Tolles Brötchenkonfekt für Partys, Buffets, zum Frühstück, Brunch oder Abendessen. Ohne Stress und lange Gehzeit.

Lust auf leckere Mini-Brötchen mit Hefe, die sich im Gegensatz zu Sauerteigbrot und Co. wirklich schnell zubereiten lassen? Dann ist dieses Rezept wie gemacht für euch! Wer zum Brunch frisches Brötchenkonfekt anbieten will, kann damit locker erst um 9 Uhr mit dem Backen anfangen 😉 .
Warum euch dieses Rezept gefallen wird
Es gibt kaum etwas Besseres als den Duft frisch gebackener Brötchen, oder? Doch oft fehlt im Alltag die Zeit für aufwendige Teige mit langen Gehzeiten. Hier kommen diese schnellen Mini Brötchen ins Spiel. In nur einer guten Stunde (inklusive Gehzeit!) stehen sie ofenwarm auf dem Tisch: außen knusprig, innen herrlich weich und saftig. Die einfachen Zutaten hat man immer im Haus. Noch dazu sind die Mini Brötchen wirklich unkompliziert, sodass selbst Backanfänger ohne Probleme loslegen können:
Das Minibrötchen-Rezept hat sich seit 2013 zu einem echten Leser-Liebling auf dem Blog entwickelt. Kein Wunder: Das Brötchenkonfekt ist super vielfältig und easy abzuwandeln, mit Körnern oder Käse, herzhaft oder süß. Perfekt für viele Anlässe vom gemütlichen Frühstück bis zum Abendessen, als Grillbeilage oder Partybrötchen.
Die Zutaten im Überblick
Für die schnellen Mini Brötchen braucht ihr wie für die ähnlichen Brötchenmuffins neben Wasser oder Milch sowie Salz nur folgende Zutaten:
- Mehl sorgt für Volumen und Struktur. Am besten funktioniert helles Weizenmehl Type 405 oder 550, ihr könnt aber auch helles Dinkelmehl nutzen.
- Hefe steckt vergleichsweise viel drin (ein halber Würfel), weil ich die Gehzeit minimieren wollte. Bei Trockenhefe entfällt der Vorteig.
- Butter oder eine andere Mini-Menge Fett wie Margarine macht das Brötchenkonfekt weicher und finde ich auch leckerer.
Frisch gebackene Mini-Brötchen in 3 Schritten
- Die Zubereitung ist denkbar unkompliziert. Der Hefeteig muss nach dem Kneten nur ca. 25 Minuten gehen (wie immer am bestem an einem warmen Ort, damit die Hefe besser arbeiten kann).
- Um die Mini-Brötchen zu formen, gehe ich meist den Weg, Teigstränge zu rollen. Dann kann man mir einem scharfen Messer einfach kleine Portionen abschneiden. Hier gilt: Je kleiner, desto schneller später fertig beim Backen.
- Damit sie nicht austrocknen, rate ich dazu, die Minibrötchen zu bepinseln, z.B. mit einem verquirlten Eigelb (dann werden sie auch schön goldgelb). Nach maximal 20 Minuten backen könnt ihr sie aus dem Ofen holen und genießen.
3 einfache Gelingtipps für gute Minibrötchen
Damit eure Minibrötchen gelingen, habe ich einige Tipps für euch:
- Ich bearbeite den Teig auf einer speziellen Backmatte wie dieser, weil ich dafür wenig Mehl zum Ausrollen brauche, das dann wieder nur außen kleben und das Konfekt austrocknen würde.
- Für eine schöne Kruste und trotzdem locker-weiche Krume solltet ihr den Ofen unbedingt vorheizen.
- Mit zusätzlichem Dampf gelingt das Brötchenkonfekt am besten. Falls ihr keine Dampffunktion habt, ist die einfachste Methode, z.B. mit einer stinknormalen Blumenspritze o.ä. etwas Wasser in den heißen Ofen zu spritzen, bevor das Blech reinkommt. Alternativ (etwas weniger gut) eine kleine Schale Wasser auf den Boden stellen.
