Vanille -Fudge selber machen ist überhaupt keine Kunst. Im Gegenteil: Mit dem richtigen Rezept benötigt ihr tatsächlich nur 3 Zutaten und 5 Minuten Zeit! Das schnelle Fudge ist somit ein perfektes Last Minute Geschenk aus der Küche. Und natürlich auch gut zum Selberverwöhnen in stressigen Zeiten 😉
Fudge, dieses zartschmelzende Karamellkonfekt, ist wunderbar süß und cremig. Zugegeben: Extrem süß. Kein Wunder, besteht es doch in erster Linie aus Zucker. Kleiner Hinweis: Bei meinem Vanille-Fudge handelt es sich nicht um das Original-Fudge mit Karamellaroma, sondern eine ganz besonders fixe und simple Variante. Die Schwierigkeit in klassischen Rezepten besteht nämlich darin, dass die Grundmasse aus Zucker, Butter und Sahne zunächst auf eine ganz bestimmte Temperatur gebracht und bis zu einer Stunde Stunde bei genau X Grad unter Rühren geköchelt werden muss. Wer kein Zuckerthermometer hat oder etwas falsch macht, erhält bröckeliges, hartes oder bitteres Konfekt. So etwas kann euch mit diesem Rezept nicht passieren: Das selbstgemachte Fudge ist (wie auch mein Rocky Road Fudge) gelingsicher. Versprochen!
Die Basis für schnelles Fudge besteht aus Milchmädchen, also gesüßter Kondensmilch, und Schokolade bzw. Kuvertüre. Ich weiß nicht mehr genau, woher ich dieses „Rezept“ habe, da ich es schon seit Jahren so mache (etwas bei diesem Macadamia-Fudge von 2013). Die beiden Zutaten kommen nur in einen Topf, wo sie einige Minuten zu einer homogenen Masse verschmelzen dürfen. Fertig. Theoretisch ist es sogar möglich, das Fudge in der Mikrowelle zu machen.
So einfach wird aus Vanille-Fudge besonderes Weihnachtsfudge
Für das Vanille-Fudge benötigt man selbstverständlich noch Vanille. Entweder in Form von gemahlenen Vanilleschoten, oder man nimmt flüssiges Vanilleextrakt, das die gesamte Masse etwas färbt. Alternativ eignen sich Tonkabohne und, gerade im Advent, Zimt. Zu Weihnachten passt eine Sternchen-Form. Dafür könnt ihr einfach kleine Plätzchenausstecher verwenden.
Für alle, die noch auf der Suche nach Last Minute Weihnachtsgeschenken aus der Küche sind: In eine ähnliche Richtung wie das schnelle Fudge gehen meine Spekulatiuspralinen, die Bruchschokolade, die Trinkschokolade am Stiel oder das Peanut Butter Fudge. Viel Spaß beim Vorbereiten!
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2018 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2023 aktualisiert.
Schnelles Vanille-Fudge
Zutaten
- 400 Gramm Milchmädchen gesüßte Kondensmilch, 1 Dose
- 400 Gramm weiße Kuvertüre alternativ Zartbitter
- 1 Teelöffel Vanilleextrakt oder Vanillemark bzw. gemahlene Vanille
Zubereitung
- Die Kuvertüre oder Schokolade fein hacken. Eine ca. 18*18 cm große Form mit Backpapier auslegen und dieses mit etwas Öl oder weicher Butter bestreichen. Alternativ einfach eine kleine Silikonform verwenden.
- Die gesüße Kondensmilch in einem Topf erwärmen. Die Schokostückchen dazugeben und auf mittlerer Stufe ca. 3 Minuten schmelzen lassen. Dabei immer wieder rühren, bis die Masse homogen ist. 1 bis 2 Teelöffel Vanilleextrakt nach Geschmack zugeben.
- Die Creme in die Form füllen und glattstreichen. Mindestens 4 Stunden oder über Nacht kühlstellen. Fudge stürzen oder herausnehmen und mit einem großen scharfen Messer in kleine Quadrate schneiden.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Guten Morgen Kathrin,
eignen sich diese Fudges auch zum Einbacken?
Liebe Grüße
Vittorio
Hallo, das kann ich dir ehrlich gesagt gar nicht sagen, da ich es nicht getestet habe, aber denke schon.
Hallo, das Rezept ist toll und sehr einfach!
Ich glaub, dass ich tatsächlich zu dünne Kondensmilch genommen habe. Auf Gefrierfachkühle lässt sich die Masse gut schneiden, ich hab nur etwas Angst, dass sie auf Zimmertemperatur wieder zerläuft. Ich werde die Würfel deswegen noch in Schokolade ummanteln, um das Ganze „stabiler“ zu machen.
Gibt es sonst noch eine Möglichkeit, die Masse direkt bei der Zubereitung dickflüssiger zu machen, wenn man dafür nur dünne Milch griffbereit hat? Hilft vielleicht die Zugabe von Zucker?
Hallo, vielleicht, indem du sehr viel Puderzucker verwendest – würde ich aber nicht empfehlen. Und normale, dünne Kondensmilch ist tatsächlich nicht geeignet, es wundert mich, dass es trotzdem „fester“ geworden ist 😉
Kurzer Nachtrag:
Nach 3-4 h war die Masse noch zu weich. ABER über Nacht im Kühlschrank wurde das Fudge fest und schneidbar.
