Shortbread: Schnelle mürbe Butterplätzchen

einfaches Shortbread

Shortbread ist ein wunderbar mürbes, buttriges und knuspriges Gebäck. Wer einmal in Schottland war, hat das traditionelle Teegebäck mit Sicherheit irgendwann zum Tee gegessen. Eigentlich hat ein gutes Shortbread-Rezept also die besten Voraussetzungen, zu einem Lieblingsbackrezept zu werden.

Aber es gibt Lebensmittel, mit denen man negative Gefühle assoziiert. Wahrscheinlich kennt jeder solche Dinge, die er schon seit langem meidet, vielleicht sogar schon seit der Kindheit. Bei mir sind es unter anderem saure Gurken – und lange Zeit gehörte auch Shortbread in diese Kategorie. Ich hatte jahr(zehnte)lang im Kopf, dass es staubtrockene, langweilig schmeckende Kekse sind, die eine Verwandte regelmäßig aus Schottland mitgebracht hatte. Ich habe seitdem Shortbread weder gegessen oder gar gebacken. Dementsprechend war ich auch nicht gerade begeistert, als sich mein Mann von mir genau diese Sorte Keks gewünscht hat. Aber was tut man nicht alles für den Liebsten 😉 Und so habe ich mich also an die richtige Konsistenz und den richtigen Geschmack gemacht. Herausgekommen ist ein blitzschnelles und extrem einfaches Rezept für Shortbread Fingers, das selbst mich absolut überzeugt hat!

So wird es ein Shortbread-Originalrezept

Für dieses schottische Shortbread Rezept braucht man nur weiche Butter, Zucker, Mehl, Salz und Grieß. Ich habe das Shortbread bisher sowohl mit Weizen- als auch mit Dinkelgrieß gebacken. Das A und O, die Raffinesse, sind Grieß und Salz – ohne wird es nur ein ganz normaler, einfacher Mürbteigskeks. Wer mag, kann den Shortbread Fingers zusätzlich Zitronen- oder Orangenschale hinzufügen, kleingehackte Trockenfrüchte, kandierten Ingwer, Kakaopulver, Mohn oder Zimt.

In Schottland isst man Shortbread besonders gern zur Tea-Time. Das Rezept eignet sich wie die Puddingplätzchen bestens für Anfänger oder wenn man mal nur wenig Zeit hat, in der Küche zu stehen. Uns schmeckt es einen Tag später besonders gut – dann hat es die perfekte Konsistenz. Achja, das Millionaires Shortbread mit Schokolade und Karamell ist ebenfalls genial 🙂

Übrigens: Dieses Rezept ist für Jan und mich ein ganz besonderes Rezept – denn es war das Allererste, was Jan und ich im Herbst 2012 auf backenmachtgluecklich.de veröffentlicht haben. Inzwischen X-mal überarbeitet, neu geshootet, aber voller Erinnerung für uns an diese aufregende Zeit.

Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2016 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2022 aktualisiert.

Shortbread

Shortbread Fingers
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Einfaches schottisches Mürbteiggebäck, das aus einer Art Sandmasse besteht und klassisch in längliche Streifen („Shortbread Fingers“) geschnitten wird.
Backzeit25 Minuten
Gesamt25 Minuten
Menge: 1 kl. Backform

Zutaten

Zubereitung

  • Backofen auf 150 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine kleine längliche (ca. 20-25 cm) oder quadratische Form mit Backpapier auslegen oder einfetten und mit Mehl bestäuben.
  • Die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen. Mehl, Grieß und Salz dazugeben und rühren, bis eine streuselartige Masse entsteht. Den Teig mit den Händen zusammenkneten.
  • Den Sandteig in die Backform drücken, an der Oberfläche mehrmals mit der Gabel einstechen und in den Ofen stellen.
  • Etwa 25 bis 30 Minuten backen, bis das Shortbread goldgelb ist. Aus dem Ofen nehmen und – solange es noch heiß ist – mit etwas Zucker bestreuen. Abkühlen lassen und in fingerbreite Streifen schneiden.

