Pizzateig Rezept ganz einfach wie vom Italiener

Pizzateig Grundrezept

Pizzateig selber machen ist eigentlich ganz einfach. Obwohl ich sehr gerne und viel backe, war selbstgemachter Pizzateig bei uns in der Vergangenheit eine Seltenheit. Wenn ich nur schon früher gewusst hätte, wie einfach und ungeheuer lecker italienischer Pizzateig ist, den man selbst geknetet hat! Anlass dafür, eine Alternative zum gekauften Teig zu testen: Mein Mann hat uns einen Pizzastein geschenkt. Warum man so einen Stein braucht, erfahrt ihr in unseren Pizzastein-Test.

Pizza-vom-Pizzastein

Heute soll es also um unser allerliebstes Pizzateig-Rezept geben. Gut, es steckt kein großes Geheimnis dahinter. Aber mehr als Mehl, Olivenöl, Hefe und Salz braucht es allem Anschein nach auch nicht für ein tolles Ergebnis. Ich verspreche euch: Wenn ihr diesen Original-Pizzateig einmal gemacht habt, werdet ihr so schnell keinen Lieferdienst mehr anrufen 😉 . Ich empfehle euch, unbedingt frische Hefe zu verwenden und ausreichend Zeit zum Gehen einzuplanen – wie auch beim Pizzabrot. Dafür geht das Pizzabacken selbst dann umso schneller. Mit dem Pizzastein dauert es nur etwa 5 bis 6 Minuten. Und wenn es doch mal richtig fix gehen sollen, wären die kleinen Mini-Pizzen eine gute Wahl!

Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2014 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2022 aktualisiert.

Pizzateig-Grundrezept

Pizzateig Grundrezept
Rezept drucken Bei Pinterest speichern Zu den Kommentaren
4,73 von 65 Bewertungen
Sterne anklicken zum Bewerten
Unser liebstes (und wirklich einfaches) Grundrezept für Pizzateig mit frischer Hefe. Die Pizza wird besonders lecker, wenn man sie statt auf dem Blech auf einem Pizzastein backt.
Vorbereitung20 Minuten
Backzeit5 Minuten
Gehzeit1 Stunde 30 Minuten
Menge: 4 Pizzen

Zutaten

  • 300 Milliliter Wasser lauwarm
  • 15 Gramm frische Hefe
  • 1 Teelöffel Zucker
  • 350 Gramm Weizenmehl normale Type 405
  • 120 Gramm doppelgriffiges Weizenmehl ich nehme „Wiener Griessler“
  • 2 ½ Esslöffel Olivenöl
  • 1 ½ Teelöffel Salz
  • Pizzabelag nach Belieben Tomatensoße, geriebener Käse, Mozzarella, Pilze, Schinken etc

Zubereitung

Für den Pizzateig

  • Für den Pizzateig die Hefe etwas zerbröckeln und mit dem Zucker ins lauwarme Wasser geben. Mit einem Löffel verrühren, bis sich der Zucker und die Hefe aufgelöst haben. Hefewasser einige Minuten stehen lassen.
  • Mehl, Salz und Öl in die Rührschüssel (am besten einer Küchenmaschine) geben. Das Hefewasser dazugießen und alle Zutaten mit den Knethaken eine Viertelstunde kneten lassen. Alternativ kann man den Pizzateig natürlich auch mit der Hand kneten – dazu braucht´s aber viele Muskeln 😉
  • Den Pizzateig in der Schüssel mit einem Küchentuch zudecken und mindestens eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Noch länger ist noch besser.
  • Aus dem Teig vier Kugeln formen, auf ein Brett oder Blech legen und die Kugeln nochmal zugedeckt 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
  • Etwas Mehl in die Handflächen geben. Die Teigkugeln nacheinander mit den Händen in die richtige Form bringen, indem man sie quasi "platt drückt" und immer wieder wendet. Leichter geht es, wenn man den Teig mit einem Nudelholz ausrollt. Die Teigkreise sollten am Rand aber noch etwas dicker sein, damit die Pizzen eine schöne Form bekommen.