Tolle Varianten von süß bis herzhaft
Mit Kernen, Saaten und Körnern bekommen die Minibrötchen etwas Biss; wie die Brötchensonne perfekt für Partys und Buffets! Wer gerne experimentiert, kann den Teig auch mit Kräutern, geriebenem Käse oder Knoblauch verfeinern. Laugenbällchen bzw. Laugenkonfekt wird draus, wenn ihr die Teiglinge mit Natron-Milch-Schaum bestreicht (siehe Laugenbrezel-Rezept). Für eine leicht süße Variante kann man etwas mehr Zucker in den Teig geben und das Salz auf eine Prise reduzieren. Zudem würde ich Milch statt Wasser empfehlen, und ähnlich wie bei den Rosinenbrötchen oder Schokobrötchen noch etwas unterkneten? Wenn es vegan sein soll, bepinselt die Kugeln mit Pflanzensahne oder Wasser statt Eigelb.
Also: Ran an die Knethaken! Dass die Mini-Brötchen inklusive aller Gehzeiten nur eine gute Stunde brauchen, ist doch das beste Argument, das Rezept bald zu testen, oder 🙂 ?
Mini-Brötchen
Zutaten
Für den Teig
- 500 Gramm Weizenmehl Type 405 oder 550
- 21 Gramm frische Hefe oder 7g Trockenhefe
- 2 Prisen Zucker
- 25 Gramm Butter weich, oder Margarine
- 2 Teelöffel Salz gestrichen
- 270 Milliliter Wasser lauwarm, oder Milch
Optional zum Bestreichen
- 1 mittelgroßes Eigelb
- Körner, Salz, Kümmel, Käse etc zum Bestreuen
Zubereitung
- Für den Vorteig das Mehl in eine große Schüssel geben und mit einem Esslöffel eine Mulde hineindrücken. Die Hefe in eine Tasse mit etwa 100 ml von der lauwarmen Wasser (oder Milch) bröckeln, den Zucker zugeben und gut verrühren.
- Das Hefewasser in die Mehl-Mulde gießen; weiche Butter und Salz auf den Rand geben. Vorteig an einem warmen Ort ca. 10 Minuten stehen lassen. Dann die übrigen 170 ml lauwarmes Wasser zugeben.
- Alles mit der Küchenmaschine ca. 5 Minuten lang zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 25 Minuten gehen lassen.
- Dann auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche in ca. 6 längliche Stränge formen. Mit einem scharfen Messer in insgesamt 30-40 kleine Brötchen teilen – je nachdem, wie groß oder klein ihr sie eben haben wollt. Sie gehen im Ofen noch ziemlich auf. Auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen und nochmal ca. 10 Minuten gehen lassen.
- Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Mini-Brötchen dünn mit dem verquirlten Eigelb bepinseln und mit Saaten, Körnern u.ä. bestreuen.
- Die Minibrötchen ca. 14-18 Minuten (je nach Größe) goldgelb backen, am besten mit etwas Dampf. Der lässt sich z.B. mit einer Blumenspritze erzeugen, mit der ihr etwas Wasser in den Ofen spritzt, bevor das Blech hineinkommt.
Video zum Rezept
Anmerkungen
- Variante Mini-Laugenbrötchen: Dafür wie bei den Laugenbrezeln etwa 70 ml Milch in einem Topf aufkochen, von der Platte nehmen und zwei EL Natron unterrühren. Den so entstandenen Schaum mit einem Löffel oder Pinsel auf die rohen Brötchen geben und dann mit grobem Salz bestreuen.
- Hefe-Menge: Bei längerer Gehzeit (z.B. 1-1.5h) könnt ihr die Hefemenge reduzieren und z.B. nur 15g verwenden.
- Aufbewahrung: Am besten schmecken sie frisch aus dem Ofen. Falls ihr sie vorbereiten wollt, könnt ihr sie aber auch problemlos einfrieren (z.B. in einer Tupperdose), ca. 1h bei Zimmertemperatur auftauen lassen und dann ggf. nochmal ganz kurz im Ofen aufbacken oder sogar nur kurz in der Mikrowelle erwärmen (für weichere Brötchen).
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