Schokokusstorte ist seit Jahrzehnten ein absoluter Klassiker (nicht nur) auf Kindergeburtstagen. Und auch wir Großen lieben die sahnige Torte 😉 . Damit euch das Rezept ganz sicher gelingt, habe ich meine Schokokusstorte einfach gestaltet. Macht trotzdem viel her, optisch wie geschmacklich!
Vielleicht kennt ihr Mohrenkopftorte (damals hieß sie so) ja noch aus eurer Kindheit. Bei meiner besten Freundin gab es sie immer zum Geburtstag – ganz klassisch mit Mandarinen. Ich habe für euch eine Schokokusstorte mit Biskuitboden kreiiert, die aus mehreren Gründen unkomplizierter (und schneller) geht als viele andere. Neben dem Original Schokokusstorte Rezept gibt es ja unterschiedlichste Varianten: Mal ist die Basis Rührteig statt Biskuit; manche sind dreilagig, andere haben nur eine Lage Boden. Einige Schaumkopftorten sind aufwändig dekoriert und haben (ungelogen) eine 2.5 Kilo schwere Creme on top. Nun aber zu meiner Version – einer himmlischen Kombination aus fluffigem Biskuit und nicht zu süßer Marshmallow-Mascarpone-Quarkcreme.
Dass die Schokokuss-Torte einfach ist, liegt an mehreren Faktoren. Zum einen verwende ich nur zwei Biskuitlagen. Es handelt sich zudem um eine Schokokusstorte ohne Gelatine. Das heißt, Auflösen und Unterrühren bei passender Temperatur fallen weg. Die Dickmann-Torte mit Quark ist außerdem ein Naked Cake, muss also nicht am Rand bestrichen werden. Ähnlich wie die Schwarzwälder Kirsch Torte oder die Käse-Sahne-Torte.
Variante: Besonders schnelle Schokokuss-Torte
Auch auf Sahnetuffs, Schokodripping und Co verzichte ich. Die Deko sind nur Mini Dickmanns. Übrigens, wenn es mal ganz fix gehen muss: Die simpelste Variante besteht aus einem fertigen gekauften Tortenboden und einer Creme aus Schaumküssen, Quark und Sahne.
Da die Schokokusstorte mit Mascarpone verfeinert wird, ist sie natürlich kein Leichtgewicht. Deswegen habe ich mich für eine kleine Backform sowie luftigen Biskuitboden entschieden. Und die Dickmann Torte mit Quark erfrischender gemacht. Wer sie mit Mandarinen oder anderem Obst wie Erdbeeren verfeinert, bringt noch eine fruchtige Note ins Rezept. Viel Spaß mit der der Schokokusstorte zum Kindergeburtstag – und meinen anderen Rezepten wie Regenbogenkuchen, Ameisenkuchen vom Blech, Marmor-Geburtstagskuchen oder Fantakuchen.
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2020 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2022 aktualisiert.
Schokokuss-Torte
Zutaten
Für den Biskuit
- 3 mittelgroße Eier
- 100 Gramm Zucker
- 1 Esslöffel Wasser heiß
- 130 Gramm Weizenmehl
- 1 Teelöffel Backpulver
- 20 Gramm Butter flüssig
Für die Creme
- 5 große Schokoküsse
- 200 Gramm Quark Mager oder 20%
- 150 Gramm Mascarpone
- 40 Gramm Puderzucker oder mehr
- 1 Teelöffel Zitronensaft
- 1/2 Teelöffel Vanilleextrakt
- 300 Gramm Sahne
- 2 Päckchen Sahnesteif
Zum Dekorieren
- 9 Stück Mini-Schaumküsse
Zubereitung
- Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Boden einer kleinen 20 cm Springform mit Backpapier belegen. Die Eier mit dem Wasser auf höchster Stufe 5-10 Minuten hellschaumig schlagen, dabei langsam den Zucker einrieseln lassen.