Zum Fertigstellen

  • Die Pizza als erstes mit Tomatensoße bestreichen, dabei einen Rand lassen. Mit geriebenem Käse oder Mozzarella bestreuen und den restlichen Zutaten belegen. Pizza am besten auf einem aufgeheizten Pizzastein im Ofen bei 230 bis 300 Grad backen, bis die Pizza schön braun ist und der Käse leicht blubbert.

Anmerkungen

  • Für den Pizzateig sollte man am besten nur frische Hefe verwenden, keine Trockenhefe.
  • Die Pizza nach dem Ausrollen schnell belegen, damit sie nicht auf der Arbeitsplatte anklebt.
  • Unser Tipp: Eher weniger als zu viel Belag.
  • Wer keinen Pizzastein hat, kann die Pizzen natürlich auch auf einem normalen Blech bei etwas niedrigerer Temperatur backen. Dann dauert es aber ein bisschen länger.

Noch mehr Tipps zu diesem Rezept

Tipps & Tricks zum Hefeteig

Damit euch dieser Hefeteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: Kann man frische Hefe durch Trockenhefe ersetzen?, was ist der Unterschied zwischen frischer Hefe und Trockenhefe? und wann geht Hefeteig nicht auf? Hier geht’s zum Hefeteig-Grundrezept

Zutaten austauschen

Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).

Passende Rezept-Ideen für dich

ANGEBOT

App Anzeigenbild

Alle Rezepte findest du in unserer APP

Backe deine Lieblingsrezepte einfach nach, speichere sie in deinen Favoriten, und mache deine eigenen Notizen am Rezept!
Mein Backbuch jetzt vorbestellenMein Backbuch jetzt vorbestellen

Ich freue mich sehr über deine Rückmeldung zum Rezept

Hast du das Rezept nachgemacht? Dann freue ich mich über dein Feedback und deine Bewertung.

Deine Rezept-Bewertung




* Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Ich lese jeden Kommentar, das Freischalten kann aber ein paar Stunden dauern.

26 Kommentare

  1. Avatar von Verena EberharterVerena Eberhartersagt:

    Alle Rezepte die ich bis jetzt nach gemacht habe, waren wunderbar, einfach und schnell:) am besten der Flammkuchen!!!
    Vielen lieben Dank

  2. Avatar von MamodziMamodzisagt:

    Hallo Kathrin, ich habe diesen Pizzateig ausprobiert und der ist sehr lecker. Was nicht so gut funktioniert hat, ist die belegte rohe Pizza auf den Pizzastein zu bekommen. Allerdings hatte ich auch keine Pizzaschaufel. Aber auch mit Schaufel frage ich mich, wie verhindert man das Ankleben des Teiges auf auf der Schaufel? Muss man da sehr viel Mehl aufstreuen?
    Vielen Dank und weiter so. Ich werde bestimmt noch das ein oder andere ausprobieren.

    • Avatar von KathrinKathrinsagt:

      Hallo, man braucht tatsächlich viel Mehl und sollte den Teig direkt nach dem Belegen von der Schaufel in den Ofen „rutschen“ – nicht warten!

  3. Avatar von Judith HildebrechtJudith Hildebrechtsagt:

    Hallo Kathrin, wie lange kann man den Teig im Kühlschrank aufbewahren? Danke und viele Grüße, Judith

  4. Avatar von Daniela St.Daniela St.sagt:

    Dieser Pizzateig hat beim ersten Testlauf auf Anhieb mein bisheriges, 10 Jahre genutztes Rezept ersetzt. Genau richig! Knusprig, aber nicht trocken. Flaumig, aber mit genug Stand. Sehr gut. 🙂 Vielen Dank für das erstklassige Rezept!