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Zutaten austauschen

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Shortbread ist ein wunderbar mürbes, buttriges und knuspriges Gebäck. Shortbread wird klassisch in längliche Streifen (Shortbread ist ein wunderbar mürbes, buttriges und knuspriges Gebäck. Shortbread wird klassisch in längliche Streifen (Shortbread ist ein wunderbar mürbes, buttriges und knuspriges Gebäck. Shortbread wird klassisch in längliche Streifen (
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46 Kommentare

  1. Dieses Shortbread ist großartig!!!! Ganz herzlichen Dank für diese Köstlichkeit, die uns die Tea Time versüßt.

  2. Was soll ich sagen, ich hätte nicht gedacht das es etwas wird! Der Teig war nämlich sehr sehr flüssig. Weit entfernt von krümelig. Wahrscheinlich weil ich kein normales Mehl mehr hatte und stattdessen Spätzlesmehl verwendet habe. Egal, ab in den Ofen damit. Backzeit hatte ich 35 min. Dann raus und ganz feinen Zucker drüber. Die Form stand dann die ganze Nacht draußen zum abkühlen. Morgens ließ sich der Teig in schöne gerade Finger schneiden. Nichts ist auseinander gebrochen. Phantastisch. Geschmacklich der absolute Überflieger. Das Rezept ist mega … als nächstes werde ich die Variante aus den Kommentaren mit den Tongabohnen ausprobieren … Danke für dieses himmlische Rezept. Es werden keine Shortbreads mehr gekauft.

  3. Superlecker! Und so schnell gemacht! Ich habe die Teigplatte vor dem Backen in Stücke geschnitten, und dann eine Stunde gekühlt! Bewegt man sie direkt wenn sie aus dem Ofen kommen, zerbröseln sie und sind weich! Also richtig auskühlen lassen, dann sind die optimal und fest, auf soooo leckere Kekse kann man gut etwas warten 😉

  4. Habe es gerade probiert- aber als ich es zum Abkühlen aus der Form nehmen wollte, hatte ich nur sandige Bruchstücke. Muss man es länger ruhen lassen, bevor man es anrühren kann? Lässt es sich denn ganz kalt noch ohne zu zersplittern schneiden?

    • Hallo, also Shortbread ist schon sehr mürbe, sollte aber dennoch nicht komplett zersplittern, sondern geschnitten werden können (siehe meine Bilder). Hast du dich 1:1 ans Rezept gehalten und alles wirklich komplett gut abkühlen lassen?

    • Ja man muss den Teig wirklich richtig auskühlen lassen. Als das Shortbread aus dem Ofen kam, war alles immer noch sehr weich. Ich habe es über Nacht auskühlen lassen, dann wurde es fest und es ist einfach nur der Knaller … der Teig hat sich dann auch in wunderbare Finger schneiden lassen ohne zu bröseln. Ich war echt überrascht.

  5. Avatar von Thomas StahlThomas Stahlsagt:

    Huhu, habe das Rezept mit Emmervollkornmehl, Dinkelgrieß, einer geriebenen Tonkabohne und genau 7 g Kristallsalz getestet 😉 Der Teig blieb über Nacht im Kühlschrank. Daraus habe ich eine ca. 5 cm dicke Wurst gerollt und diese in ca. 1,5 cm dicke Scheiben geschnitten und gut 35 Minuten gebacken. Das Ergebiniss hat uns umgehauen !!! Unglaublich gut !!! Der Grieß und das Salz sind wirklich das A und O.

  6. Avatar von Miriam KetzMiriam Ketzsagt:

    Hallo,

    das Rezept hört sich super an! Gern würde ich Walnüsse zum Shortbread hinzugeben. Meinst du, man kann statt des Grieß gemahlene Walnüsse nehmen (hatte das bei einem anderen Shortbread Rezept mal gelesen…) oder wird dann das Shortbread nicht mehr richtig klassisch mürbe (Nüsse haben ja einen höheren Fettanteil)?