- Das Mehl und das Backpulver mischen. Die Mehlmischung auf die Eiercreme sieben und vorsichtig unterheben, zuletzt die flüssige Butter. Den Biskuitteig in die Backform geben, glattstreichen und sofort rund 20-25 Minuten backen, bis er goldgelb ist.
- Für die Creme die Waffelböden der Schokoküsse abschneiden (sie werden nicht mehr benötigt). Schokoküsse zerkleinern. Quark, Mascarpone und Puderzucker cremig schlagen. Dickmanns-Masse, Vanille und Zitronensaft unterrühren. Zum Schluss die mit 2 Sahnesteif steif geschlagene Sahne unterheben.
- Den Biskuitboden mit einem großen scharfen Messer oder Faden einmal waagrecht teilen. Gut die Hälfte der Creme auf den unteren Boden streichen, den Rest auf den zweiten (oberen). Dann beide mit Creme bestrichenen Böden aufeinandersetzen.
- Die Torte mindestens eine Stunde kühlstellen, alternativ über Nacht. Mit Mini-Schaumküssen und nach Belieben Schokoraspeln dekorieren.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Biskuit sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: warum wird Biskuit trocken?, wann geht Biskuit nicht auf? oder Warum fällt Biskuit zusammen? Hier geht’s zum Biskuitteig-Grundrezept
Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Hallo, ich würde gerne eine Biskuitrolle mit der Dickmannfüllung machen, allerdings OHNE Sahne nur mit Mascarpone und Magerquark, evtl noch Erdbeeren. Funktioniert das denn? Benötige ich trotzdem noch Sahnesteif?
Danke und liebe Grüße
Marina
Hallo, da kann ich nur raten, ich würde zur Sicherheit schon Sahnesteif, San-Apart oä verwenden.
Hallo, ich würde gerne Mandarinen aus der Dose hinzufügen. Kann ich die nach dem Abtropfen einfach in die Creme geben oder wird es dann evtl. zu flüssig/wässrig? Die Torte wird am Vortag gebacken. Viele Grüße!
Hallo Linda, ich denke, wenn du sie wirklich gut abtropfen lässt und nicht allzu viele nimmst, sollte das problemlos gehen.
Hallo, ich habe mal eine Frage. Meine Tochter wünscht sich zum Geburtstag eine Schokokusstorte, mag aber keinen Käsekuchen (wenn er so quarkig ist, da sie keinen Quark mag..); mein letzter Versuch hat ihr nicht so gefallen, ich habe ihr angeboten, ihn nochmal weniger quarkig zu probieren. Könnte ich den Quark in deinem Rezept durch Frischkäse ersetzen?
Könnte das schmecken?
Danke und liebe Grüße!
Vivien
Hallo Vivien, ich denke schon – du brauchst eventuell etwas Milch, falls es zu dick/fest ist
Super, danke für die Antwort. Dann werde ich es wagen und berichten ?
Hallo, also ich habe nun statt dem Quark 300g Frischkäse genommen und 50 g Schmand (hatte ich versehentlich statt Mascarpone eingekauft und die Mengen, weil ich dachte, so würde es dann nicht zu mächtig werden). Hat auch gut geschmeckt. Und vor Allem der Bisquitboden, bisher habe ich michbdanselten und wenn dann mir mäßigerem Erfolg ran getraut. Alle waren begeistert, vielen Dank Farbdarstellung Rezept.
Das klingt super!
Ich bin begeistert! Endlich ist mir ein Biskuittteig mit deinen Tipps u Tricks supergut gelungen. Die Torte wird es mit dieser leckeren Creme öfter geben!! Vielen Dank Kathrin für die regelmäßigen Beiträge. Mich animieren deine Texte und Bilder sehr, meine Menschen um mich herum und mich mit Köstlichkeiten zu verwöhnen (=
Eine App die ich regelmäßig öffne und Spaß dran hab!!