  5. Hallo Kathrin, ich hab leider immer das gleiche Problem beim Pizzabacken: Der Rand geht im Ofen nicht auf. Das ist aber genau das worauf es mir bei einer Pizza ankommt, ein wunderschöner Rand mit dicken Luftblasen drin. Ich habe alles nach Rezept gemacht. Mit Frischhefe, nicht abgelaufen, Zimmertemperatur, mit lauwarmem Wasser angerührt, Zucker dazu, Salz erst beim Mehl, echtes 00 Pizzamehl, 6 Stunden mit Küchentuch drüber gehen lassen. Der Teig ist in der Schüssel auch enorm aufgegangen. Ich habe einen Pizzastein und mein Ofen kann 300 Grad Ober-Unterhitze. Ging mir auch vorher schon so, liegt also nicht an deinem Rezept! Wäre trotzdem froh wenn ich das irgendwie hinbekomme! Außerdem reißt bei mir der Teig leicht ein bzw es ist schnell mal eine hauchdünne Stelle drin wenn man es in der Luft probiert wie die Italiener. Und: wenn der Teig so lange geht bildet sich eine Haut drauf, luftdicht abdecken soll ich ihn ja aber auch nicht. Wäre für jeden Tipp dankbar!

    • Avatar von KathrinKathrinsagt:

      Hallo Bert, ich stehe ja nicht so auf dicken Rand, aber meine Oma hat immer einen dicken Rand extra geformt, ihn also bewusst dicker gemacht schon vor dem Gehen. Wenn du dann die Tomatensoße etc nicht auf diesen Rand streichst sondern nur bis ganz nah hin, wird der Rand schön dick. Hilft dir das?

  6. Avatar von Klaus KierKlaus Kiersagt:

    Hallo,Rezept für vier Portionen,will aber nur eine Pizza machen.Kann man den restlichen Teig einfrieren.Gruß Klaus

  7. Endlich ein Pizzateig, der hundertprozentig funktioniert und einfach toll schmeckt! Mir ist Hefeteig schon mehrmals nicht aufgegangen, aber jetzt habe ich nochmal einen Versuch gewagt und das hat sich mehr als gelohnt. In Ermangelung einer Küchenmaschine hab ich ihn von Hand geknetet, so wie es mich meine Oma gelehrt hat 🙂 Die Konsistenz hat sich gleich richtig angefühlt, ich konnte ihn sogar ein wenig in der Luft rumwerfen und ziehen, wie ein echter Pizzabäcker beim Italiener. Ich hatte nur Type 1050 (statt 405) und 550 (statt Wiener Grießler) da, hat wunderbar geklappt. Danke fürs Rezept, das wird jetzt meine Standard-Pizza!

      • Avatar von Hexle-BIESTHexle-BIESTsagt:

        für deutsche vielleicht okay aber falsches mehl man nimmt nur oo pizzamehl italienisches, zu viel wasser geh zeit mindestens 6 bis 12 stunden. olivenöl fehlt beim belag und statt mehl als untergrund olivenöl, natürlich verrate ich mein über 100 jahr altes sicilia pizza teig no no no aber uno tip gebe ich , grillalufolie diese bestreichen mit olivenöl dort den teig mega dünn ausrollen, belegen dabei is auch wichtig das in die tomatenmark und pürrierten tomaten die gewürze un kräuter reinkommen un olivenöl auch wichtig zitrobensaft, diese duo stunden im kühlschrank steht, bevor man sie auf der pizza verteilt, danach käse dann salami schinken pilze was man will dann wieder kräuter drauf danach nochmals käse drauf dann olivenöl spritzer drauf backofen 250 grad unterhitze mit heissluft mindestens 20 min vorher anmachen… grillfolie aufs blech ziehen in den backofen normal 3 minuten erste pizza 5 min.

