Lieber Torte oder Eis, Nachtisch oder Kuchen? Mit dieser Schoko-Eistorte könnt ihr alles auf einmal haben! So eine Schokoladen-Eistorte mit Minze ist ein besonderes, cremig-erfrischendes Dessert. Schnell und einfach zubereitet. Vor allem, weil es sich um eine Eistorte mit Fertigeis handelt.
Eistorten kennt ihr wahrscheinlich vor allem von Hochzeiten oder großen Geburtstagsfeiern. Sie nur zu besonderen Festen zu essen, ist eigentlich total schade. Macht doch mal eine Eistorte selber und genießt sie zuhause, sei es zum Kaffeetrinken mit Gästen oder als Abschluss eines festlichen Menüs! Meist werden Eistorten mit Keksboden, Cornflakes oä gemacht. Mir persönlich schmecken „echte“ Kuchen aber etwas besser als Kühlschranktorten, auch wenn man dafür den Backofen anwerfen muss. Mein Rezept für die Schoko-Minz-Eistorte besteht aus einem veganen Tortenboden, für den ich mich an meinem veganen Schokokuchen orientiert habe, zwei Schichten Eiscreme sowie Schokoraspeln. Biskuitböden eignen sich ebenfalls als Basis.
Grundsätzlich könnt ihr jedes cremige Eis für die Torte verwenden, je nach Rezept auch selbstgemachtes (mit der passenden Sorte dann auch die gesamte Eistorte vegan). Eine Eistorte aus gekauftem Eis ist aber viel schneller zuzubereiten. Wer auf Pfefferminze steht, dürfte meine Eistorte a la After Eight lieben. Alle anderen können natürlich auf Bananeneis, Stracciatella oder ähnliches ausweichen. Es sollte aber eher luftig und cremig als kompakt und fest sein.
Selbstgemachte Schoko-Eistorte ohne Antauen
Übrigens: Weil das Eis so cremig und der Tortenboden selbst in gefrorenem Zustand gut essbar, nicht hart oder geschmacklich seltsam ist, kann man die Schoko-Eistorte quasi direkt aus dem Tiefkühler genießen. Im Normalfall ist so eine köstliche kleine Eistorte schnell verputzt. Falls doch etwas übrig bleibt: kein Problem. In Stückchen geschnitten eingefroren schmeckt sie auch ein paar Tage später noch.
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2017 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2020 aktualisiert.
Schokoladen-Eistorte
Zutaten
Für den Tortenboden
- 120 Gramm Weizenmehl
- 20 Gramm Backkakao
- 1/2 Päckchen Backpulver
- 1/2 Teelöffel Natron
- 60 Gramm Zucker
- 60 Gramm Rapsöl oder anderes neutrales Öl
- 120 Milliliter Mineralwasser mit Kohlensäure
- 1 Esslöffel Obstessig
Für die Eis-Schichten
- 300 Gramm Schokoladeneis ca. 650 Milliliter
- 300 Gramm Minzeis mit Schokostückchen ca. 650 Milliliter
- 50 Gramm Schokoraspel mit mind. 75% Kakao
Zubereitung
- Für den Tortenboden Mehl, Kakao, Zucker, Backpulver und Natron in eine Schüssel geben. Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Öl, Sprudelwasser und Essig zugeben und alle Zutaten kurz, aber gründlich miteinander verrühren.
- Teig in eine gefettete und mit Kakao bestäubte kleine Springform (ca. 20 cm) füllen, glattstreichen und ca. 30 Minuten backen. Auskühlen lassen und aus der Form nehmen.
- Die Form mit Frischhaltefolie auslegen und den Tortenboden hineinlegen. Alternativ einen Tortenring drumherum legen. Die Eiscreme ganz kurz antauen lassen. Zunächst das Minzeis mit einem großen Löffel auf dem Tortenboden verteilen und mit Tortenpalette oder Teigschaber glatt streichen. Darauf das Schokoeis geben und ebenfalls etwas glattstreichen. Sollte die erste Eisschicht zu weich sein, lieber ca. 20 Minuten in die Tiefkühltruhe stellen, bevor die nächste Schicht darauf gegeben wird.
- Die Eistorte mindestens 2 h tiefkühlen. Aus der Form holen, Rand und Oberfläche mit Schokoraspeln verzieren. Mit einem in heißes Wasser getauchte großem Messer anschneiden. Wenn die Torte nicht komplett gegessen wird, die übrigen Stücke am besten direkt wieder einfrieren und innerhalb der nächsten Tage essen.
Anmerkungen
- Mit der passenden Eiscreme wird die Torte sogar laktosefrei und/oder vegan
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Der Boden ist leider ungenießbar, schmeckt merkwürdig muffig
Hast du muffige Zutaten verwendet?
Hallo, wo hattest du das Minzeis gekauft? War schon in 3 Supermärkten und habe keins gefunden.
Viele Grüße
Franziska
Hallo Franziska, ich glaube, das laktosefreie gibt es leider nur noch in Vanille und Schokolade
Das ist ja schade. Dann werde ich vielleicht selbst ein Minzeis machen oder nehme einfach eine andere Eissorte.
Viele Grüße
Du kannst ja etwas Minze, Minz-Sirup oder After Eight Schokolade zu normalem Schokoladeneis geben
Hallo,
dieses Rezept hört sich sehr lecker an und wird bald nachgemacht. Ich wollte aber fragen, ob du eine Empfehlung für veganes Eis hast, das auch lecker schmeckt.
Außerdem wüsste ich gerne, ob man das Öl vielleicht durch Apfelmus, Quark oder Ähnliches ersetzen könnte.
LG
Alexandra
Hallo Alexandra, bei solchen ohnehin schon etwas speziellen Rezepten rate ich davon ab, noch weitere Zutaten zu ersetzen.
Ein leckeres veganes Eis findest du hier: https://www.backenmachtgluecklich.de/rezepte/veganes-vanilleeis.html
Diese Torte sieht ja extrem lecker aus, danke für das Rezept! Kann ich die Torte am Vortag zubereiten und am nächsten Tag, wenn dann der Besuch da ist, einfach aus dem Tiefkühler holen? Kann man sie dann wirklich gut anschneiden und essen?
Hallo Bianca, ich denke (!) schon, du musst sie ja ohnehin antauen lassen. Um ganz sicherzugehen, könntest du die Kuchenstücke auf dem Boden schonmal leicht anschneiden, nachdem das ganze kurz angefroren ist.
Hey, ich habe eine Frage. Kann man statt dem Natron auch Backpulver nehmen???
Hallo Pia, schau mal hier: https://www.backenmachtgluecklich.de/fragen/was-ist-der-unterschied-zwischen-backpulver-und-natron
Liebe Kathrin,
die Fotos sind echt schön geworden – ich bin totaler Fan von dem Mynte-Geschirr 😉
Ich habe zum Geburtstag meines Vaters eine Eisbombe mit selbstgemachtem Eis serviert, die kam auch super an. Musste deine Eistorte auch ein Weile antauen? Die Eisbombe ließ sich nämlich nur schwer schneiden…
Liebe Grüße,
Franzi
Vielen Dank! Und ja, das Geschirr liebe ich auch 🙂
Meine Eistorte musste eigentlich nicht antauen, das war toll. Vielleicht drei Minuten oder so. Aber der Kuchenboden war „gefroren“ gut essbar und lecker, und das Eis war so cremig, dass man es direkt schneiden konnte.
Ich wünsche mir nur, dass ich diesen Rezept gestern gesehen hätte!