Feuerwehrkuchen mit Streuseln und Kirschen

Feuerwehrkuchen klingt erstmal nach reinem Kinderkuchen, ist aber ein geschmackliches Highlight für die ganze Familie: Denn beim Feuerwehrkuchen handelt es sich gar nicht um ein Gebäck in Feuerwehrauto-Form. Es ist eher eine Art normaler Kirsch-Streusel-Kuchen mit Sahnehaube. Und der schmeckt wirklich unglaublich gut!

Aber warum heißt der Feuerwehrkuchen so? Die Farben des Gebäcks sollen einen Einsatz symbolisieren. Omas Feuerwehrkuchen besteht aus mehreren Schichten: Die Basis ist ein hellbrauner Teig, der Holz darstellt. Darauf kommt eine rote Kirschmasse, die die Flammen zeigt. Und den Abschluss bildet eine weiße Sahnehaube als „Löschschaum“. Es gibt unterschiedliche Feuerwehrkuchenrezepte. Die meisten basieren auf einer Mürbeteig-Kruste und zusätzlichen Nuss-Streuseln. Ich habe mich für eine Art Streusel-Knetteig-Mix entschieden, der Boden und Rand bildet. Nur einer der Gründe, wieso mein Feuerwehrkuchen einfach zu machen ist: Ihr müsst nur einen statt zwei Teige zubereiten, nichts ausrollen, sondern einfach nur Streusel in der Form verteilen und festdrücken.

Als erstes bereitet ihr also einen gerührten Mürbeteig bzw. Streuselteig mit weicher Butter zu. Ich habe hierfür den Apfel-Streusel-Kuchen abgewandelt. Der Boden muss nicht perfekt gerade sein. Es kommen eh noch ein paar Schichten drauf 😉 . Klassischer Feuerwehrkuchen hat als fruchtige Komponente eine gebundene Kirschmasse (wie beim Butterkekskuchen mit Beeren). Ich mache den Feuerwehrkuchen mit Vanillepudding-Pulver, auch Sahnepuddingpulver geht.

So lässt sich der Feuerwehrkuchen einfach vorbereiten

Auf die Kirschmasse folgen nochmal Streusel. Nach dem Backen kühlt der Kuchen aus und wird vor dem Servieren mit leicht gesüßter Schlagsahne wellig bestrichen. Etwas Kakaopulver und Schokoraspel drauf: Fertig. Ein toller Kuchen für Kaffeeklatsch, Gartenparty oder Geburtstagsfeier! Besonders praktisch: Ihr könnt den Feuerwehrkuchen am Vortag backen, auch 2 Tage im Voraus, oder ihn (ohne Sahnehaube) einfrieren.

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Zum Rezept

Wie schon erwähnt, handelt es sich um einen einfachen Feuerwehr-Kuchen, weil nichts perfekt bzw. akkurat sein muss: weder der Boden noch der Rand noch die Sahnehaube. Ihr solltet den Feuerwehrkuchen mit Streusel unbedingt mal testen! Und wenn ihr ohnehin auf die Kombi aus Obst und Streuselchen steht, habe ich noch viele weitere Vorschläge: Wie wäre es zum Beispiel mit Obst-Streusel-Kuchen vom Blech, dem Blaubeer-Käsekuchen oder dem Aprikosenkuchen mit Quark? Übrig gebliebene Kirschen lassen sich wunderbar im Kirschkuchen mit Streuseln vom Blech oder dem Kirsch-Clafoutis verbacken.

Feuerwehrkuchen

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Köstliche Kombi aus Mandel-Streusel-Teig, Kirsch-Pudding-Füllung, Sahnehaube und Schokolade: Dieser Kuchen kommt immer gut an!