    Ansonsten: könnte man zu deinem klassischen Rezept einfach ein paar gehackte Walnüsse hinzugeben? Und z.B. Zimt/ Spekulatousgewürz…?)

  7. Unglaublich lecker und super schnell zubereitet. Die besten Shortbread die ich jemals gegessen habe. Vielen Dank für das Rezept!
    Habe sie meiner Mama zum Geburtstag gemacht und auch sie war begeistert!

  8. Liebe Kathrin,
    Ich habe das Rezept diese Woche nachgebacken und es ist einfach grandios!! Super schnell, super lecker <3
    Danke für das tolle Rezept, ich werde es sicher noch öfters nachbacken!
    Ganz liebe Grüße, Franzi

  9. Eine Blogleserin hat einen Kommentar geschrieben, dass sie das Shortbread gebacken und eine Frage hat. Leider ist der Kommentar im Spam-Ordner gelandet und wurde dann von mir aus Versehen gelöscht. Bitte nochmal schreiben 😉

  10. Ach so, zu deiner Frage: Würde wahrscheinlich auch keine Rezepte zwei Mal verschicken. Aber vielleicht wäre es eine gute Idee, in einem Newsletter den Hinweis zu geben, dass sich vor dem Backen ein Blick auf die möglicherweise überarbeitete Blog-Version lohnt.

  11. Mich haben das Rezept und die Bilder sehr angesprochen. Habe bisher tatsächlich noch nie selbst gebackenes Short-Bread gegessen oder gesehen, nur das original englische abgepackte und das mochte ich sehr gerne. Hab‘ das Rezept schon ausgedruckt… nur Clean Baking ist auch keine Lösung!! Obwohl man zusammen mit etwas mehr Butter wahrscheinlich auch Vollkorngrieß und -mehl verwenden könnte, oder?
    Liebe Grüße,
    Alexa

  12. Hallo Kathrin, wieder mal ein verlockendes Rezept! Habe es noch gar nicht über deinen Newsletter bekommen. Hatte mich abgemeldet, weil ich ja nach dem Preisausschreiben versehentlich zwei Mal registriert war. Falls ich jetzt doch gar nicht mehr im Verteiler sein sollte, würde ich mich freuen, wenn du mich wieder als Stammleserin registrieren würdest!
    Liebe Grüße, Alexa

    • Liebe Alexa, ja… 🙂 Du hast recht, dieses Rezept ist nicht über den Newsletter gegangen, es liegt aber nicht an dir. Es handelt sich dabei um unser aller aller erstes Rezept von 2012. Ich habe nochmal neue Fotos gemacht, und den Beitrag ein klein wenig aktualisiert. Aber wir wussten nicht, ob es nicht komisch ist, wenn ein altes Rezept dann noch mal per Mail verschickt wird. Wahrscheinlich werde ich in Zukunft immer mal wieder aktuelle Posts mit etwas schöneren Bildern ;-))) aufhübschen. Mal sehen, ob wir die dann nochmal verschicken. Was denkst du denn darüber? Liebe Grüße, Kathrin

  13. Liebe Kathrin,
    das kenne ich auch, dass man Lebensmittel manchmal zu schnell abstempelt. Mir ging es mit Spinat so und unglücklicherweise auch mit Chips. 😀

    Danke für das wirklich kinderleicht klingende Shortbread-Rezept. Ich habe gerade eine Variante von Shortbread mit Karamell und Schokolade ausprobiert. Vielleicht magst du dir das Rezept auf meinem Blog ansehen.

    Liebe Grüße
    Vera

  14. Ui, noch ein Rezept zum weihnachtlichen Plätzchenbacken – danke! 🙂 Ich fürchte, die gesamte Verwandt- und Bekanntschaft bekommt Plätzchen, Plätzchen und noch mal: PLÄTZCHEN – und sonst nichts 😀 Kann ich ja nichts für, wenn Du so tolle Rezepte blogst o:)

    Orange schmeckt mir in Shortbread auch sehr fein.