Beliebter Snack für die ganze Familie: blitzschnell gemacht und super lecker!

Popcorn ist lebensnotwendig. Zumindest gefühlt 😉 . Egal, ob Filmnacht, Spieleabend oder abendlicher Heißhunger: Wenn ihr wisst, wie man Popcorn selber machen kann, seid ihr für alles gerüstet!
Warum selbstgemachtes Popcorn genial ist
Ich habe für euch unterschiedlichste Zubereitungsmethoden getestet, um die zu finden, mit der ihr auch zuhause Popcorn wie im Kino machen könnt. Oder eigentlich besseres, und zwar aus mehrerlei Gründen:
- Popcorn ist unheimlich einfach und schnell fertig. Ihr braucht nur 3 Zutaten und seid in weniger als 10 Minuten fertig.
- In Vergleich zur Kino-Tüte ist es extrem günstig: 500g Mais kosten keine 2 Euro, reichen aber für 20 Portionen.
- Es ist super variabel und lässt sich gut aufpeppen; auch salzige Varianten oder solche mit Gewürzen sind möglich.
- Das Popcornrezept funktioniert sowohl im Topf als auch in der Pfanne oder notfalls sogar der Mikrowelle.
- Selbstgemacht ist es ein vergleichsweise gesunder Snack, fettarm und in der Zuckermenge variabel.
- Last but not least macht es riesig Spaß, den Körnern beim Aufplatzen zuzuschauen. Unsere Tochter hat es kürzlich sogar in der Schule gemacht, weil die Zubereitung so fasziniert 😉


Die Zutaten: Welcher Mais und welches Öl?
Theoretisch braucht ihr für das Grundrezept genau eine Zutat, nämlich Mais. Richtig lecker wird´s aber mit zwei weiteren 😉
Popcorn-Mais ist eine ganz spezielle Sorte, die sich besonders zum Aufpoppen eignet. Steht direkt auf der Packung, also nicht einfach normale Maiskörner verwenden, keinen Zucker- bzw. gar Futtermais 😉
Das Öl muss hoch erhitzbar sein. Nehmt eine neutrale Sorte wie Rapsöl bzw. Sonnenblumenöl (raffiniert, nicht nativ!). Besonders lecker schmeckt selbstgemachtes Popcorn mit „Öl mit Butteraroma“. Butterschmalz geht ebenso.
Zucker ist optional, aber für das Wie-im-Kino-Gefühl und eine tolle Konsistenz unerlässlich. Meine Menge ist nur eine grobe Richtschnur.
So macht ihr Popcorn wie im Kino
Für die Zubereitung braucht ihr maximal 5-8 Minuten Zeit.
- Öl in einem Topf erhitzen. Die Maiskörner so auf dem Topfboden verteilen, dass sie nicht übereinander liegen. Dann auf mittlere Hitze zurückschalten, damit nicht die Hälfte gleich anbrennt 😉
- Ich habe mehre Möglichkeiten verglichen, wie man Zucker ans Popcorn bekommt (z.B. im Nachhinein). Mit Abstand die beste Variante ist es, den Zucker mit dem Mais zu karamellisieren. So „klebt“ er perfekt. Hierfür nehmt ihr den Deckel kurz runter und schüttet den Zucker hinein. Ab und an am Topf rütteln, sodass nichts schwarz wird und sich die Süße gleichmäßig verteilt.
- Sobald die Popp-Geräusche nachlassen, den Herd ausschalten und Topfdeckel leicht öffnen, damit Dampf entweicht und euer Popcorn knusprig bleibt.
Das Equipment: Topf, Pfanne oder Mikrowelle?
Im Topf funktioniert´s am allerbesten. Er sollte möglichst groß sein, weil die aufgepoppten Körner richtig viel Platz brauchen. Nehmt am besten einen Topf mit Glasdeckel, so könnt ihr alles beobachten.
Popcorn in der Pfanne geht auch, wenn ihr einen passenden Deckel habt. Pfannen sind allerdings oft viel flacher als Töpfe; macht also lieber nur die halbe Menge, sonst gibt´s Platzprobleme 😉 .
