Streusel sind einfach herrlich: buttrig, mürbe, knusprig! Mit meinem einfachen Streusel-Grundrezept macht ihr garantiert nichts falsch. Der beste Begleiter für Kuchen, Crumbles, Muffins und Co!
Inhaltsverzeichnis
Die richtigen Zutaten
Das Streusel-Grundrezept ohne Ei besteht aus Mehl, Butter und Zucker. Das Verhältnis dieser Zutaten wird sehr unterschiedlich gehandhabt. Manche verwenden die Mürbeteig-Formel 3:2:1, also drei Teile Mehl auf zwei Teile Butter und ein Teil Zucker. Manche nehmen weniger Butter. Meiner Erfahrung nach ist das beste Verhältnis 2 Teile Mehl auf 1 Teil Butter und 1 Teil Zucker. Konkret: Für einen Blechkuchen braucht man z.B. 300 Gramm Mehl, 150 Gramm Butter und 150 Gramm Zucker. Die Zuckermenge kann niedriger ausfallen, wenn der Kuchen an sich schon sehr süß ist. Statt Butter eignen sich auch (gut gekühlte) vegane Alternativen wie vegane Butter oder Margarine.
Die perfekte Zubereitungsart
Muss die Butter weich sein, eher hart oder gar flüssig? Nehme ich die Knethaken oder nur die Hände? Es gibt Menschen, die schwören auf das eine oder andere. Ich habe alles ausprobiert und kann sagen: Riesige Unterschiede im Ergebnis gibt es nicht. Tendenziell sorgt kalte Butter in Flöckchen für große stabile Butterstreusel; weiche, warme Butter ebenfalls für große (aber etwas zerlaufene) und flüssige Butter für feine, krümelige Streuselchen bzw. eher eine Streuseldecke.
Das beste Streusel-Rezept
Mein persönlicher Favorit ist das Streusel-Rezept mit kalter Butter. Wer kalte Butter verwendet, sollte diese in sehr kleine Stückchen bzw. Flöckchen schneiden, das Fett eventuell zunächst kurz mit den Knethaken mit Zucker und Mehl vermischen und dann nochmals mit den Fingern nacharbeiten. Bei weicher Butter reicht es, die Zutaten nur mit den Händen zu zerbröseln. Und bei flüssiger Butter empfehle ich, eine Gabel zu verwenden.
FAQ
Beim Zerbröseln des Teigs ist es wichtig, dass die Zutaten nicht zu lange miteinander verknetet werden – egal, ob ihr kalte oder flüssige Butter verwendet. Sonst ist die Masse zu warm, was sie klebrig und matschig macht. Zu kurz ist allerdings auch schlecht. Bewährt hat sich, die Zutaten zunächst mit den Knethaken der Küchenmaschine zu verkneten und dann noch einmal kurz mit den Händen nachzuarbeiten. Durch die Finger-Arbeit entstehen, je nach Wunsch, eher kleine oder große dicke Streusel.
Verwendet man deutlich zu viel Butter im Verhältnis zur Mehlmenge, zerläuft der Teig womöglich beim Backen und wird zu einer großen, gleichmäßigen Teigdecke statt einzelnen Streuseln
Sie werden knusprig, wenn das Verhältnis der Zutaten stimmt. Sie brauchen auch Zucker, um schön knusprig zu werden – mit Süßstoff würde das ganze nicht gelingen. Wer einen besonderen Knusper-Effekt mag, kann auch etwas Haferflocken, gehackte Nüsse oder Mandeln mit in den Teig geben.
Normal werden sie das mit dem richtigen Rezept von selbst. Sollten sie dennoch viel zu hell bleiben, kann man den Kuchen am Ende der Backzeit nochmal kurz eine Schiene weiter oben in den Ofen schieben und/oder sehr kurz die Grillfunktion anschalten.