Danke für den Nachtrag, freut mich!
Das Problem hab ich auch. Aber ich lasse es bis morgen im Kühlschrank und werde dann sehen, ob dies Rezept passt. Lecker und einfach nachzumachen ist es auf jeden Fall.
…und, wie hat es geklappt 🙂 ?
Also ich finde die Idee wirklichklasse und musste es direkt mal ausprobieren. Geschmacklich mega, doch leider wurde das Fudge bei mir viel zu weiche, eher wie eine richtig dicke Creme. Was kann ich da machen?
Die Masse hat super geschmeckt.. Nun bekomme ich sie leider aus meine. Silikonfoermchen nicht raus. Hast du einen Tipp? Danke 🙂
Hallo Laura, kann man die Förmchen „umstülpen“? Eventuell hilft auch, die Form unten mit zb einem warmen feuchten Tuch leicht zu bewärmen?
Meine Masse ist auch nach mehrstündigem Kühlen (über Nacht) noch zu klebrig. Irgendwas habe ich wohl falsch gemacht, nur was? Tönt aber trotzdem nach einem tollen Rezept
Hallo Nadja, hast du alles 1:1 so gemacht wie beschrieben? War es dicke süße Kondensmilch oder normale?
Hallo Kathrin! Habe alles 1:1 so übernommen und gesüsste Kondensmilch aus der Tube verwendet…
Mhhh, dann weiß ich leider auch nicht 🙁 Ich mache das Fudge immer so. Vielleicht spielt auch die Schokoladensorte eine Rolle…?
Wie lange kann das Fuge aufbewahrt werden? Muss es kühl gelagert werden? (Überege für den Adventskalender nächstes Jahr.. )
Danke und LG Eva
Hallo Eva, durch den vielen Zucker lange 😉 Knapp vier Wochen dürften gehen. Du musst es nicht kühl aufbewahren, aber in Folie oder Tütchen geben.
Hallo Kathrin,
das Fudge ist der Wahnsinn. Schnell gemacht und einfach lecker- ich habe es in den letzten 1 1/2 Wochen schon dreimal gemacht, weil es hier so gut angekommen ist.
Einen guten Rutsch!
Viele Grüße
Annika
Liebe Annika, vielen Dank für dein Feedback, ich freu mich sehr, dass das Rezept so gut ankommt!
Hallo,
Ich habe das Rezept mit dunkler Schokolade ausprobiert. Bei mir bleibt das alles klebrig und wird nicht fest. Was mach ich falsch?
Hallo Maria, hast du dich 1:1 ans rezept gehalten, hast du dicke, gesüßte Kondensmilch verwendet oder normale? Das Rezept ist eigentlich absolut gelingsicher und wird seit Jahren von mir so gemacht, es ist noch nie etwas schief gegangen…
Ah wie toll, danke dir, sind schon am Naschen 😉
Schmeckt echt herrlich, aber tatsächlich sehr süß. Schöne Weihnachtstage!
Danke dir für dein Feedback, freut mich!
Rezept gelingt, aber die Konsistenz ist zu weich, schmeckt nicht wirklich wie Fudge. Auch wenn man es im Kühlschrank lässt.
Vielleicht mehr Schokolade verwenden? Oder einfach akzeptieren, dass echter Fudge nicht so einfach in 5 Minuten ohne Zuckerthermometer gelingen kann.
Wenn man Zartbitter oder Milchschokolade benutzt, dann nur 100 bis 200g und für den Rest weisse Schokolade wie im Rezept benutzen, sonst schmeckt es zu schokoladig.
Mit der weissen / hellen Kuvertüre hat das irgendwie gar nicht funktionert……trotz kühlen über Nacht noch viel zu weich zum Schneiden……mit der dunklen Schokolade geht das aber super !!!
Hallo, das ist ja interessant, mir ist da noch nie ein Unterschied aufgefallen. Vielleicht liegt es an der Marke? Kann ich mir allerdings auch nicht wirklich vorstellen… Aber immerhin war die dunkle Variante gut 😉
Ich hab jetzt sowas wie Brotaufstrich aus diesem Rezept bekommen. Geht schon, aber nicht das, was ich als Endprodukt wollte. Schade um die Zeit.
Das tut mir leid 🙁 Also weich geblieben? Bei mir klappt es immer. Vielleicht liegt es an der Schokosorte…
Guten Morgen Kathrin,
wenn ich das Fudge ausstechen möchte in Sternchenform zum Beispiel, wann muss ich ausstechen? Nach dem Kühlen oder schon davor und dann die ausgestochenen Formen einzeln kühlen?
Danke und schonmal ein schönes Weihnachtsfest!
Yvonne
Hallo Yvonne, also ich habe die fertig Masse in der Form etwas vorgekühlt, vielleicht eine halbe Stunde, und dann die Formen ausgestochen (aber noch in der Form gelassen, quasi perforiert(, und diese dann noch mal in den Kühlschrank gestellt. Nach der kompletten Kühlzeit konnte ich die Sterne so sehr einfach heraus lösen.
Hallo, geht das auch mit normaler weißer Schokolade? Bei der weißen Kuvertüre ist der butteranteil doch nicht so hoch wie bei richtiger Kuvertüre oder?
Hallo, ich denke, das geht ebenfalls!