Die Mikrowelle ist für mich nur eine Not-Variante, da nichts karamellisiert und auch nicht richtig knusprig wird. Dafür 25g Mais mit 1 TL Öl und 1-2 TL Zucker in eine Papiertüte geben; den Rand oben zweimal umfalten und achten, dass die Tüte nicht umfällt. Bei ca. 800 Watt etwa 1-2.5 Minuten aufpoppen lassen, bis die Geräusche weniger werden. Beutel sofort öffnen.
Variante: Würziges oder salziges Popcorn
Süßes Popcorn lässt sich z.B. mit etwas Zimt, Vanille bzw. Vanillezucker aufpeppen. Oder ihr macht gleich die üppige Luxus-Variante: Karamell-Popcorn mit crunchy Karamellcreme-Überzug. Herrlich!
Salziges Popcorn entsteht, wenn ihr den Zucker bis auf 2 Prisen weglasst und stattdessen ca. 2 TL Salz verwendet. Damit es auf den gepoppten Körnern haftet, gebt das Salz zusammen mit dem Mais in den Topf. Alternativ pur aufpoppen lassen und Salz oder Gewürze wie Pfeffer, Paprika oder Curry danach vorsichtig darüber verteilen, indem ihr das Popcorn mit etwas flüssiger Butter mischt oder Butterspray besprüht.
Probiert´s doch mal aus! Und schaut euch gerne noch unsere vielen anderen Snacks-Rezepte an, angefangen von Brezelchips und Honig-Salz-Nüssen über süße Sesamriegel und gebrannte Mandeln bis hin zu Crackern und gerösteten Kichererbsen.
Popcorn
Zubereitung
- So viel Öl in einen großen Topf geben, bis der Boden ganz dünn damit bedeckt ist. Das Öl erhitzen. Dann die Maiskörner darauf verteilen. Es sollten alle nebeneinander, nicht übereinander liegen.
- Den Deckel auf den Topf setzen und die Herd-Temperatur auf mittlere Hitze zurückschalten. Nach etwa einer Minute ganz kurz den Deckel abnehmen, den Zucker auf einmal hineingeben und den Deckel wieder auflegen. Sobald die Maiskörner beginnen, zu poppen, ab und an vorsichtig am Topf rütteln, sodass nichts anbrennt und sich der Zucker gleichmäßig verteilt (etwa alle 20-30 Sekunden).
- Sobald die Popp-Geräusche nachlassen (das kann ca. 2-4 Minuten dauern), den Herd ganz ausschalten und den Topfdeckel leicht öffnen bzw. schräg aufsetzen, damit der Dampf entweicht. Wenn gar keine Popp-Geräusche mehr zu hören sind, das Popcorn sofort in eine große Schüssel geben und am besten direkt vernaschen.
Dieses und alle anderen Rezepte findest du in unserer APP
zu unserer APP!Anmerkungen
- Zutaten-Tipps: Ihr braucht ein möglichst neutrales Öl und hoch erhitzbares Öl wie Rapsöl bzw. Sonnenblumenöl, oder (besonders lecker) Öl mit Butteraroma. Butterschmalz geht ebenso. Die genaue Menge Öl hängt auch vom Durchmesser eures Topfes ab. Etwa 2-3 EL sind eine gute Richtlinie für 100g Mais. Die Zuckermenge könnt ihr nach Belieben etwas erhöhen oder verringern.
- Equipment: Der Topf sollte wirklich groß sein, d.h. weit und hoch, da 100g Mais eine ordentliche Menge Popcorn ergeben. Für die richtige Größe könnt ihr die abgewogenen Maiskörner einmal in den (kalten) Topf geben, um zu schauen, ob alle nebeneinander passen. Am besten eignet sich ein Topf mit Glasdeckel, da man dann das Aufpoppen sehen kann.
- Aufbewahrung: Ganz frisch gemacht schmeckt es am besten und hat die perfekte Konsistenz. Ihr könnt es aber auch 1-2 Tage aufbewahren. Abkühlen lassen und dann unbedingt luftdicht und trocken lagern; etwa in einem Schraubglas oder einer Box mit dichtem Deckel. Ggf. vor dem Servieren ganz kurz (1 Minute) im Backofen bei ca. 120 Grad „aufbacken“.