Wenn man sie zu lange im Ofen lässt, die Tenperatur viel zu hoch oder die Fettmenge zu gering ist
Das kann passieren, wenn sie am Kuchen bzw. der Creme zu wenig haften. Tendenziell eignen sich saftige „Unterlagen“ wie Pudding oder Obst gut als Basis. Hier sollte man darauf achten, sie nicht zu fest auf die feuchte Masse zu drücken, da sie sonst matschig werden könnten
Streusel-Varianten
Das einfache Streusel-Rezept eignet sich pur für Hefekuchen, Apfelkuchen, Kirschkuchen und Co, für Apfelcrumble, Streuseltaler und mehr. Variieren kann man es, indem man einen Teil des Mehls z.B. durch Cornflakes oder Haferflocken ersetzt. Zum Aromatisieren eignen sich Gewürze wie Zimt oder Vanillezucker. Auch Zitronenabrieb, Orangenabrieb oder Kakao bringen eine spannende Note in den Teig.
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2015 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2023 aktualisiert.
Streusel
Zutaten
- 300 Gramm Weizenmehl
- 150 Gramm Butter kalt und in Flöckchen
- 120 Gramm Zucker grobe Menge
Zubereitung
- Die Butter in Flöckchen mit Mehl und Zucker verkneten, am besten erst mit den Knethaken, dann nochmal mit den Händen nacharbeiten.
- Wer mag, kann die vorbereiteten Streusel noch 20 Minuten in den Kühlschrank stellen; dann behalten sie etwas besser ihre Form. Die Streusel auf den Teig geben und nach Rezept backen.
Anmerkungen
- Die Zuckermenge ist variabel und kann, je nach Süße des restlichen Backrezepts, etwa von 70-150g reichen.
- Ihr könnt das Streusel-Grundrezept nach Belieben variieren, z.B. einen Teil des Mehls durch Haferflocken, Cornflakes oder Kokosraspel ersetzen. Wer mag, kann den Streuselteig auch mit etwas Vanillezucker, Zimt oder Kakao aromatisieren.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Wieso gibt es denn kein Salz in diesen Streuseln ? oO erst die richtige Zucker und Salz Mischung macht Streusel zu einem richtigen Genuss
Sagt wer?
Grundsätzlich schadet eine Prise Salz natürlich nie bei süßen Rezepten. Dass Streusel nur mit der Prise Salz, die ja wirklich minimal ist, gut werden, halte ich aber für ein Gerücht. Ist sicher Geschmackssache 🙂
Ich würde das gerne machen aber ich sehe nicht bei wie viel Grad und wie lange. Ich hoffe ich bin nicht blöd oder Blind. 🙈🙈
Hallo, es kommt sehr darauf an, was du genau backen willst, einfach nur Streusel? Oder doch eher einen Kuchen mit Streuseln, Crumble etc? Daher kann man hier nur für das reine Streusel-Grundrezept keine richtige Angabe machen, das kann (bei ca. 175 Grad) von 10-30 Minuten gehen
Superlecker:-))…habe einTeil Zucker durch eine reife Banane ersetzt+ Lebkuchengewürz und über die Aepfel noch 3EL Kernenmix gestreut, danach die Streussel drüber- supi!!!!
Danke für deinen Kommentar 🙂
Diese Streusel sind sehr lecker, ich mache sie am liebsten so:
– 200g Mehl
-100g gemahlenen Mandeln
– 100g Zucker
– 50g Vanillezucker
– 150g Butter
– 2 EL Zitronenabrieb.
Schmecken auch super zwischendurch im Quark oder Joghurt!
Das klingt super – und ja, Streusel passen quasi immer 😉
Ausgezeichnet!
Danke für die tolle Bewertung!
Es geht total einfach und am Ende schmeckt es sogar
So soll das sein 😉
Freu mich immer über neue Rezepte
Das freut mich sehr 🙂
300 g Mehl + 150 g Butter bei Zimmer-Temperatur + 150 g groben Kristall-Zucker + Zimt nach Belieben + 2 Bittermandel-Aroma-Fläsch`che + 2 gestrichene Eier-Becher groben Gries =
Alles mit den Händen zusammen geknetet u grob (Nur nicht zu fein !) auf den Pflaumen-Blech-Kuchen verteilen.
Man sollte es nicht für möglich halten, aber in diesen Gries-Perlen ist Feuchtigkeit enthalten. Schiebt man nun den genau mit dieser Art von Streuseln belegten Pflaumen-Blech-Kuchen in den schon vorgeheizten Back-Ofen, so tut sich die Feuchtigkeit in diesen Gries-Perlen erhitzen. So kommt derselbige Effekt wie bei diesen US-Puff-Mais zu Stande. Diese Gries-Perlen gehen in diesen Streuseln immens weit auf u sorgen somit für immer größer werdende u sehr weiche Streusel !
