Dass es wunderbar funktioniert, Crêpes vegan zuzubereiten, hat mich anfangs wirklich erstaunt. Dabei ist es super einfach! Ihr braucht nur absolute Standardzutaten und wenig Zeit. Fertig sind köstliche vegane Crêpes, die dem Klassiker meiner Meinung nach in nichts nachstehen.
Als Grundlage des Rezepts diente mein veganer Kaiserschmarrn. Diesen habe ich natürlich in einigen Punkten abgeändert. So musste der Teig zum einen flüssiger sein, zum anderen habe ich für die Crêpes ohne Ei, Milch und Butter auf Essig und Natron verzichtet. Das Ergebnis: Eine Leckerei, die simpler kaum sein könnte. Denn auch wenn es erstmal komisch klingt: Man kann vom klassischen Crêpes-Rezept tatsächlich einfach bloß Eier und Kuhmilch streichen! Damit die Konsistenz passt, benötigt ihr nur etwas mehr Flüssigkeit sowie eine kleine Menge Öl. Wer es gesünder haben möchte, kann aus dem Basisteig sogar problemlos vegane Dinkel-Crêpes ohne Zucker zaubern. So oder so: Köstlich!
In meiner Familie merkt niemand, wenn meine Crêpes vegan sind. Ich würde es wahrscheinlich selbst nicht einmal merken 😉 . Ok, absoluten Spezialisten fallen wahrscheinlich kleine Unterschiede auf. Aber wenn Crêpes ohne Ei und Milch so gut schmecken wie diese hier, ist es eigentlich auch egal, aus was sie genau bestehen. Oder? Zumal man die hauchdünnen Pfannkuchen ja ohnehin nie pur isst, sondern gezuckert oder gefüllt.
So einfach wird ein Crêpes-Rezept vegan
Als vegane Crêpes-Füllung eignet sich fast alles, was auch in „normalen“ steckt – angefangen von Marmelade über Apfelmus bis hin zu Schokocreme oder Bananenscheibchen. Im Grunde benötigt ihr für das Rezept fast nur Mehl und Flüssigkeit. Dazu kommt eine kleine Menge Backpulver sowie (optional, aber zu empfehlen) eine Prise Zucker, etwas Zucker und Vanille. Wir mögen vegane Crêpes ohne Sojamilch am liebsten. Aber selbstverständlich sind auch andere Kuhmilchalternativen geeignet.
Mein absoluter Favorit für köstliche vegane Crêpes: Hafermilch. Die bringt nämlich von sich aus schon eine dezente natürliche Süße mit. Was besonders vorteilhaft ist, wenn ihr eh zuckerfrei naschen wollt. Also, worauf wartet ihr noch? Auch meine vielen anderen Pfannkuchenrezepte sind sehr zu empfehlen: z.B. amerikanische Pancakes, die Low Carb Variante, Schokopfannkuchen, kleine Pancake-Spieße oder die gesunden 3-Zutaten-Pfannkuchen ohne Mehl und Zucker. Oder wenn ihr eher französisch bleiben wollt, dann probiert doch mal unser Crème Brûlée Rezept.
Vegane Crêpes
Zutaten
Für den Teig
- 200 Gramm Weizenmehl oder helles Dinkelmehl
- 1 Teelöffel Backpulver
- 30 Gramm Zucker optional, oder Erythrit
- 1 Prise Salz
- 1/4 Teelöffel Vanillemark optional
- 400 Milliliter Hafermilch siehe Tipp
- 150 Milliliter Wasser grobe Angabe
- 30 Gramm Sonnenblumenöl oder Kokosöl
Zum Ausbacken
- Öl siehe Tipp
Zubereitung
- Alle trockenen Zutaten mischen.200 Gramm Weizenmehl, 1 Teelöffel Backpulver, 30 Gramm Zucker, 1 Prise Salz, 1/4 Teelöffel Vanillemark
- Milch, Wasser und Öl dazugeben. Soviel Wasser verwenden, dass der Teig etwas flüssiger als der von Pfannkuchen ist und gut fließt. Die Zutaten sorgfältig verrühren, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Optional zusätzlich mit einem Pürierstab o.ä. mixen.400 Milliliter Hafermilch, 150 Milliliter Wasser, 30 Gramm Sonnenblumenöl
- Den Teig abgedeckt 15-30 Minuten ruhen lassen. Danach nochmals kurz durchrühren.
- Eine Crêpes-Platte oder flache Pfanne mit Öl, veganer Butter oder Backtrennypray auf mittlere Stufe erhitzen. Einen Schöpflöffel Teig (je nach Pfannengröße) in die Mitte geben und mithilfe eines Teigverteilers oder durch Hin- und Herschwenken dünn in der Pfanne verteilen.Öl
- Erst, wenn sich der Crêpes von der Unterseite löst, mit einem Pfannenwender umdrehen und nochmal kurz von der anderen Seite ausbacken. Auf einen Teller gleiten lassen. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren und Crêpes nach Belieben füllen.
Anmerkungen
- Anstelle der Hafermilch eignen sich auch Mandelmilch, Sojamilch oder Reismilch. Als Fett kann man z.B. Rapsöl, Kokosöl oder Sonnenblumenöl nehmen.
- Das Rezept ergibt je nach Größe der Pfanne ca. 10-12 Stück.
- Der Teig sollte sehr dünn in der Pfanne verteilt werden. Tendenziell lieber etwas zu viel als zu wenig Fett zum Ausbacken verwenden.
- Tipps, Tricks und FAQ zur Zubereitung findet ihr auch im Crêpes-Grundrezept.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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Geschmacklich super, nur gab es statt Crepes nur Crepesstücke. Der Teig ließ sich sehr schwer wenden und ist leider gerissen.
Hallo Maria, manchmal liegt das an zu wenig fett in der Pfanne, einer nicht mehr ganz so guten Beschichtung oder daran, dass du sie zu früh wenden wolltest
Ein super Rezept, Eier und Butter fehlen überhaupt nicht.
Die Crepes sind richtig fluffig geworden – hab doppelte Menge gemacht und salzig statt süss – unter den Teig noch frische Petersilie und Dill gemischt und fertig waren die sehr schmackhaften Kräutertees!
Vielen Dank für das super Rezept – demnächst kommt die süße Variante dran!
Danke für dein Feedback!
Funktioniert leider gar nicht, irgendein Bindemittel braucht es am Ende wohl doch
Die Crepes sind beim Wenden auseinandergerissen. Mit etwas mehr Mehl hats dann aber geklappt!
Hätte die Kommentare lesen sollen, war leider zu klebrig. Dann aber noch Mehl und Natron dazu, dann ging es 😀 zum Glück.
Leider hat es bei uns nicht geklappt. Teig klebt und lässt sich in der Pfanne nicht rumdrehen ohne ihn kaputt zu machen. Hatte hier schon bessere Rezepte
Hatte auch das Problem, dass der Teig trotz fetten angeklebt ist und sobald ich versucht habe, ich zu wenden, zerriss er. Egal wie dick man den Teig macht. Schade!