Diese Makronen mit Mandeln aus nur 3 Zutaten sind herrlich zart und himmlisch lecker
Diese feinen Mandelmakronen sind das perfekte Rezept, wenn ihr mal wenig Zeit habt, aber Lust auf Weihnachtsstimmung! Sie duften herrlich nach Mandeln und Zucker, fast ein bisschen wie gebrannte Mandeln ♥.
Mandel-Makronen sind wie die sehr ähnlichen Haselnussmakronen echte Blitz-Plätzchen. Schließlich muss man für sie weder Plätzchenteig kneten noch kühlen, ausrollen oder ausstechen. Ihr benötigt nur 3 einfache Zutaten (alles weitere ist optional). Es handelt sich um Mandel-Makronen ohne Mehl, daher sind sie ohne Oblaten auch glutenfrei. Übrigens auch ideal zur Resteverwertung von Eiweiß, wenn ihr z.B. durch die Zitronenplätzchen mit Eigelb oder Marzipanplätzchen noch welche übrig haben solltet. Mandelmakronen schmecken wunderbar fein und leicht, ein kleines bisschen wie Macarons, aber viieeeeel einfacher zu backen. Die Konsistenz ist knusprig-leicht, nicht hart oder gar trocken.


Die Zutaten: Darauf bitte achten
Da die Mandelmakronen mit Eiweiß, Puderzucker, Mandeln eh nur drei Grundzutaten haben, sind diese umso wichtiger.
- Die Mandeln können sowohl blanchiert als auch ungehäutet sein wie auf den Bildern. Blanchierte ergeben eine etwas feinere Struktur, naturbelassene schmecken kräftiger.
- Das Eiweiß muss frisch sein; entweder ihr habt es von einem anderen Rezept übrig oder nehmt direkt, wie ich meist, pasteurisiertes Eiklar aus dem Tetrapack oder einer Flasche. Dann einfach ca. 60-65g abwiegen.
- Der Puderzucker löst sich besonders gut auf und erzeugt eine zarte Konsistenz. Grundsätzlich geht aber auch normaler feiner Zucker.
Mandelmakronen backen: So geht´s
- Die Mandel-Makronen-Masse selbst ist blitzschnell vorbereitet. Wie für Baiser schlagt ihr zunächst Eiweiß halbsteif, dann wird der Zucker unter Rühren nach und nach eingerieselt, bis die Masse glänzt und Spitzen bildet (kein komplett steifer Eischnee)! Die Mandeln nur locker mit einem Teigschaber unterheben, damit die Masse nicht zusammenfällt.
- Die Häufchen auf dem Blech sehen erstmal ein bisschen wie Hundehäufchen aus 😉 Sie sollten etwas Abstand zueinander haben, da sie leicht verlaufen.
- Die Mandelmakronen backen bei vergleichsweise niedriger Temperatur, und zwar nur, bis sie leicht Farbe bekommen. Sie müssen unbedingt noch weich sein, wenn ihr sie aus dem Ofen holt!


Gelingtipps aus meiner Backstube
- Ihr braucht eine komplett fettfreie Rührschüssel und saubere Quirle zum Aufschlagen der Masse. Ansonsten kann der Eischnee nicht voluminös und steifer werden.
- Ich verwende zum „Formen“ einen Spritzbeutel mit Lochtülle (bzw. ganz ohne Tülle), mit dem ich den Mandelmakronen-Teig auf das Backpapier spritze. Geht im Vergleich zur Löffel-Methode super schnell, einfach, gleichmäßig und sauber.
- Wenn ihr mehrere Bleche hintereinander backt, darf der Teig ruhig 10 Minuten stehen. Das schadet gar nicht – im Gegenteil, die Oberfläche trocknet leicht an, was beim Backen für eine schöne Kruste sorgt.
- Ähnlich wie bei Brownies verschätzt man sich schnell, was die Backzeit angeht. Tendenziell lieber kürzer backen! Direkt nach dem Backen sind Omas Mandelmakronen weich und kleben leicht, lösen sich nach dem Abkühlen aber wunderbar.

Varianten: mit Gewürzen, mit Oblaten
- Die Mandel-Menge kann man etwas variieren. Sie ist nur halb so groß wie bei den Zimtsternen und Ricciarelli, da die Konsistenz ja eine andere sein soll, viel luftiger-leichter. Wer mag, kann statt 150g aber durchaus bis zu ca. 190g nehmen.
- Gewürze sind in der Weihnachtszeit immer gut. Ich mache gerne Mandel-Makronen mit Zimt, aber auch Vanille, Zitronenabrieb oder Tonkabohne schmecken toll.
- Mandelmakronen ohne Oblaten funktionieren genauso gut wie mit. Einziger Unterschied: ohne verläuft die Masse ein klitzekeines bisschen mehr.
- Mit ganzen Mandelkernen on top sehen die Plätzchen besonders hübsch aus. Auch hier könnt ihr sowohl blanchierte als auch braune Mandelkerne nehmen. Einfach leicht eindrücken vor dem Backen.
Mandelmakronen
Zutaten
Für das Grundrezept
- 2 mittelgroße Eiweiß je ca. 30-35g
- 1 Prise Salz
- 110 Gramm Puderzucker
- 150 Gramm gemahlene Mandeln blanchiert oder mit Haut
Zubereitung
- Die Eiweiße mit dem Salz fast halbsteif schlagen, dann unter weiterem Rühren den Puderzucker einrieseln lassen, bis die Masse schön glänzend ist und Spitzen bildet, aber nicht komplett steif ist.
- Die gemahlenen Mandeln ganz vorsichtig mit einem Teigschaber unter die Eischnee-Masse heben; einfach mehrere "Umdrehungen", ähnlich wie bei Biskuit. Die Makronenmasse soll luftig bleiben, ist etwas klebrig und weicher als bei Zimtsternen.
- Den Ofen auf 135 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen.
- Den Teig in einen Spritzbeutel mit Lochtülle oder ganz ohne Tülle füllen. Kleine Häufchen mit etwas Abstand zueinander auf das Backblech spritzen. Alternativ zwei Teelöffel verwenden. Wer Oblaten verwendet, hält mit den Fingern einer Hand die Oblate auf dem Backpapier und spritzt mit der rechten Hand eine kleine Mandelmakrone darauf. Die Oblate darf an den Seiten etwas frei bleiben, da die Masse etwas verläuft.
- Nach Belieben je eine ganze Mandel in die Mitte setzen und leicht eindrücken. Mandelmakronen je nach Größe grob 11-14 Minuten backen. Sie müssen unbedingt hell bleiben, noch ziemlich weich wirken bzw. mit dem Finger eindrückbar sein, wenn ihr sie aus dem Ofen holt. Sie härten beim Abkühlen nach.
- Plätzchen komplett auf dem Blech abkühlen lassen und dann erst vorsichtig lösen.
Anmerkungen
- Aufbewahrung: In einer gut verschlossenen Plätzchendose halten die Mandelmakronen bis zu ca. 3 Wochen. Wer sie lieber etwas weicher mag, legt ein kleines Stück Apfel mit in die Dose (ggf. regelmäßig austauschen). So werden die Mandelmakronen innerhalb kurzer Zeit (wieder) herrlich weich. Für knusprige Makronen trocken lagern.
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