenmachtgluecklich.de/benachrichtigungen-verwalten