Vorbereitung30 Minuten Min

Backzeit35 Minuten Min

Kühlzeit30 Minuten Min

Menge: 1 Springform (26 cm)

Zutaten

Für Boden und Streusel

• 210 Gramm Butter weich
• 100 Gramm Zucker
• 50 Gramm brauner Zucker
• 1 mittelgroßes Ei zimmerwarm
• 300 Gramm Weizenmehl
• 130 Gramm gemahlene Mandeln oder Nüsse, unblanchiert
• 1 Teelöffel Backpulver
• 2 Prisen Salz
• ¼ Teelöffel Zimt

Für die Kirschfüllung

• 350 Gramm Kirschen frisch oder aus Glas
• 200 Milliliter Kirschsaft
• 200 Milliliter Wasser
• 50 Gramm Zucker
• 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver ca. 40g

Für die Sahnehaube

• 400 Gramm Sahne
• 2 Päckchen Sahnesteif
• 2 Päckchen Bourbon-Vanillezucker je 8g
• 20 Gramm Schokoraspel
• 1 Esslöffel Backkakao

Zubereitung

• Die weiche Butter mit den beiden Zuckersorten kurz cremig schlagen, dann das Ei unterrühren. Mehl mit Mandeln, Backpulver, Salz und Zimt dazugeben und alles zu einem etwas klebrigen Streuselteig verarbeiten. Streusel ca. 20 Minuten kühl stellen.
• Den Boden der 26 cm Springform mit Backpapier auslegen. ⅔ bis ¾ des Teigs auf dem Boden der Form verteilen, einen ca. 2-3 cm hohen Rand hochziehe und den Boden mit den Fingern zusammendrücken. Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen und die ausgelegte Form kühlstellen, während ihr die Kirschfüllung macht.
• Ofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Kirschen, falls ihr frische verwendet, entkernen. Kirschen aus dem Glas abtropfen lassen und den Saft auffangen.
• Das Puddingpulver in 100 ml Wasser einrühren. Die restlichen 100ml Wasser, den Kirschsaft und Zucker in einen kleinen Topf geben und aufkochen. Temperatur herunterschalten, angerührtes Puddingpulver mit einem Schneebesen einrühren und den Pudding unter Rühren bei niedriger Temperatur kurz andicken lassen. Vom Herd nehmen und die Kirschen unterheben. Die (lauwarme) Kirschmasse auf dem vorbereiteten Boden verteilen. Mit den restlichen Streuseln bestreuen.
• Den Kuchen auf der 2. Schiene von unten ca. 30-40 Minuten backen. Eventuell gegen Ende mit Alufolie abdecken, damit die Oberfläche nicht zu dunkel wird. Kuchen komplett abkühlen lassen.
• Die Sahne mit Sahnesteif und Vanillezucker steif schlagen. Mit einem Löffel auf dem abgekühlten Kuchen verteilen und leicht wellig auftragen. Vor dem Servieren nach Belieben mit Kakao bestäuben und Schokoraspeln bestreuen.

Anmerkungen

• Viele Feuerwehrkuchen-Rezepte bestehen aus einem normalen Mürbeteig für Boden und Rand und einem separaten Streuselteig. Meine Varianten mit einem gerührten Mürbeteig bzw. Streuselteig geht schneller und einfacher, zumal ihr den Boden nicht ausrollen und in die Springform heben müsst, sondern die Streusel einfach nur in der Form verteilt und mit den Händen, Teigschaber oder Löffel andrückt. Der Boden muss nicht perfekt gerade sein, und auch die Sahnehaube darf ungleichmäßig aufgetragen werden.
• Der Kuchen sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden und hält sich dort gut 2-3 Tage. Ihr könnt ihn auch wunderbar (teilweise) vorbereiten, z.B. den Kuchen am Vortag backen, in Alufolie wickeln und dann erst vor dem Servieren mit Schlagsahne bestreichen und dekorieren. Obwohl oft gesagt wird, dass Gebäck mit Puddingpulver nicht eingefroren werden sollte, habe ich das bei diesem Kuchen schon problemlos gemacht: auch hier einfach den undekorierten Kirsch-Streusel-Kuchen backen, abkühlen lassen und einfrieren. Dann im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur langsam auftauen lassen und mit Sahne verzieren.

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