Ergo !:
„Nie wieder eine andere Streusel-Zubereitung !“
Übrigens !:
„Durch dieses Bitter-Mandel-Aroma schmeckt der gesamte Pflaumen-Kuchen stets nach mehr u noch mehr u macht sogar richtig „süchtig“, dann bleibt es nicht nur bei 1-2-3 Stück Kuchen, man kann sich dann einfach nicht mehr bremsen (Ungehemmte, zügellose Freß-Sucht u Freß-Lust !) !!!“
Danke für den Tipp, klingt gut!
Ich hab meine Streusel lieber knusprig. 🙄
Hallo, ich mag die Streusel sehr gern etwas zitronig. Habe deshalb immer etwas Zitronensaft dazu gegeben. Leider sind meine Streusel nach dem Backen immer sehr hart. Habe aber leider auch die Zutaten alle 1 : 1 genommen. Kann das daran liegen, oder an dem Zitronensaft?
Würde mich sehr freuen, wenn ich hierfür einen Tipp bekäme.
Hallo, ich würde zum Aromatisieren eher Zitronenschale nehmen. Teste das doch mal mit meinem Streuselrezept aus.
Hallo , Kathrin , ich weiß , daß Streusel mit etwas Backpulver im Mehl nicht hart werden . Aber ich selber mag knusprige .
Sehr gut habe Variante mit kalter Butter bzw. Margarine gewählt! Top war lecker
Ja, ich habe noch einen Tip für perfekte Streusel, ich bräune die Butter vorher, dann haben sei einen ganz tollen leichten Nussgeschmack, das schmeckt sehr fein. MAN könnte die Butter ja auch wieder danach erkalten lassen, wenn man lieber kalte Butter für die Streusel will.
Liebe Kathrin,
Ich finde deine Test-Reihe einfach klasse! Sie ist immer sehr informativ.
Bei den Streuseln mag ich übrigens auch die Großen am Liebsten – nur wusste ich bisher nicht, wie man das erreicht…
Vielen Dank also für die Mühe, die du in deine Test-Reihe steckst!
Liebe Grüße, Franzi
Toll, das muss ich unbedingt ausprobieren. Bisher kamen Streusel und nicht so gut klar miteinander.
Toll, dass du dem „Unterschied“ auf den Grund gegangen bist! Habe mich immer schon gefragt, was denn nun das „richtige“ Rezept ist und ob diese Unterschiede nun eigentlich etwas ausmachen bzw. was denn.
Danke 🙂
Liebe Kathrin,
du meinst doch mit den drei Zutaten Mehl, Zucker und Butter!!!!!!
Ich liebe auch Streusel und mache, je nach dem, was ich backe,
auch mal Zimt oder Vanille rein
Liebe Grüße von Daggi und vielen Dank für das Rezept
Hallo Daggi, natürlich Mehl, Zucker und Butter. Mehl, Butter und Butter würde wahrscheinlich nicht ganz so lecker 😉 . Hab´s gleich ausgebessert.
Und wo wir gerade bei Crumbles sind: Ich habe die Mug Crumbles ausprobiert, die in unserem Verlag herausgekommen sind – aus meiner Sicht noch besser als die Mug Cakes, weil fruchtiger, und mit ganz vielen Streuselvariationen für obendrauf.
Mug Crumbles, das musste ich doch glatt erstmal googlen 😉 Danke für den Hinweis!
Super, ich suche immer mal wieder nach einem guten Grundrezept, vor allem für Crumbles ohne Boden. Meistens wandele ich es dann noch mit gemahlenen Mandeln, Haselnüssen oder Marzipanrohmasse ab, bei Zwetschgen oder Äpfeln kommt auch noch Zimt mit rein.
DAS ist mal ein Vergleich 🙂
Ich habe ja doch manchmal meine Probleme mit meinem Streuselrezept, manchmal werden sie mir zu fein, manchmal zu groß und klebrig. Dein Rezept werde ich das nächste Mal definitiv ausprobieren!
Vielen Dank und viele Grüße,
Liz MiniMe