  8. Mein Freund und ich haben letztens den Pizzateig getestet. Wir haben das Rezept auf ca. 300g für ein Backblech umgerechnet. Das reichte gut aus, der Teig ist auch gut aufgegangen und geschmacklich war die Pizza super. Aber: Trotz mehrmaligem Pizzabacken – mit verschiedenen Rezepten für den Teig – haben wir immer das gleiche Problem. Die Pizza wird oben drauf braun und die Unterseite des Teiges und auch der Rand bleiben zu hell. Wir haben es schon mit Unter- und Oberhitze sowie Umluft getestet und auch auf verschiedenen Schienen im Ofen. Es will einfach nicht klappen. Hast du einen Tipp für uns? 🙂

    • Hallo Anne, das ist komisch. Was verwendet ihr denn für ein Blech bzw. Backpapier oder Backmatte? Vielleicht liegt es daran. Eventuell könntet ihr gegen Ende auch mal auf Nur-Unterhitze stellen. Achja, und mit Pizzastein passiert das nie 😉

    • Avatar von Alexander HocevarAlexander Hocevarsagt:

      Hallo Anne

      Das ist genau das Problem des Pizzabackens in einem Heim E-Backofen am Backblech. Auch hier kann man versuchen den unbelegten Teig kurz vorzubacken und danach erst belegen und nochmals zu backen. Nicht desto trotz wird dir mit dem Backblech immer die notwendige Hitze von unten fehlen. Genau das ist eine der Hauptfunktionen von einem Pizzastein

      Lg Alex

  9. Hi,

    Pizzateig sollte man mindestens 24h im Kühlschrank ruhen lassen.
    Es geht auch viel länger (7Tage z.B.)
    Google mal ein wenig 😉

    Grüße

  10. Avatar von Eva-Maria SchulerEva-Maria Schulersagt:

    Lb KTHRIN UND JAN! MEIN MIELE HEIZT NUR BIS 225 GRAD – IST DAS ZU WENIG FÜR EINEN PIZZASTEIN?
    LG EVA-MARIA

    • Hallo Maria,
      das müsste schon auch gehen. Wenn die Alternative sonst heißt, dass du mit 225 Grad Pizza auf dem Blech backst, bekommst du mit dem Pizzastein im Vergleich auch ein besseres Ergebnis.

      • Avatar von Alexander HocevarAlexander Hocevarsagt:

        Hallo Eva Maria, hallo Katrin
        Mein Name ist Alexander Hocevar und ich bin der Produktentwickler von pimotti, eurem Pizzasteinhersteller.
        Zum Thema backen am Pizzastein bei niedriger Maximaltemperatur. Grundsätzlich gilt je stärker der Ofen desto besser das Ergebnis. Wenn dein Ofen liebe Eva-Maria nur 225°C erreich ist das sehr wenig, aber so ist es halt. Du kannst dir behelfen, indem du deine Teigplatte ohne Belag zuerst ca 2 Minuten vorbäckst, diesen dann erhausholst in aller Ruhe belegst und danach warm oder auch kalt ein zweites mal am Pizzastein bäckst. Dadurch wird die Pizza auch in einem schwächeren Ofen sensationell. Diese Methode eigent sich auch sehr gut um in einer größeren Runde oder mit Kindern auch bei stärkeren Öfen Pizzen zu backen,, da man die Teiglinge gut vorbereiten kann, diese dann sehr unkompliziert zum Handeln sind und diese nach dem ersten Backen auch belegt problemlos eine Stunde auf das Einschießen in den Ofen warten können

        Lg Alex

  11. Einen Pizzastein hatte ich mir vor zwei Wochen bestellt. Seitdem gab es schon dreimal Pizza. Der Teig ist wirklich so super lecker, besser als in mancher Pizzeria!!! Ich empfehle jedem, einen Pizzastein zu kaufen – Unterschied, wie Tag und Nacht. Vielen lieben Dank für das wirklich tolle Pizzateigrezept!!