Oh, das freut mich wirklich riesig, danke dir! Und weiter viel Freude an meinen Rezepten 🙂
Da gebe ich dir Recht. Man kann es wirklich übertreiben.
Hallo Kathrin,
bitte verzichte doch in deinem Beitrag auf den Begriff „Mohr“, der rassistische Stereotype reproduziert. Auch wenn vermutlich immer noch Menschen nach diesem Begriff suchen und dein Artikel dadurch in den Suchmaschinen sichtbarer wird, ist und bleibt er rassistisch und durch die Verwendung hälst du ihn weiter am Leben. Ich würde mir wünschen, dass du den Gebrauch des Wortes überdenkst. Ist es wirklich wichtiger rassistisch zu handeln, um online gefunden zu werden und Traffic auf deine Seite zu generieren, als es einfach nicht zu tun?
Viele Grüße
Isa
Hallo Kathrin, ich kann Isa’s Beitrag nur zustimmen und würde dich bitten, auf diesen Begriff zu verzichten! Das gibt deinem Blog einen negativen Beigeschmack. LG Bärbel
Liebe Isa,
danke für deinen Kommentar zu meinem Rezept und auch für den Hinweis. Ich wollte dir per Mail antworten, aber die Adresse existiert leider nicht. Ich habe das Rezept nun abgeändert.
Es war ganz sicher kein bewusster Rassismus – der mit absolut fremd ist; ich habe mir einfach überhaupt nichts dabei gedacht und das Wort so verwendet wie es im Original hieß.
Viele Grüße, Kathrin
Leute. Man kann es auch übertreiben.
Da gebe ich dir Recht. Man kann es wirklich übertreiben.
Für mich ist und bleibt der Mohrenkopf der Mohrenkopf.
Und das Zigeunerschnitzel das Zigeunerschnitzel.
Hallo Isa,
Man muss deinen Kommentar mehrmals lesen, um seine perfide Message zu verstehen.
Nachricht Nummero eins – der Begriff „Mohr“ reproduziert rassistische Stereotype. Generell mit Sicherheit, in diesem speziellen Fall kann man’s so oder so sehen, ist dann ein „Berliner“ auch diskriminierender als ein „Krapfen“? Es gibt hier sicherlich Grenzen, aber ich weiß nicht (und reihe mich bei den anderen Kommentatoren ein), ob sie beim Mohrenkopf gezogen wird. Aber das ist Ansichtssache und gut so.
Nachricht Nummero zwei, und hier wird’s jetzt spannend – Kathrin handelt bewusst rassistisch, um ihre Webseite bekannt zu machen („Ist es wirklich wichtiger rassistisch zu handeln, um online gefunden zu werden und Traffic auf deine Seite zu generieren, als es einfach nicht zu tun?“). Das finde ich dann schon ziemlich krass, v.a. da du ihr die Handlung einfach mal unterstellst, als sie nach den Beweggründen zu fragen.
Isa, Ich bekomme deine – grundsätzlich sehr begrüßenswerte – antidiskriminierende Haltung nicht mit deinen diskriminierenden und voreingenommenen Worten überein – vielleicht magst du mich ja mal aufklären.
Kathrin, ich finde du hast souverän reagiert, ich finde deine Seite toll, und lass dich von den Trollen nicht ärgern 🙂
Danke
Franziska
Man sollte die Kirche schon im Dorf lassen und sich nicht wegen den „Mohren“ aufregen. Das fing ja schon mit dem Verbot des Liedes „Zehn kleine Negerlein“ an. Ganze Generationen sind mit diesem netten Kinderlied groß geworden, ohne seelischen Schaden zu erleiden.
Also liebe Kathrin, lasse dich von solchen Argumenten nicht kleinkriegen, denn es gibt auf unserer Welt ganz andere Probleme, die es wert wären zu kritisieren!
Mach also so weiter mit deiner tollen Seite! Danke Waltraud